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mein erster WIP: Ich nähe eine Waldorfpuppe


merin

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Hi,

habe gerade Deinen WIP durchgelesen. Warum muß man die Wolle eigentlich kardieren?

 

Ich habe auch ganz viel Schafswolle und weiß nicht was ich damit machen soll. Selbst kardieren kann ich nicht. Machen lassen, ist sicherlich teuer.

 

Bin echt mal gespannt, wie Deine Puppe wird.

 

Viele Grüße

Christine

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Risti, wenn man die Wolle nicht kardiert, ist sie meist nicht so fluffig, sondern unterschiedlich zusammengeballt, mit lockeren Stellen und Knoten an anderen Stellen. Würde damit eine Puppe ausstopfen wäre diese nicht gleichmäßig, sondern hätte Pickel.

Statt die Wolle zu kardieren kann man sie sicher auch auseinander zupfen und Knötchen aussortieren. Wenn Deine Wolle frisch vom Schaf ist musst Du sie außerdem waschen, weil sonst das Wollfett (Lanolin) irgendwann ranzig wird und dann würde die Puppe müffen.

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Bärenglück: Vielleicht will ja jemand anderes dort was kaufen und findet den Link hiflreich. Ich mag nur nicht... und wenn dann mehrer Leute gleichzeitig auf die Idee kommen mich mit einschlägigen PNs zu versorgen finde ich das schlicht nervig...

 

 

Nach einigem Gegrübel wie ich es nun mache habe ich mich entschieden strikt nach Neuschütz vorzugehen und nur abzuweichen, wenn ich nicht weiter weiß. Sonst bin ich so unsicher, dass meine Tochter die Puppe nicht zum 3. sondern zum 18. Geburtstag bekäme. Vielleicht...

 

Ich habe also meinen Puppenschnitt und auch die Arme auf den Stoff gezeichnet (innen das Trikot, außen das Futter, jeweils rechts innen) und grob ausgeschnitten.

Waldorfpuppe_002.JPG

 

Dann mit schmalem Zickzack genäht. Neuschütz empfieht zwei Mal. Dabei sollte man nicht wie ich zwei mal rundrum nähen, sondern oben und die Armausschnitte offen lassen. :rolleyes:

Waldorfpuppe_003.JPG

 

Und dann ausgeschnitten und gewendet. Hier sieht man einen gewendeten und einen noch nicht gewendeten Arm:

Waldorfpuppe006.JPG

 

Dann zwei gliech große Ballen Wolle für die Füße nehmen und mit Hilfe eines Kochlöffels reinstopfen. Auf dem Bild ist ein Fuß gefüllt, der andere Ballen liegt daneben.

Waldorfpuppe_009.JPG

 

Stecknadeln über die Füße tun:

Waldorfpuppe_010.JPG

 

Und das restliche Bein mit Wollflöckchen füllen, es dabei rutnerkrempeln:

Waldorfpuppe_011.JPG

 

Nun den Kopf aus dem Tiefkühler holen und jetzt begreife ich auch Neuschütz' Vorgehen: Man bindet nun den Hals ab und bestimmt dadurch zum Körper passend die Größe des Kopfes.

Waldorfpuppe_012.JPG

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Dazu ist eine dritte Hand hilfreich...

 

Nun musste ich von Neuschütz abweichen, ich hab einfach net kapiert was sie wollte. Man soll den Knoten am Hals in die Schulterwulst hineindrücken:

Waldorfpuppe_013.JPG

 

und von Hand mit Zwirn vernähen:

Waldorfpuppe_015.JPG

 

Neuschütz tut das in zwei Arbeitsgängen, ich habe es in einem getan. Von der Seite sieht es nun so aus:

Waldorfpuppe_016.JPG

 

Dann den Kopf in Augenhöhe abbinden. Neuschütz empfiehlt dazu den "Seemansknoten", den sie dann nach hinten schiebt. Fadenende lang lassen!

Waldorfpuppe_017.JPG

 

Nun schaut man, wo am besten vorne ist (die Seiten sind ja durch die Schultern bereits festgelegt). Auf Ohrenhöhe abbinden, unten am Kinn entlang.

Waldorfpuppe_018.JPG

 

Der Kreuzungspunkt beider Schnüre ist auf Ohrenhöhe der Puppe und diesen Punkt näht man nun am Kopf fest. Ich habe dazu eine gebogene Matratzennadel verwendet.

Waldorfpuppe_019.JPG

 

So, auf beiden Seiten festgenäht:

Waldorfpuppe_021.JPG

 

Man schiebt den Hinterkopffaden nach unten. Einen schönen Hinterkopf formt man, indem man den Faden erst durch dasHinterkopfband fädelt, dann nach unten zum Ohrenfaden und dann um den Hals wickelt und doppelt verknotet.

Waldorfpuppe_022.JPG

 

Nun kann man alle Fäden verknoten und abschneiden.

 

Hier mal meine halbfertige Puppe:

Waldorfpuppe_024.JPG

 

Die Stecknadel hatte ich vorhin rein getan um mir zu merken, wo vorn sein soll. Nun sieht man es auch ohne Nadel. Und ich bin richtig stolz auf mich. Es wird!

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hallo merin,

 

super dein WIP:super:, hab früher auch puppen gemacht, aber nicht mit trikot und schlauch, dein püppchen eindeutig schöner und anschmiegsamer, eher zum liebhaben, aufgrund der materialien,

 

herzlichen dank fürs zuschauen und verbessernkönnen, jetzt trau ich mich an eine ´waldorf´, ......wunderbar:freu:!!!

 

liebe grüße

 

margaretha:winke:

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Margareta, woraus hast Du denn Puppen genäht?

 

Ich habe heute weiter gemacht (Achtung: Nicht nachmachen, sondern erst lesen. Hier ist ein Fehler dokumentiert):

 

Ich habe den Kopf auf den Stoff gelegt (wieder Trikot und Futter jeweils im bruch) und die Umrisse gezeichnet und doppelt mit Zickzack genäht. Diesmal genau aufeinander (Beim Körper empfiehlt Neuschütz die zweite Naht etwas nach außen neben die erste zu legen):

Dsc_1806.jpg

 

Ausgeschnitten und gewendet:

Dsc_1807.jpg

 

Und mit der Öffnung nach oben und der Naht nach hinten über den Kopf gezogen. Nun wird mein Fehler deutlich: Dar Stoff ist zu kurz und reicht oben nicht über den Kopf und unten am Hals ist zu viel Stoff:

Dsc_1809.jpg

 

Also nochmal: Stoff oben etwas verlängern (wie nun genau die richtige Länge ermittelt wird ist mir schleierhaft) und am Hals die Beule auch an der Bruchseite etwas schmaler nähen. Jetzt passt's.

Dsc_1810.jpg

 

Mit Neuschütz' Anleitung, wie man den Kopf oben zunähen soll, konnte ich gar nix anfangen. Also Netzrecherche. Ich merke, dass die Leute im Netz oft die Öffnung nach unten zum Hals hin machen und das Problem, das Loch oben auf dem Kopf zu vernähen, demnach nicht haben. Geholfen hat mir letztlich diese Seite: http://www.waldorf-puppen.de/nickies/index.html. Da habe ich es auch nicht ganz begriffen und ich wollte meine sorgfältig vernähte Naht auch nicht einfach abschneiden. Aber ich hatte eine Idee, wie das Resultat aussehen konnte und wurde angeregt, den Puppenkopf als Nadelkissen zu verwenden und drauflos zu stecken. Also frei Schnauze abgesteckt:

Dsc_1811.jpg

 

Und dann per Hand genäht. Sicher kann man das irgendwie flacher machen, ich konnte es nicht. Hat jemand ne Idee?

Dsc_1812.jpg

 

Zum Schluss dann den Stoff zum Hals hin ziehen und die Falten raus machen und dann mit einer doppelten Schnur um den Hals fixieren und verknoten:

Dsc_1813.jpg

 

So. Und nun muss der Kopf an den Körper und ich muss erstmal noch Wolle kardieren, weil da noch etwas Füllung im Körper fehlt. Dazu hab ich aktuell keinen Bock....:mad: also geh ich erstmal schlafen.

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hallo erstmal, es ist völlig ausreichend wenn der trikotstoff nur bis gut über die Stirn geht, weil ja noch haare draufkommen! wenn du haare aufstickst ist es sogar leichter, weil du nicht noch durch diese nähtschichten musst! habe es bei nunmehr über 40 puppen! nie anders gemacht. ausser bei einem kleinem mönchlein....aber das ist eine andere geschichte und hat mir auch fast der letzten nerv geraubt. viel erfolg noch.

im übrigen habe ich den hals nach dem abbinden fest mit nylonstrumpf (strumpfhose) umwickelt. weitermachen mit trikotstoff wie gehabt. Hatte noch nie nen wackeligen kopf.:D öäh, ich meinte nätürlich meine puppen.

so, auch guts nächtle und frohes schaffen weiterhin.

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mit handquiltgarn, zwirn oder knoplochgarn, weil bombig reissfest, mit matratzenstich nicht nur um den halstrikostoff drumherum, sondern immer gegenüberliegend herauskommend und wieder einstechend, dann noch ein runde seperat um den hals rum wobei trikotstff und nätürlich drunterliegende strumpfhode mitgefasst werden. sitzt bombenfest!

ach noch was zu thema stopfen: wenn du immer in dein füllmaterial hineinstopft und nicht drauflegst, wirst du ein wunderbar glattest außenrum bekommen und hast keine knubbel bzw wölcken bildung. gerade die schafswolle läß sich ja so wundervoll ziehen.

übrigens: das doppelt nähen von trikostoff und jersey verzeiht eher mal stopffehler und verlängert zudem die haltbarkeit der puppen bei gebrauch. bei dekopuppen hab ichs nicht gemacht, aber bei den spielpuppen hats sich mit sicherheit gelohnt. denn die gehen glatt als neu durch!

viel erfolg noch.:hug:

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So. Weiter gehts. Nun werden die Arme in der Mitte aufeinander gesteppt und zwar so, dass die Naht in der Mitte ist und die Daumen in die gleiche Richtung zeigen. Vorher etwas tüfteln, wegen der Länge, sie sollen so ca. bis zum Schritt gehen.

 

Stoffpuppe_011.JPG

 

Dann hinten am Stoffwulst annähen, mit Zwirn.

 

Stoffpuppe_012.JPG

 

Von hinten sieht das so aus:

 

Stoffpuppe_013.JPG

 

Nun schaut man, welche Seite sich eher für einen Bauch eignet. Man schlägt oben am Hals den Trikotstoff ein, hinten etwas straffer als vorn, vorn muss ja mehr Stoff sein wegen des Bauches.

 

Mal anhalten:

Stoffpuppe_016.JPG

 

Passt!

 

Dann das Ganze feststecken. Wie man die Nadeln dazu bringt zu halten weiß ich allerdings nicht.

 

Stoffpuppe_017.JPG

 

Nun den eingeschlagenen Stoff am Hals, ganz dicht am Kinn entlang, festnähen. Das ist echt tüftelig, weil der Kopf immer im Weg ist. Hat jemand Tips, wie das gut hinzukriegen ist? Ich habe immer durch den Hals durch genäht und dabei eine Zange zu Hilfe genommen, die wohl eher ein medizinisches Nähzubehör ist und die mein Mann heute grad auf dem Flohmarkt erstanden hatte. Damit konnte ich die Nadel greifen und durchziehen. Eine lange dünne Nadel ist auf jeden Fall von Vorteil.

 

Ruhig mehrfach um den Hals rum nähen, die Naht soll stabil sein.

 

Stoffpuppe_021.JPG

 

Dann die Schulternähte schließen. Sie sollen etwas abfallen, deshalb muss der Stoff zur Seite hin stärker eingeschlagen werden als direkt am Hals. Mit Nähgarn zunähen.

 

Stoffpuppe_022.JPG

 

So sieht es jetzt aus:

 

Stoffpuppe_024.JPG

 

Meine Schulter sind leider nicht ganz symmetrisch, ich habe nicht genau darauf geachtet, den Kopf in der Mitte des Körpers festzunähen. Auch die Arme sind leicht asymmetrisch geworden. Aber weiter:

 

Bei mir sind die Armlöcher zu groß. Neuschütz schreibt, dass kleine Löcher besser, weil strapazierfähiger sind. Auch könnten dann die Arme besser baumeln. Also schließe ich die Armlöcher per Hand, erstmal nähe ich die Seitennaht zu und dann in einem Zug die Arme im Armloch fest. Beides mit Nähgarn. Vorher habe ich allerdings noch Wolle in die Löcher gestopft bist auch der Oberkörper gut gerundet war und die Schultern nicht so "knochig" waren. :D

Hierbei sollte man drauf achten, dass beide Daumen schräg nach vorn zeigen.

 

Die großen Armlöcher:

 

Stoffpuppe_026.JPG

 

Zunähen der Seitennaht:

 

Stoffpuppe_027.JPG

 

Und dann die Arme am Körper festnähen:

 

Stoffpuppe_028.JPG

 

Nun ist die Puppe fertig zusammengenäht. Ich finde meine Nähte nicht so schön geworden, im Handnähen bin ich nicht geübt. Aber es ist eidneutig eine Puppe geworden:

 

Stoffpuppe_029.JPG

 

Weiter geht es mit den Händen, Füßen und dem Gesicht...

 

Gute Nacht!

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Huhu Merin,

 

ich schau hier auch zu. Ich hab zwei Enkeltöchter, die sicher auch irgendwann eine Puppe möchten. Ich find die Waldorfpüppchen auch viel schöner als diese Plastikpuppen, vor allem die Gesichter sind so hübsch.

 

Ich hab da einen Tipp für die Nähte, verwende doch den Matratzenstich, der ist unsichtbar.

Ich bekomm das mit dem Youtube Link hier nicht auf die Reihe:(, such mal bei Youtube Matratzenstich oder Zaubernaht von Congabären, da ist es toll erklärt!

Bearbeitet von Konfettiprinzessin
Bin zu doof zum Video einbetten
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So, Kind liegt krank im Bett, also kann ich während des Mittagsschlaf immer mal weiter nähen:

 

Zuerst an den Beinen eine Naht machen, die verhindert, dass die Wolle hoch oder runter rutschen kann. Neuschütz empfiehlt von außen anzufangen, ich habe einmal vom einen Bein (von außen) und dann im Schritt lang das andere Bein (dann von innnen) entlang genäht. Dass die Stecknadeln vorher rausgenommen werden versteht sich schon von selbst, oder?

 

003.jpg

 

Nun die Fußstecknadeln entfernen und die Füße rechtwinklig hochbiegen und festnähen. Zweimal nähen.

 

004.jpg

 

Neuschütz empfiehlt nun, einen stabilen Kräuselfaden um die Fußgelenke zu machen und anzuziehen. Ich hab es gemacht, es sah aber irgendwie doof aus, so habe ich ihn wieder entfernt. An den Handgelenken finde ich den Faden aber schön. Hier sieht man eine Hand mit und eine ohne Faden:

 

006.jpg

 

Dann habe ich mit Nähgarn einen Bauchnabel gestickt. Der ist etwas knubbelig geworden.

 

007.jpg

 

Nun käme das Gesicht und dann die Haare. Im Netz gibt es nur Anleitungen für gemalte Gesichter, mit gefallen die alle nicht, ich möchte es sticken. Aber was für Garn nehme ich? Neuschütz empfiehlt wollenes Stopfgarn, sowas habe ich nicht. Ich habe Sticktwist, geht das, oder ist es zu glatt?

Wegen der Haare werde ich mal in meiner Wollkiste wühlen. Ich möchte gern, dass die Puppe die gleiche Frisur bekommt wie meine Tochter: Lange Haare ohne Pony.

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Du kannst die Augen mit Sticktwist aufsticken, ich habe es 6-fädig gelassen. Und die Puppe meiner großen Tochter hat auch die gleiche Frisur wie sie damals hatte (mit Pony).

Die Puppe von meiner kleinen Tochter habe ich im "Immertreuland" anfertigen lassen nach Wunsch, mit blauen Sternchenaugen und roten Haaren.

 

Vielleicht schaffe ich nachher mal ein Bild einzustellen, nur mal zum Gucken...

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Na dann will ich Dich nicht auf die Folter spannen!

 

Ich habe zuerst mit Stecknadeln markiert, wo Augen und Mund sitzen sollen. Neuschütz empfiehlt ein gleichschenkliges Dreieck.

 

002.jpg

 

Dann habe ich konzis Hinweis umgesetzt (danke!) und mit Sticktwist Augen und Munn gestickt. Neuschütz meint, man solle bei den Augen die Stiche zählen, damit sie gleich werden. Mir hat das nichts geholfen. Nachdem ich mir nun laaaange Pupennadeln gekauft hatte war es trotzdem nicht leicht, durch den Kopf zu stechen und an der gewollten Stelle rauszukommen. Allein schon deshalb war es mir unmöglich beide Augen gleich zu machen. Neuschütz meint, man müsse die Fäden nicht vernähen, ich hab es am Hinterkopf trotzdem getan. Und grübel nun noch ob mir die Augen so gefallen oder ob ich sie größer machen soll.

Den Mund habe ich nach Neuschütz' Anleitung nach unten zum Hals hin vernäht und auch dort begonnen (in der Naht die Körper und Kopf verbindet). Wirklich unauffällig ist es aber nicht geworden.

Die Augen hab ich nach einer Anleitung im Netz etwas nach hinten zum Hinterkopf hin gespannt, so sind leichte Vertiefungen entstanden.

Wangenrouge und sowas wollte ich nicht machen, mir reicht es so, glaub ich. Mal sehen...

 

a4.jpg

 

Dann geht es an die Haare. Ich habe erstmal geknobelt, wie ich alle in der gewollten Länge abschneiden kann und mir dann ein Buch gesucht, dass die gewollte Länge ergibt, wenn ich die Haare drumwickle und oben durchschneide. Die Menge habe ich pi mal Daumen bestimmt, nach Neuschütz darf es nicht zu wenig und nicht zu viel sein.

 

005.jpg

 

Das ist mir doch exakt gelungen oder?

 

a6.jpg

 

Nachdem ich die Haare mittig oben auf den Kopf gelegt habe, habe ich sie mit einem Gummi in Augenhöhe fixiert. Dann oben mit Steppstich am Kopf festgenäht, kleine Stiche sind haltbarer. Einmal hin und ein Mal zurück nähen und zwar bis zu der Stelle, wo der Kopf hinten zum Nacken hin abfällt. Welche das nun ist, da muss man wohl selber knobeln...

 

a7.jpg

 

Und dann ist meine Tochter aufgewacht und die Puppe musste halbfertig behaart in die Tüte wandern.

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Das sieht doch schon toll aus.

 

Die Gesichtspunkte habe ich auch immer so bestimmt. Und auch von hinten gestickt, sodass die Augen tiefer liegen (auch bei gemalten Augen).

 

Die Haare habe ich nicht nach dieser Anleitung gemacht, weil ich die Haare überall haben wollte zum Frisieren. Also habe ich erst den Kopf, wo er behaart sein sollte, bestickt mit der Haarwolle und anschließend habe ich lange Schlaufen gestickt und anschließend aufgeschnitten. (Das war eine richtig langwierige Arbeit, aber ich finde es heute noch schön)

 

Bei der Puppe aus dem Immertreuland wurde erst eine "Kappe" aus der Haarwolle gehäkelt und anschließend festgenäht. In diese Kappe wurden lange Haare eingeknüpft.

 

DSC03854.JPG

 

Das sind die beiden und hier noch ein Detailbild von Anna

DSC03856.JPG

Bauchnabel

DSC03860.JPG

 

Diese Details findet meine jüngere Tochter immer noch toll.

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Die Haare werden toll! :)

 

Ich persönlich würde die Augen noch größer machen, aber das ist sicher Geschmackssache. Ich ziehe einen hellen, festen Faden durch den Kopf, steche am Auge raus, direkt wieder rein, hinten wieder raus. Dann leicht anziehen und verknoten. So legt sich das Trikot schön in die abgebundene Wölbung und dann kann man auch auf dem Trikot selbst sticken, ohne immer durch den ganzen Kopf zu müssen, die Augen liegen dann von selbst leicht tief. Beim Mund mache ich es genauso, wahlweise an einem oder an zwei Punkten, je nachdem, wie der Ausdruck werden soll. Und ich nehme auch Sticktwist :)

Lukas1.jpg.390b8166397dffcf5ea127e92f2afa3a.jpg

Bearbeitet von Javea
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Danke für Eure Hinweise und für die Bilder. Das sind ja wirklich schöne Puppen, auch wenn der gezeigte Po überhaupt nicht meine Sache ist. Ich bin wirklich erstaunt wie verschieden Stoffpuppen aussehen können.

 

Zu den Haaren: Neuschütz bietet viele verschiedene Varienten an, auch die von Euch genannten. Ich habe mich für die entschieden, die ich nun begonnen habe.

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Hallo,

 

hab auch mal in der Kur eine Puppe für meine Sohn genäht. Körper, soweit ich mich noch erinnern kann, hat die Kursleiterin schon gemacht.

Wenn ich den Mattes (so heißt der Kerl) im Kinderzimmer finde, zeig ich ihn. Ist natürlich ein Kerl - da gab es kurze Haare. Denn er kam ja auch zu einem Bub!

 

LG Martina

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Hallo,

 

Mattes war schneller zu finde, wie ich gedacht hatte! Hier ist er!

 

LG Martina

 

P.S. er hatte einen Waschgang in der Waschmaschine, unfreiwillig - er war in die Bettwäsche gekommen, überlebt und ist innen auch aus Schafwolle. Er ist leider nicht mehr ganz so prall.

Besser wie die Schlumbel von der Cousine von meinem Sohn, die nur noch aus einem Stück Stoff besteht und keine Füllung mehr ist und schon etlich Löcher hat - aber sie gibt sie nicht her (sie ist schon 11).

Mattes.jpg.0500269e3e2fcf86c895a7428b27e327.jpg

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Die ist ja auch süß. Und ein gutes Beispiel für eine andere Sorte Stoffpuppe: Das ist eine Puppe im festsitzenden Kleid, meine wird eine Anziehpuppe. Und bei der habe ich mich nun weiter den Haaren gewidmet.

 

Die Haare sind ja nun oben auf dem Kopf entlang am Scheitel festgenäht. Nun werden sie erstmal so verteilt, dass sie den ganzen Kopf bedecken und mit kleinen Stichen am Gummi entlang festgenäht, von Schläfe zu Schläfe auf der Augenlinie. Dabei habe ich bemerkt, dass es schlau ist, den Steppstich so zu machen, dass die doppelten Garnlagen im Stoff sind, nicht außen. So wird die Naht viel unauffälliger als es mir am Scheitel gelungen ist. Naja, man lernt halt dazu...

 

waldorfpuppeende_001.JPG

 

Nun soll man das Haar zwischen Scheitel und Naht mit großen schrägen Stichen befestigen, damit die Kopfhaut nicht durchschimmert. Das ist mir nicht so gut gelungen, ich habe erst am Ende dieses Schrittes bemerkt, dass es unauffälliger wird, wenn man die Stiche wirklich sehr schräg macht, also schon fast in "Wuchsrichtung" des Haares. Auf dem Foto sieht man auch meine ungelungenen Stiche nur mit gutem Willen.

 

waldorfpuppeende_002.JPG

 

Anschließend klappt man die Haare hoch und zupft die untere Schicht nach unten, so dass sie die Kopfhaut bedeckt. Wenn man viel Haare hat, kann man mehrere parallele Nähte machen, ich habe nicht so viel Haar (doch, ich schon, aber die Puppe nicht) und mache deshlab nur eine Naht parallel zur ersten am Haaransatz. Dabei soll der Platz für das imaginäre Ohr freigelassen werden.

 

waldorfpuppeende_003.JPG

 

Da ich etwas knobeln musste bis ich das mit dem Ohr verstanden habe, hier noch ein Foto von diesem Detail, das eigentlich ganz banal ist: Der Haaransatz jedes Menschen beginnt natürlich hinter dem Ohr und auch wenn die Puppe keins hat, sieht es so natürlicher aus:

 

waldorfpuppeende_004.JPG

 

Nun ist die Puppe fertig und ihr könnt sie bewundern (ich jedenfalls tu das :D):

von hinten mit Schatten der Künstlerin und Fotografin ;)

 

waldorfpuppeende_006.JPG

 

und mal vor meinem Rucksack posierend

 

waldorfpuppeende_007.JPG

 

Und ich kann nun verraten, dass mir meine Zeigefinger vom Handnähen weh tun. Puppen nähen ist ganz schön anstrengend!

 

Da die Puppe so naggisch nicht verschenkt werden kann werde ich den WIP weiterführen und ihr eine Erstausstattung nähen. Auch frei nach Neuschütz.

 

Erst aber ein kleiner Exkurs zur "Puppenkunde":

 

Anziehpuppen sind eher was für ältere Kinder (Kinder, nicht Kleinkinder), Puppen in festsitzenden Kleidern eher für Kleinkinder und Babys.

 

Waldorfpuppen haben traditionell wenig Details. So etwas wie den Po oben oder auch Finger, Nasen usw. würde die meisten WaldorfanhängerInnen nicht nähen. Manche Puppen haben auch keine Gesichter. Hintergedanke dabei ist, dass das Kind angeregt werden soll, die eigene Fantasie zu nutzen. Wenn eine Puppe viel vorgibt kann das Kind nicht so leicht die Puppe draus machen, die es gerade braucht. Ich denke aber, Geschmack ist heir wichtiger als Philosophie!

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Hallo Merin,

 

die sieht wirklich super aus!!!

Danke fürs Kompliment für unseren Mattes! Ich mags auch eher schlichter und wenig Details - mein Sohn war damals 2 Jahre, als ich ihn genäht habe.

 

Mach weiter so

 

LG Martina

 

P.S. Fingerkuppen regenerieren sich wieder

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eine richtig schöne Puppe hast du da genäht. Ich denke, eine Puppe zum Anziehen mit mehreren Klamotten ist auf jeden Fall richtig, das Kind soll die Puppe ja lange behalten und seine Geschicklichkeit wird in den nächsten Jahren wachsen, so dass es die Puppe zunehmend selber an- und ausziehen wird. Die frage ist nur, wie deine Tochter auf die Konkurenz, sprich Barbie und Co. fasziniert sein wird.

 

Gruß

 

Raaga

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Und ich kann nun verraten, dass mir meine Zeigefinger vom Handnähen weh tun. Puppen nähen ist ganz schön anstrengend!!

Das glaube ich dir gern, denn ich hatte ja den kompletten Kopf mit Plattstich bedeckt und anschließend noch die einzelnen Haare eingenäht. Aber es lohnt sich, Leonies Carlotta ist nun schon 13 Jahre alt.

 

 

 

Erst aber ein kleiner Exkurs zur "Puppenkunde":

 

Anziehpuppen sind eher was für ältere Kinder (Kinder, nicht Kleinkinder), Puppen in festsitzenden Kleidern eher für Kleinkinder und Babys.

 

Waldorfpuppen haben traditionell wenig Details. So etwas wie den Po oben oder auch Finger, Nasen usw. würde die meisten WaldorfanhängerInnen nicht nähen. Manche Puppen haben auch keine Gesichter. Hintergedanke dabei ist, dass das Kind angeregt werden soll, die eigene Fantasie zu nutzen. Wenn eine Puppe viel vorgibt kann das Kind nicht so leicht die Puppe draus machen, die es gerade braucht. Ich denke aber, Geschmack ist heir wichtiger als Philosophie!

 

Ich habe die Puppe auch bewusst schlicht gemacht. Ohne Nase und Daumen...

 

Lotta hat ihre Anna mit 8 bekommen, und da fand sie solche Details wie den Nabel und den Popo eben lustig.

Wichtig finde ich, dass die Kinder ihre Puppen lieben.

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Meine bekommen mittlerweile alle eine Nase. Ich habe mal bei einer nachträglich noch eine Nase hinzugefügt und es ist unglaublich, wie sehr das den Ausdruck verändert. Das Puppenkind sieht viel mehr nach Kind aus. Deswegen bekommen alle eine Nase, weil ich persönlich denke, dass es für die Kinder einfacher ist, sich mit einer Puppe zu identifizieren, die kindlicher aussieht. Am Ausdruck, den das Kind hineinlegen kann, ändert sich ja nichts. Aber, wie immer in diesen Dingen: Glaubenssache.

 

Käthe Kruse darf übrigens als einziges Waldorf-Puppen verkaufen- die haben auch Nasen und Daumen. Und verkaufen offiziell von Waldorf ermächtigt. Auch die Puppen, die ich kenne, die im Waldorfkindergarten von Eltern unter Anleitung der Erzieherinnen gefertigt wurden, haben Nasen und Daumen, teilweise sogar Finger und Bauchnäbel. Dass Waldorfler das so nicht nähen würden, kann man also nicht sagen, die meisten, die ich kenne, tun es.

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