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markieren und nähen: Nahtlinie vs. Nahtzugabe


Anja66

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So kenne ich da auch, was allerdings wie du schon geschrieben hast wirklich nur dann funktioniert, wenn du weißt, dass der Schnitt wirklich optimal sitzt und du auch exakt zuschneidest.

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Hallo,

 

ein interessanter Thread! Spannend, die unterschiedlichen Methoden!

 

Ich schließe mich fast allen Vorgängerinnen an: beim Nähen gibt's kein "Richtig" und kein "Falsch" - jede/r hat seine eigene Arbeitsweise. Und am Ende ist es ja auch immer vom individuellen Nähprojekt abhängig: vom Schnitt und vom Stoff und nicht zuletzt von den vorhandenen Werkzeugen und Materialien. Z. B. kann man bei manchen Stoffen kaum oder gar nichts anzeichnen (dicke Strickstoffe).

 

Ansonsten bevorzuge ich das Abpausen mit Seidenpapier - wenn keine Nahtzugaben im Schnitt enthalten sind, zeichne ich sie auf dem Papier an. Ich kann verstehen, dass es manchmal praktisch sein kann, wenn man die Nahtlinie einzeichnet. Aber mit ein bisschen Übung und gleichmäßigen Nahtzugaben und mit diversen Hilfsmitteln kann man evtl. darauf verzichten.

Zum Beispiel gibt es auch Magnete, die man auf der Stichplatte mit dem benötigten Abstand zur Nadel (=Nahtzugabe) indidviduell fixieren kann. Und bei Nähten mit schwierigen Verläufen oder Mehrweiten kann bspw. ein spezielles Klebeband (z.B. Stylefix) hilfreich sein. Mit diesem kann man die Stoffe vor dem Nähen aufeinander fixieren.

 

Schöne Grüße, Ina

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die Breite der Nahtzugaben ist eine Empfehlung, aus langer Erfahrung heraus.

Und die Amerikaner kommen langsam drauf, daß ein Schnittmuster OHNE Nahtzugabe durchaus Vorteile hat. Nicht immer, aber häufig. Wer häufig amerikanische Nähbücher, Anleitungen, Zeitschriften, websites zum Thema liest und studiert, wird schon öfter darüber gestolpert sein. Als ich das das erste Mal las, dachte ich: "oha, schau an ... " :)

Ich bevorzuge Schnittmuster ohne NZ und schneide sie bei den ausländischen weg :D

 

Kerstin

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Hallo,

ich muß jetzt eine ganz blöde Anfängerfrage stellen, denn ich habe bisher bis auf Schlupfhosen keine Kleidung genäht, sondern hauptsächlich Patchwork und da ist es einfach - Nähfußbreite und fertig.

 

Wie übertrage ich denn am besten die Nahtzugabe genau. Ich habe bisher einfach ein Lineal angelegt und zB in 2 cm Abstand kleine Striche angebracht und diese dann zu einer Gesamtlinie verbunden. Habe aber gerade bei Rundungen das Problem, daß ich immer das Gefühl habe, es wird nicht so genau.

 

Gibt es da noch bessere Methoden?

 

Und an die Nahtlinienfraktion, wie zeichnet Ihr denn die Nahtlinien ein, wenn zB im Stoffbruch zugeschnitten wird, oder man gleich Vorder und Rückenteil gemeinsam ausschneidet auf einer gefalteten Stoffbahn?

 

Hinsichtlich der Markierung der Nahtzugabe (meist für die Kinder) an der Nähmaschine spanne ich ein Gummiband genau auf der Nahtzugabe um die Maschine. Das ist dann auch etwas Führungsschiene. Das ist gerade für die Kinder sehr gut.

So zB.

Sewing / Rubber band around the sewing machine to mark wider than typical seam allowances

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ein Kopierpapier mit der Kreideseite nach oben, den Stoff rechts auf rechts gefaltet drauflegen, ein Kopierpapier mit der Kreideseite nach unten auf den Stoff (also immer Kreideseite auf linker Stoffseite), dann Schnitt drauf und ausrädeln

ich versuche auf einmal soviele Schnitteile zu markieren, wie es geht ohne den Stoff (weil der z.B. Tisch zu klein ist) neu auslegen zu müssen.

ich nehm auch üblicherweise, soviele Kopierpapiere, wie auf den Tisch passen.

 

bei entsprechenden Teilen den Schnitt auf die Bruchkante legen

 

wenn der Stoff nicht sehr rutschig ist und/oder sich nicht leicht verzieht kann man auch problemlos beide Lagen auf einmal ausschneiden.

 

für helle Stoffe gibts rotes und blaues Kopierpapier und für dunkle Stoffe gelbes und weißes

Bearbeitet von Anja66
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......

 

Wie übertrage ich denn am besten die Nahtzugabe genau. Ich habe bisher einfach ein Lineal angelegt und zB in 2 cm Abstand kleine Striche angebracht und diese dann zu einer Gesamtlinie verbunden. Habe aber gerade bei Rundungen das Problem, daß ich immer das Gefühl habe, es wird nicht so genau.

 

....

 

Früher habe ich ein Geodreieck genommen und dieses immer parallel zur Nahtkante geführt. Wenn ich in Rundungen gekommen bin, dann habe ich lauter kleine Striche (alle 1 cm) gemacht. Dann formt sich die Rundung aus. Das ganze muß dann nur noch zu einer durchgehenden runden Linie verbunden werden.

 

Helfen tun mir dabei die Burmester-Kurvenlineale (die, die früher auch in der Schule für Mathe gebraucht wurden). Ich habe auch noch eines für Schnittzeichnen und vom Goldenen Schnitt ein Speziallineal. Mit diesen Linealen kann ich eigentlich jede Rundung schön kriegen.

 

Heute nehme ich übrigens statt des Geo-Dreiecks eines meiner Patchworklineale, je nach Schnitt ein großes (15 x 60 cm) oder ein kleines (15 x 15 cm - da gibt es eines, das hat an einer Ecke noch ein feines eingezeichnetes Gitter mit 0,25 cm-Abständen, das ist dafür ideal).

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ein Kopierpapier mit der Kreideseite nach oben, den Stoff rechts auf rechts gefaltet drauflegen, ein Kopierpapier mit der Kreideseite nach unten auf den Stoff (also immer Kreideseite auf linker Stoffseite), dann Schnitt drauf und ausrädeln

ich versuche auf einmal soviele Schnitteile zu markieren, wie es geht ohne den Stoff (weil der z.B. Tisch zu klein ist) neu auslegen zu müssen.

ich nehm auch üblicherweise, soviele Kopierpapiere, wie auf den Tisch passen.

 

bei entsprechenden Teilen den Schnitt auf die Bruchkante legen

 

wenn der Stoff nicht sehr rutschig ist und/oder sich nicht leicht verzieht kann man auch problemlos beide Lagen auf einmal ausschneiden.

 

für helle Stoffe gibts rotes und blaues Kopierpapier und für dunkle Stoffe gelbes und weißes

 

Hallo,

 

rotes und blaues Kopierpapier auf weißem Stoff geht nie wieder raus, wenn du Pech hast. Allenfalls gelbes, aber auch das ist schon kritisch.

 

Früher habe ich auch alles mit Kopierpapier gemacht, bin aber völlig davon abgekommen und arbeite auch lieber mit exakt angeschnittenen Nahtzugaben. Am liebsten schneide ich mit dem Rollschneider zu, halte ein Patchworklineal an die Nahtlinie und schneide ca. in 5 cm Schritten, wenn ein Schnittteil leichte Rundungen aufweist (z.B. taillierte Seitennähte). Stärkere Rundungen (wie z.b. Armkugel oder -ausschnitt) zeichne ich mit dem Minikreiderädchen an und führe beim Schneiden trotzdem das Patchworklineal leicht mit, dadurch verschieben sich die Stofflagen nicht gegeneinander.

 

Übrigens, so wie du das Arbeiten mit dem Kopierrädchen beschrieben hast, habe ich mal den Esstisch ruiniert. Es lag eine Tischdecke darauf, deshalb habe ich erstmal nichts gesehen, erst als ich alles fertig hatte, habe ich gemerkt, dass die Schnittteile sich im Holz verewigt hatten. :freak: Deshalb: immer ausreichend Zeitung o.ä. unterlegen!

 

Einen Vorteil hat die Methode mit exakten Nahtzugaben übrigens noch: wenn man nicht gleich weitermacht, sondern das Teil von einer in die andere Ecke schiebt und sich nach ein paar Wochen wieder vornimmt, ist von den Markierlinien nicht mehr allzu viel zu sehen wenn man Pech hat. Bei den Nahtzugaben und entsprechenden Knipsmarkierungen passiert nichts. :cool:

 

Liebe Grüße,

Mango

Bearbeitet von Mango
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Wie übertrage ich denn am besten die Nahtzugabe genau. Ich habe bisher einfach ein Lineal angelegt und zB in 2 cm Abstand kleine Striche angebracht und diese dann zu einer Gesamtlinie verbunden. Habe aber gerade bei Rundungen das Problem, daß ich immer das Gefühl habe, es wird nicht so genau. ...

 

Tonjka und andere haben ja schon gute Tipps gegeben, die Markierungen brauchen nicht zu einer durchgehenden Linie verbunden werden.

 

Für Rundungen und ähnliches hab ich mir lange Zeit mit ausrangierten (hellen) Scheck-, Kredit- und ähnlichen Karten beholfen. An den Breitseiten in z.B. 3 cm oder 5 cm Abstand kleine Knipse weggezwickt und hatte ich ein kleines, handliches Maß. Für mehrere Längen auf einer Karte kann man mit Folienschreibern das Maß notieren. Durch die beidseitigen Knipser kann ich kurze Abstände wunderbar markieren. Für Säume bspw. hab ich mir in doppelter Kartenlänge einen Pappestreifen markiert, der hat bei Saummarkierungen gegenüber den Plastikkarten den Vorteil, daß ich gleichzeitig den Umbruch messen und einbügeln kann.

Dem Pappestreifen oder der Plastikkarte kann man auch, sofern man hat, ein abgeschnittenes Maßband aufkleben (Ikea: die Papiermaßbänder). Zum markieren gut, zum drüberbügeln weniger.

 

Danke übrigens für den Tipp mit dem Gummiband statt Kantenlineal. Beides liegt zwar meist schnell greifbar neben der Maschine, aber ein Gummiband ist dem Freiarm schneller übergezogen als das Kantenlineal aus dem Zubehörkästchen geräumt und festgeschraubt.

 

Kerstin

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Hinsichtlich der Markierung der Nahtzugabe (meist für die Kinder) an der Nähmaschine spanne ich ein Gummiband genau auf der Nahtzugabe um die Maschine. Das ist dann auch etwas Führungsschiene. Das ist gerade für die Kinder sehr gut.

So zB.

Sewing / Rubber band around the sewing machine to mark wider than typical seam allowances

 

Das ist ja mal ein wirklich toller Tip, herzlichen Dank! Bisher habe ich als Führung einen Streifen Malerkrepp aufgeklebt, wenn die Markierungen auf der Stichplatte nicht ausreichten, aber die Idee mit dem Gummiband gefällt mir wesentlich besser.

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Für Burda Schnitte eignen sich auch die Stoffmarktlineale sehr gut. Die haben die "Burdarundungen" - passende Seite ansetzen und mit dem Markierstift entlangsausen... und dann nochmal an bestimmten Punkten die zukünftige NZ kurz markieren, Lineal wieder ansetzen und nochmal entlangsausen. Das geht echt zacki zacki

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