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Wie war Euer Weg vom Anfänger bis zum guten Hobbyschneider...


mickymaus123

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hmmm... als studierte redakteurin frag ich mich dann, ob nur leute öffentlich schreiben sollten, die das wirklich gelernt haben. billige bücher sollten sie demnach auf gar keinen fall verkaufen. ;-))

 

ne im ernst. wenn das zeug jemand kauft ist das doch sein problem. qualität kostet eben manchmal, aber wenn man es in kauf nimmt, dass die qualität schlechter ist aber dafür der preis geringer, ist das doch völlig in ordnung.

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... für die "Passform", da kann man ja auch mal aus alter Bettwäsche ein Probestück nähen und den Schnitt ändern, bzw. anpassen, damit beim Originalstoff möglichst nichts schiefläuft.

Früher ließ meine Mutter die "guten Kleider" von einer gelernten Schneiderin anfertigen - meist ein Greuel für mich, die tragen zu müssen!

"Das passt doch!" wurde mir gesagt, wenn ich dastand, die Arme brav nach unten hängend.

Arme nach vorne (zum Radfahren) - klemmte;

Arme nach oben (zum Kämmen) - Taille bis fast unter die Arme raufgezogen, da die Armausschnitte viel zu tief waren. Das trennte ich dann mal auf und setzte selber Stoff ein, so wurde es wesentlich besser.

Und die Abnäher waren auch nicht da, wo sie hingehörten.

Frage mich nur, wieso man da zur Anprobe hinmußte, na ja zur Länge abstecken, das Oberteil war eh` schon vermurkst.

Da waren mir dann Kleider "von der Stange" lieber, die konnte man wieder zurückhängen. -

So begann ich dann auch, selber zu nähen - und aus Fehlern zu lernen.

Also, dann kann sich eine "Hobbyschneiderin" auch selbst keinen Vorwurf machen, wenn es nicht auf Anhieb perfekt passt und alles nach Wunsch ist.

Das wird schon mit der Zeit, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen!

Und ein altes Sprichwort sagt: "Gut Ding braucht lang Weil!"

Beste Grüße Annemarie

Bearbeitet von Allgäu-Basteloma
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naja - der markt bestimmt das geschäft oder? und solange es leute gibt, die die sachen kaufen - warum nicht?

 

ne im ernst. wenn das zeug jemand kauft ist das doch sein problem. qualität kostet eben manchmal, aber wenn man es in kauf nimmt, dass die qualität schlechter ist aber dafür der preis geringer, ist das doch völlig in ordnung.

 

Aber bei Dawanda steht da ja nicht dran dass die Qualität nicht stimmt und das Ganze von einer Nähanfängerin genäht wurde. Ich habe eine sehr gute Freundin die durch mich Dawanda kennen gelernt hat. Sie hat sich in einem Shop ein Oberteil gekauft. Die Verarbeitung und die Qualität waren unterirdisch. Dabei war der Preis auch nicht extrem billig. Bei Dawanda kann man die Sachen einfach nicht genauer anschauen und auch mal die linke Seite anschauen. Ich habe ihr geraten nur noch in "grossen" Shops mit vielen Bewertungen zu kaufen.

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Ich nähe seit knapp 7 Jahren eigentlich täglich und vor dieser Zeit immer sporadisch für mich bzw. für die Kinder, wenn was gebraucht / gewünscht wurde.

 

Meine "Nähkünste" beschränken sich auf Dinge, die mir Spass machen zu nähen.

Dazu gehören Krabbeldecken, Kinderkleidung (vor allem für Mädels) und Schnick Schack für die Wohnung.

 

Und ja, ich habe mich nach 2 Jahren Hobbynäherei getraut diese Sachen auch zu verkaufen. Allerdings nur, wenn diese auch meinen Ansprüchen gerecht wurden/werden.

 

Bei den Ansprüchen liegt wohl das Problem! Was ich als für "mich" sehr gut gelungen finde, kann von anderen als die totale Katastrophe angesehen werden und umgekehrt. Es liegt eben immer im Auge des Betrachters.

 

Verkauft man selbstgenähtes bei DaWanda, hat der Käufer doch eigentlich kein Risiko, auch wenn die linke Seite des Artikels nicht sichtbar ist.

 

DaWanda Shop = Gewerbe

Gewerbe = Rückgaberecht

 

Manchmal frage ich mich zwar auch, wie man so mutig sein kann, auf den ersten Blick sichtbar schief genähte Sachen zu verkaufen, aber nur Qualität zahlt sich auf Dauer aus!

 

LG Nine

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Das Konzept, die zweite Naht erst zu nähen, wenn die erste perfekt ist, klingt ja gut.

Aber - für mich ist es manchmal nicht zu erkennen, ob die ersten Naht perfekt ist.

Natürlich nähe ich nur weiter, wenn eine Naht ok ist. Dann die nächste. Auch ok. usw.

Irgendwann kommt Teil 5 an Teil 7 und es zeigt sich, dass sich geringfügige Ungenauigkeiten, die ich nicht erkannte habe, summiert haben und dies von aussen zu erkenne ist. Nicht für jeden auf den ersten Blick, aber für mich.

Die Frage ist dann: Wie weit gehe ich zurück?

Oftmals liegt bei mir der Fehler auch beim Abpausen oder zuschneiden.

 

Bei mir kommt das u.a. drauf an, was ich gerade nähe.

Mittlerweile halten sich bei mir die Auswirkungen solcher Fehler in Grenzen, aber sie kommen trotzdem ständig vor. Das Endding ist nie perfekt. Was ich z.B nie super hinkriege, ist das äussere Absteppen des Hosenschlitzes. Und dort trenne ich auch deshalb nicht oft, weil die Stiche auch gerne sichtbar bleiben.

Irgendwann sage ich mir dann jeweils: ordentlich fertig nähen - beim nächsten Mal besser machen!

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rückblickend nach 3 Jahren:

meine Güte waren meine ersten Sachen schlecht...

die meisten davon hab ich letztes Jahr aufgetrennt und nochmal ordentlich gemacht( na ja, was mittlerweile ür mich ordentlich ist...).

größtenteils hab ich learning by doing betrieben, nach Ebooks genäht( und oft lange über einzelnen Bildern gegrübelt wie das nun geht).

dann in Nähforen umgesehen, dazugelernt, Videos auf Youtube gefunden..

von Perfektion bin ich meilenweit entfernt, aber ich hoffe eines Tages zumindest einigermaßen gut zu werden.

verkaufen würde ich nichts, dazu reicht es immer noch nicht( und ich will das auch nicht machen).wenn überhaupt verschenke ich die Sachen.an Leute die mit kleinen Fehlern leben können.

warum so viele Anfänger meinen die hunderttausendste Tatüta bei Dawanda einstellen zu müssen oder das dritte Ebook zur selben Tasche -keine Ahnung.

ich kann mir nicht vorstellen daß sich das lohnt.

jeden Tag sehe ich was ich alles noch nicht kann aber gern können würde.Aber auch Anleitungen wie man etwas macht, eine kreative Lösung etc.

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Bei den Ansprüchen liegt wohl das Problem! Was ich als für "mich" sehr gut gelungen finde, kann von anderen als die totale Katastrophe angesehen werden und umgekehrt. Es liegt eben immer im Auge des Betrachters.

 

Das kann ich so nicht ganz unterschreiben. Nähen ist immer noch ein Handwerk, und es gilt zwar auf der einen Seite, erlaubt ist, was funktioniert. Aber ob eine Naht gerade oder krumm ist, ob versäubert wurde oder die Fransen fliegen, ob der RV gleichmäßig drin ist oder schief etc. pp. liegt doch nicht "im Auge des Betrachters", sondern ist glasklar als "gut gemacht" oder "nicht gut gemacht" zu erkennen. *find* Oder nicht?

 

Ja, man kann sich mit etwas nicht gut gemachtem zufrieden geben, ob als Hersteller oder Käufer, aus den unterschiedlichsten Gründen. Aber besser wird das Teil dadurch trotzdem nicht... :o

 

Fragen wie Farbzusammenstellung, Stoffauswahl, und ob das im Stil zur Trägerin passt, sind natürlich eher Geschmackssache, ja. :)

(und darüber lässt sich ja auch trefflich streiten...)

 

Verkauft man selbstgenähtes bei DaWanda, hat der Käufer doch eigentlich kein Risiko, auch wenn die linke Seite des Artikels nicht sichtbar ist.

 

DaWanda Shop = Gewerbe

Gewerbe = Rückgaberecht

 

Jein. Im Versandhandel gibt es ein Rückgaberecht, und daher auch bei DaWanda & Co. Aber es gibt nicht generell ein Rückgaberecht bei einem gewerblichen Händler; nicht, wenn ich vor Ort etwas kaufe. Das ist reine Kulanz. (Außer bei nachgewiesenen Fehlern eines Artikels.)

 

 

Zur Ausgangsfrage: Ich nähe seit, hm, acht Jahren oder so? Und je mehr ich lerne, desto mehr weiß ich, was ich nicht weiß oder kann...

 

Dank diesem Forum und zig guten Büchern weiß ich ziemlich viel über Näh-Techniken an sich Bescheid, also die Theorie, bin aber weit davon entfernt, diese alle auch in der Praxis anwenden zu können, geschweige denn gut... Das ist ein ständiger Kampf mit und gegen sich selbst, und mit den Tücken des Materials. :o

 

Ich weiß auch immer bei jedem selbstgenähtem Teil, was ich falsch gemacht habe und beim nächsten Mal besser machen könnte. Eigentlich wäre es das beste, wenn ich alles, was ich genäht habe, direkt danach noch ein zweites Mal nähe, und die ganzen Fehler vom ersten Versuch korrigiere. Aber dazu habe ich weder die Zeit noch die Lust... :D

 

Tja, der Weg ist halt das Ziel... :)

 

Liebe Grüße

Kerstin

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ich kenne einige, die gerne selbstgenähte Kleidung kaufen, auch wenn diese "spezieller" ist (sprich nicht versäubert und teilweise auch kleine, offensichtlich "Schönheitsfehler" aufweist)

 

Meine Art ist das nicht und ich würde so was weder kaufen noch verkaufen wollen.

Aber meine Ansprüche sind eben nicht die meiner Freundin, Nachbarin...

 

Natürlich ist nähen ein Handwerk und ich stufe mich nach 7 Jahren nähen nicht mal ansatzweise als "gut genug" ein, weil es einfach noch so vieles gibt, was ich verbessern und lernen muss zu meinen vorhandenen Kentnissen.

 

Aber es gibt eben auch Leute die keine Ahnung davon haben und kaufen, was ihnen "optisch" einfach gefällt.

Ob dies dann gut verarbeitet ist, ist für manche nicht wirklich nachvollziehbar, so lange sie nichts "besseres" in der Hand hatten bzw. sich genauer mit der Materie beschäftigen.

 

Und wenn ich in einem Laden vor Ort bzw. auf einem Markt einkaufe, dann habe ich die Möglichkeit zu testen, zu fühlen und zu entscheiden, ob es meinen Ansprüchen genügt. Das kann ich bei Dawanda, ebay und Co eben nicht, deshalb meine Anmerkung mit dem Rückgaberecht.

 

LG Nine

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Hallo zusammen,

 

nun bin ich ein wenig entmutigt :confused:

 

Bin seit kurzem wieder an der Maschine und habe bisher viel Freude und Frust erfahren. Und ich hoffe dass ich noch einiges dazu lernen kann und NIE ausgelernt habe :D Denn das hiesse ja, sich nie weiter entwicken zu können.

 

Aber ein kleines bisschen perfekter wäre ich dann doch ganz gerne bevor ich in Rente gehe ;)

 

Liebe Grüsse an alle die hier ihre Kunstwerke und Fast-Kunstwerke herzeigen. Ich bewundere jeden für sein Können.

 

Mimi

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Mimi Schrillmann, bist Du das etwa ? :D

Ich hoffe Du wartest nicht einfach auf Willi Wunder, sondern verbringst Deine eigenen Wunder an der Nähmaschine.

 

PS: Ich liebe diesen beknackten Film...sorry :p

 

Liebe Grüsse

sewfrank

Bearbeitet von sewfrank
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Hallo Ihr Lieben,

 

ich nähe seit ca.30 Jahren, mein erstes Stück habe ich ohne Nahtzugabe zugeschnitten, habe nicht in die Anleitung geschaut, danach war ich schlauer.

 

Habe auch schon einige Nähkurse besucht und bin auch noch nicht perfekt.

Mein jetziges Teil ist ein Trenchcoat mit eingesetzten Taschen. Die Seitenteile werden unten rund an das Mittelteil genäht. Eine Seite sitzt fast

"perfekt", die andere Seite unmöglich, muss ich wieder auftrennen, habe ich

zuerst genäht.

 

Ich gucke mir, wenn ich nicht genau weiss, wie es genäht wird, manchmal gekaufte Kleidung an und versuche es danach zu nähen. Klappt manchmal, manchmal aber auch nicht. Kommt ganz auf den Stoff an.

 

Auch finde ich genähtes in der Galerie, sind sehr oft perfekter als meine Näharbeiten.

 

Also, was ist perfekt?

Ich finde, perfekt ist es, wenn man es selbst als perfekt sieht.

 

vlG

Ramona

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@ sewfrank

 

ups.... Ich wurde erkannt :)

Ja, ich bin die Zitroooooone ;)

 

Den Film mag ich total gerne. Und auf Willi Wunder warte ich nicht. Dann zieht das wundervolle Leben an mir vorbei.

 

Wunder vollbringe ich leider (noch) nicht an der Nähmaschine aber ich arbeite daran. Und gewaschen wird dann damit:

 

 

Schön hier jemanden zu treffen der diesen verrückten Film kennt.

 

Liebe Grüsse

 

Mimi Schrillmann

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bin auch noch am üben.

Was mich manchmal verblüfft, ist das Tempo das manche Hobbyschneiderin so vorlegt. Macht ihr eigentlich nichts anderes?

Ein Punkt der in dieser Diskussion noch nicht aufkam, ist das es weniger und mehr talentierte Näherinnen gibt, wie eben in anderen Bereichen auch.

Ich halte es für durchaus möglich, dass manch eine nach kurzer Zeit (3 Jahre Lehrzeit?) so gut ist und damit in der Lage ist auch zu verkaufen. Aber eben nicht jede. Es gehört auch eine gewisse Schnelligkeit dazu um davon leben zu können.

Ist bei anderen Berufen, z.B. Goldschmieden, auch so.

Nach einigen Jahren Nähen (mit Unterbrechungen) lehne ich immer noch ab, wenn mich jemand bittet um ein Kleidungsstück gegen Bezahlung zu nähen. Da ginge der Spaßfaktor für mich verloren.

A.

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Ich nähe seit gut 18 Jahren vor mich hin und bin weit davon entfernt mich als "Fachfrau" zu bezeichnen.

Für mich gehört die Nähmaschine genauso in meinen Haushalt wie auch der Herd oder die Waschmaschine, deswegen würde ich in meinem Fall nicht mal von einem Hobby sprechen.;)

Hobby wäre für mich das Nähen von Patchwork oder Deko, aber bei Bekleidung ist es einfach eine Notwendigkeit die mich glücklicherweise auch interessiert und mir Spaß bringt.;)

Von der "Perfektion" die ich gerne erreichen würde bin ich meilenweit entfernt und ich glaube auch nicht daran das ich meine eigenen Erwartungen irgendwann erfüllen kann. Ich freue mich wenn meine genähten Kleidungsstücke von der Verarbeitung her besser sind als das was ich bei C&A o.ä. gekauft bekomme. Besonders freue ich mich über die Anerkennung meiner Patentante die gelernte Modistin ist und jahrelang in der Bekleidungsindustrie gearbeitet hat. Wenn sie sich meine Sachen anguckt und meine Fortschritte anerkennt bin ich zufrieden und glücklich.:)

Zur Galerie kann ich gar nichts sagen, weil ich dort sehr selten reingucke.:o

Ich selber bin auch nicht so jemand der jedes Teil reinstellt. Bei mir wandert es eher auf meinen Blog der für mich sowas wie meine öffentliche Gedächnisstütze ist. :D

 

Was Dawanda betrifft sehe ich das ganz flauschig. Die Nachfrage regelt das Angebot und die Anbieter die weder mit Ideen noch mit Verarbeitung überzeugen können verschwinden ganz schnell wieder vom Markt.

Ich biete bei Dawanda keine Handarbeiten von mir an, weil ich froh bin wenn ich meine Familie versorgt bekomme. Wenn ich tatsächlich mal einen ganzen Schwung Buchhüllen o.ä. genäht bekomme gehe ich auf eine der Hobbykunstausstellungen die "unser" Verein veranstaltet. Kostet mich dann 4,- Euro + 2 selbstgebackene Kuchen. Wenn ich was verkaufe ist gut und wenn nicht auch. ;)

Ich bin bei Dawanda auch nicht gewerblich unterwegs weil ich wenn überhaupt nur Sachen dort anbiete die aus meinem eigenen Haushalt kommen. Also z.B. Handarbeitshefte oder Stoffe die nicht mehr gebraucht werden. Das kommt aber sowas von selten vor das ich am überlegen bin den Shop dort löschen zu lassen.

Kaufen tue ich bei Dawanda dagegen gerne. Allerdings nur Material und Stoffe. ;)

 

Ich denke mal jeder sollte es so halten wie er möchte. Jeder von uns hat andere Ansprüche und einen anderen Geschmack.

 

LG Andrea

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Hallo Ihr Lieben,

 

ich möchte mich erstmal herzlich für die zahlreichen Beiträge bedanken.

In vielen Beiträgen habe ich mich auch ein wenig selbst erkannt, nachher ist mir auch oft klar, was ich besser oder anders hätte machen können.

 

Erstaunt und gleichzeitig beruhigt war ich, dass das auch wirklich noch Leuten passiert, deren Werke ich mit 1a bewerten würde.

 

Zum Thema Verkaufen: Klar soll das Jeder machen wie er lustig ist, solange er nicht die Preise unterbietet, die Leute brauchen, die davon leben müssen.

Mir hat sich hier allerdings auch mein Bauchgefühl bestätigt, dass sich wohl einige da doch überschätzen.

Ich würde nur etwas verkaufen, dass wirklich perfekt ist. Von daher hatte ich befürchtet, dass nur Ich so langsam im lernen sei, weil ich noch unendlich lange bis nie perfekt sein werde.

 

Jedenfalls habt Ihr alle mir sehr viel Mut gemacht und mich darin bestärkt weiter an meinen Techniken zu lernen, ganz nach dem Motto: Du kannst alt werden wie ne Kuh - man lernt immer noch dazu.

 

Lieben Dank für eure Berichte

 

Margret

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Ich finde, verkaufen ist immer so'ne Sache. Eine Bekannte hat mich gefragt, ob ich ihr einen engen Rock nähen würde, bezahlen wollte sie mich dafür. Ich habe zugesagt, eine Bezahlung aber abgelehnt! Ich bin Hobbyschneiderin, auch wenn meine Sachen gut werden, sind sie eben doch nicht professionell und es geht mir - auf einem niedrigeren Fertigkeitenlevel - wie Rightguy: Nach Fertigstellung weiss ich immer, wie ich bestimmte Probleme besser gelöst hätte.

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Ich möchte nur mal in Erinnerung bringen, dass die reguläre Lehrzeit bei

3 Jahren liegt und das hat sicherlich seinen Grund.

Das bedeutet also, dass man drei Jahre lang den ganzen lieben langen Tag

schneidert. Und lernt und näht und bügelt und durchschlägt und und und.

DAS übt wirklich!

 

Da kann ich nur AMEN sagen. Soisses! Und wie Capricorna schon so richtig gemeint hat: dank www und Büchern lässt sich vieles in der Theorie nachlesen. Aber das muss alles erst noch umgesetzt werden.

 

Ich persönlich oute mich jetzt als Streberin: ich nehme regelmäßig-unregelmäßig Nachhilfestunden bei befreundeten SchneidermeisterInnen. Mit selber tackern war ich nämlich mit der Zeit an eine Grenze gekommen.

Wir besprechen/kritisieren meine Werke, ich lasse mir zeigen, wie was besser geht, wir diskutieren geplante Projekte und Anschaffungen. Und obwohl ich das schon seit Jahren mache, habe ich jedesmal das Gefühl, dass ich wieder einen Berg gelernt habe.

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Hi,

ja so sollte es im Idealfall sein..:rolleyes:

 

Aber ich hab auch schon gesehen, wie manch andere Ausbildungen abgelaufen sind und wie die Motivation der Auszubildenen ist.

 

Wir alle machen das hier, weil es uns interessiert, es uns Spaß macht über neue und komplizierte Techniken zu lesen und es auzuprobieren.

Meint ihr wirklich jeder Schneiderlehrling hat noch Lust nach 2 Tagen Schule die Woche noch in der Freizeit sich durch Foren der ganzen Welt zu lesen um jetzt zu erfahren, wie man zB sich im 14. Jhd gekleidet hat, welche Stoffe man benutzte etc.?

 

Lg Donna

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Zitat von meinemein Beitrag anzeigen

Bei den Ansprüchen liegt wohl das Problem! Was ich als für "mich" sehr gut gelungen finde, kann von anderen als die totale Katastrophe angesehen werden und umgekehrt. Es liegt eben immer im Auge des Betrachters.

 

Das kann ich so nicht ganz unterschreiben. Nähen ist immer noch ein Handwerk, und es gilt zwar auf der einen Seite, erlaubt ist, was funktioniert. Aber ob eine Naht gerade oder krumm ist, ob versäubert wurde oder die Fransen fliegen, ob der RV gleichmäßig drin ist oder schief etc. pp. liegt doch nicht "im Auge des Betrachters", sondern ist glasklar als "gut gemacht" oder "nicht gut gemacht" zu erkennen. *find* Oder nicht?

 

Natürlich liegt es nicht im Auge des Betrachters, wenn ein RV krum und schief eingenäht ist. Das ist schlicht schlecht gearbeitet.

Wenn ich einen aber Nähanfänger habe, der mir voller Stolz seinen zweiten oder dritten einigermaßen vernünftig eingenähten RV präsentiert, finde ich dies als gut gemacht. D.h. jetzt nicht, dass ich nicht anspruchsvoll bin, ganz im Gegenteil. Nicht umsonst haben mich meine "Nähdamen" Frl. Rottenmeier oder "Nahttrenner" genannt. Man sollte das Ergebnis allerdings in Relation mit den momentanen Fähigkeiten sehen. Besser kann man es immer machen!

 

Ich spinne den Gedanken jetzt noch ein wenig weiter und nehme als Beispiel eine Prinzess- oder Wiener Naht:

 

Wenn ich mir die Buradanleitungen anschaue, nach der die meisten "Hobbynäher/innen" nähen und auch nähen gelernt haben, steht dort: "Rückw. Mittelnaht, vord. und rückw. Teilungsnähte, Seitennähte und Besatznähte steppen. Nahtzugaben auseinanderbügeln." Im Burdanähbuch ist unter Hand- und Maschinennähte ein Bildchen zu sehen und es wird erklärt, dass man alles mit ordentlich Stecknadeln zusammenstecken und drüber nähen soll.

Ich hingegen habe die "Stütznaht-Nahtzugabe einschneiden-Heften-Methode" gelernt.

 

Beide Methoden führen zum Ziel und liefern ein optisch gutes Bild. Nur welche ist jetzt gut oder nicht gut gemacht? Das liegt mehr oder weniger im Auge des Betrachters. Wobei man mir, hätte ich ein Stück nach der ersten Methode genäht, selbiges um die Ohren gehauen und lebenslanges Nähverbot erteilt worden wäre. Ich selbst sehe das nicht so eng und habe für mich persönlich für Alltagskleidung einen Mittelweg gefunden, den ich so auch weiter gebe. :cool:

 

Viele Grüße,

 

Ulrike

Bearbeitet von Emaranda
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Aber ich hab auch schon gesehen, wie manch andere Ausbildungen abgelaufen sind und wie die Motivation der Auszubildenen ist.

 

Die Motivation ist dann besonders hoch, wenn man den 1000sten Hemdenschlitz genäht, bei einer Raumtemperatur von 35°C und den Dampfschwaden der Bügelstation tonnenweise Samt von Hand von säumen oder kilometerweise Schlauchblenden für Knopfschlingen herstellen durfte! :silly:

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Ich glabue perfekt wird man nie. Wer will das schon.:)

 

Ich wunder mich auch manchmal, wie von der TE, gesagt, über so manch eine Arbeit, die ich persönlich nicht schön und schon gar nicht sauber verarbeitet finde, geurteilt wird.

 

Ich bin auch noch Anfänger. Aber ich glaube, das werde ich immer bleiben. Nicht weil ich zu dumm bin, zu begreifen. Sondern weil ich immer wieder feststelle, wenn ich ein Teil fertig habe, fallen mir garantiert wenigstens 2 Sachen auf, die ich beim nächsten Mal besser machen kann.

 

Also werde ich wohl meinen Weg ewig gehen. Vielleicht liegt es auch an dem hohen Anspruch an mich selbst. Ich weiß es nicht.

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was ist schlimm daran, ein Halsbündchen im labbrigen Jersey perfekt hin zu bekommen? was ist falsch daran, ein Mantel mit richtigem Innenleben (Roßhaareinlage, Ärmelfisch und was es so gibt) eines Tages mal zu können?

 

Aaaah, darauf habe ich gewartet. Daran ist überhaupt gar nichts schlimm. Und das hat auch niemand gesagt. Es impliziert die eine Aussage nicht, dass das Gegenteil gemeint ist.

 

Für mich hat meine Hobby wie schon geschrieben in erster Linie nichts mit Perfektion zu tun, ich freu mich wenn es gut wird, aber perfekt? Nö, ich lass mich doch nicht von meinem Hobby stressen. Es soll mich entstressen. Und sich dann von anderen die es anders sehen, was ja unbenommen ist, sagen lassen zu müssen, dass es dann kein Hobby sei? Auch nö.

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Ich nähe seit knapp 15 Jahren.

Die ersten 5 Jahre bin ich 1mal die Woche in einen Nähkurs gegangen - sonst hätte ich es wohl nie kapiert :D

Und dann sehr intensiv, meist aber für die Kids, oder auch mal für mich, aber überwiegend Alltagskleidung.

 

Eine zeitlang habe ich Kurse gegeben. Was da so gefertigt worden ist, war vom Anspruch her immer sehr unterschiedlich.

Ich habe einmal ein Trüppchen von 15-Jährigen gehabt: die eine tackerte Ihren Rock irgendwie zusammen, und war sehr zufrieden habt. Da es Ihr erstes Stück war, und tragbar, war ich es auch. Eine andere frimmelte wirklich jede Naht wieder raus, wenn auch nur ein Hauch eines Schlenkers drin war, sie wollte direkt alles perfekt haben. Naja, das war eher frustrierend für alle.

 

Ich habe auch schon Kinderkleidung in Auftrag genäht. Aber eher schlichte Schnitte aus schönen Stoffen. Ich denke, dass war auch ok, die Kunden waren eigentlich immer zufrieden - so hoffe ich :rolleyes:

 

Auch wenn ich schon lange, und teilsweise richtig viel, genäht habe,

gibt es auch ganz viele Dinge die ich nicht, oder kaumst beherrsche,

weil noch nicht gemacht (z.B. Patchwork) oder selten (z.B. aufwendige Kragen).

Und ganz ehrlich, ich entscheide, wenns für mich und meine Familie ist, oft nach dem Nutzen.

Ein schnelles Kinder-Karnevalskostüm darf auch Fältchen haben, oder einen Absatz im Reissverschluss.

Bei einem schönen Sommerkleid für mich würde ich das nicht so lassen.

Es kommt auch immer auf den Verwendungszweck an

- und ob meine Hotten-Totten es auch zu würdigen wissen :D

 

Liebe Grüsse

Silvia

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Als ich mich vor 45 Jahren das erste Mal an die Nähmaschine setzte, war das für mich überhaupt kein Hobby. Wollte ich etwas schickes anziehen, musste ich es selbst fertigen, weil 1. meine Mutter nicht einsehen wollte, was schick für mich war, 2. ich mir die teure Mode aus den DDR-Exquisitläden nicht leisten konnte und 3. ich damals - wie auch heute - mit 1,50 m selten in ein gekauftes Teil passte. Auf Perfektionismus kam es da nur zum Teil an, Hauptsache man hob sich von der grauen Masse ab.

 

Nach der Wende ruhte meine kreative Ader mal mehr mal weniger, da Familie, Haus, Garten und vor allem Arbeit und Krankheit nicht viel Zeit ließen. Ich setzte mich immer nur sporadisch an die Maschinen und hinterließ oft das eine oder andere UFO. Ich merkte aber auch, dass ich schon wesentlich mehr Augenmerk auf die akkurate Verarbeitung legte und auch mal ein Teil wieder auftrennte, wenn es nicht meinen Vorstellungen entsprach. Egal ob aus Stoff oder Wolle.

 

Wie viel ich aber trotzdem noch zu lernen hatte, merkte ich erst hier im Forum. Was wusste ich z.B, was eine FBA ist? Ich konnte Schnitte gerade mal in der Größe ändern. Jetzt weiß ich aber auch, warum mir die Teile um die Brust herum nie passten. Und das ist nur ein Beispiel!

 

Ich staunte über die vielen guten Arbeiten in der Galerie. Aber ich wünschte mir auch bei Sachen, bei denen ich die gleichen Fehler wie bei mir entdeckte, dass mal jemand darauf hinweisen würde, wie man diese vermeiden kann. Jede hier weiß doch aus eigener Erfahrung, wie viel Arbeit in den Sachen steckt, und es kann doch keine Herabwürdigung sein, wenn Gleichgesinnte Fehler auch mal ansprechen. Schließlich kann man daraus doch nur lernen. Und wie ich mitgekommen habe, sind hier neben den vielen guten Hobbyschneiderinnen auch Fachfrauen unterwegs! Und wer möchte nicht, dass seine Bekleidung noch besser aussieht! :)

 

Namibia

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Ich hab jetzt mal eingehender über das Thema nachgedacht. Und ich stelle für mich fest: Ich möchte eigentlich gar nicht perfekt werden. Ich liebe mein Hobby. Es entspannt mich, schenkt mir Freude. Sicher freu ich mich darüber das ich inzwischen einen Reißverschluss anständig einnähen kann ohne das mir der kalte Schweiß ausbricht, das ich keinen Horror mehr vor Abnähern habe.

 

Aber krampfhafte Versuche perfekt zu sein würden mir die Freude an meinem Hobby doch sehr rauben.

 

Ich finde es überhaupt nicht schlimm wenn irgendwas nicht perfekt geworden ist. Perfektes kann ich kaufen. Ich bin so Norm das ich durchaus alles kaufen könnte. Also wirklich nähen muß ich gar nicht.

 

Mir gefällt das "Unperfekte". Es muß gar nicht aussehen wie von der Stange. Diesen Anspruch hatte ich nie und werde ich wohl auch nie haben.

 

Allerdings fällt so gut wie Niemandem auf wenn überhaupt was Selbst genäht ist. Nur bei Teilen die man so grad gar nicht kaufen kann kommt schon mal die Frage obs selber gemacht ist. Und oft hör ich dann: Boah, sieht man ja gar nicht das es selbst gemacht ist:confused:

 

Ich denke verbessern kann man sich immer. Aber es soll mein Hobby bleiben, mir weiter Freude und Spaß bringen. Und der Spaß und die Freude entstehen für mich schon bei der Planung. Wenn ich vor meinem geistigen Auge sehen kann was aus dem Stoff werden wird. Wenn ich Anfange zu schneiden und die ersten Nähte setzte.

 

Ehrlich gesagt in jedem Teil das ich herstelle steckt soviel Herzblut und Freude das ich es gar nicht übers Herz bringen würde es zu verkaufen.

 

Selbst wenn ich es verschenke wird mein Auge sehr, sehr kritisch. Dann fällt mir jeder Fehler brisant ins Auge.

 

Von daher, ich bewundere es wenn Jemand so gut ist das er seine Werke verkauft und es auch möchte.

 

LG Nicoletta

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