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Müller&Sohn Standarthose. Fragen


Luthien

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Hallo an Alle, die sich mit dem Müller&Sohn-Schnittkonstruktionssystem auskennen!

Ich konstuiere gerade nach dem Rundschaubeitrag aus 11/2005 eine Standarthose nach Müller&Sohn. Bis auf eine nach unten durchängende leibhöhen linie sitzt die Hose schon mal perfekt. Jetzt habe ich mal den Winkel meines Hinterns zum Rücken gemessen und festgestellt, dass die Kreuznaht immer noch zu schräg steht (Bei der Hose hat die obere Kante eine Abstand zur Senkrechten von 4cm, an meinem Rücken habe ich nur 3cm gemessen. An dem Punkt, wo man von der Leibhöhenlinie (Punkt 3a) 3-5cm nach oben messen soll, um die Schrägstellung der Kreuznaht festzulegen, habe ich schon die maximalen 5cm genommen. Jetzt meine Frage: Kann ich diesen Schalter auch überdrehen und hier noch einen Zentimeter mehr hochstellen oder stimmen dann die Proportionen der Hose nicht mehr?

Dann habe ich noch eine Frage zur hinteren inneren Beinnaht. Dressieren scheint ja irgendwie aus der Mode gekommen zu sein. In der Beschreibung soll man die hintere innere Beinnaht entweder gar nicht oder nur 0,5cm kürzen. Wäre es hier günstiger für jemanden, der immer Probleme mit Falten unter dem Hintern hat, mehr zu kürzen oder passt das nicht zu dieser Art der Konstruktion.

Danke an die Müller-Experten, die auf meine Fragen Antworten!

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Luhtien,

 

Da kannst Du ruhig 6 cm nehmen. Aber Du mußt Dich noch bücken können!

Es kommt bei allem darauf an, wie Du im Profil aussiehst. Ich vermute, Du schiebst den Unterkörper nach vorne. Da ist die Vorderhose auch noch am Sitz beteiligt. Eine gewisse Länge hinten über den Po brauchen auch die "Flachhintern". Und beim Bücken brauchen diese eigentlich - wenn man von der Popobacke als Kegelabschnitt ausgeht- sogar mehr. Die Kürzung der innereren hinteren Seitennaht kann ruhig 1 cm betragen (je nach Stoffart). Vielleicht kannst Du auch die hintere Mitte auf 2.5 cm schieben. Der hintere Spaltdurchmesser kann auch weniger werden als normal. (0.5 cm).

Heidi

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Luhtien,

 

Vielleicht kannst Du auch die hintere Mitte auf 2.5 cm schieben.

Was meinst Du damit?

Und erstmal dankeschön für Deine schnelle Antwort!

Den hinteren Spaltdurchmesser habe ich schon gekürzt. Sogar um 1cm, das wurde so empfohlen für den Birnenhintern :D

Bringt stärkeres Dressieren denn etwas oder hat das keinen Einfluss auf die Falten?

P.S.: Vielleicht liegen meine Probleme am sogenannten Flachrücken. Meine Halswirbelsäule hat nicht die geringste Krümmumg, obwohl sie eigentlich etwas nach vorn gekrümmt sein müsste. Beim Rest des Rückens sind die Krümmungen sicher auch flacher als normal.

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Jetzt raffe ich glaube ich, was Du meinst. Meinst Du damit den Hosenbruch nicht um 1-2cm verlegen, sondern gleich um 2,5cm? Habe ich das jetzt richtig verstanden? Bei meinen Tests in diese Richtung habe ich allerdings festgestellt, dass eine stärkere Bruchverlegung im Abstand von Hüftlinie und Leibhöhenlinie nur wenige mm ausmacht, was leider nicht reichen wird, aber vielleicht kann man es ja als Ergänzung benutzen.

Stärker dressieren werde ich auf jeden Fall, wenn Du sagst, dass man das darf.

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Wie ist das eigentlich bei diesem Hosenschnitt: Muss/kann man die Schrittnaht auch dressieren (durch bügeln dehnen)? Oder muss dafür der Schnitt geändert werden? In anderen Threads habe ich nämlich gelesen, dass sich durch dieses dressieren der Sitz erheblich verbessert.

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hi, alles, was ich (wie gesagt) dazu kenne (Hosenkapitel bei M&S: Passformänderungen) ist: Hose erst Zuschneiden, dann an der Gesäßnaht dehnen. Diese Änderung erfolgt im zitierten Buch meist immer im Zusammenhang mit einer Geraderstellung der Gesäßnaht.

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OK, Gesäßnaht gerader gestellt habe ich jetzt. Sie hat jetzt den selben Winkel zur Senkrechten, wie mein Po/Rücken. Ist das soweit richtig oder darf man die Gesäßnaht gar nicht genau dem Winkel des Pos anpassen? Die hintere innere Beinnaht habe ich jetzt auch um 0,8cm gekürzt, damit sie gedehnt werden kann beim Nähen, aber bei der Schrittnaht bin ich mir unsicher, ob die wirklich gedehnt werden sollte. Dann wird sie doch wieder zu lang und die Hose hängt wieder durch, oder nicht? Cira hat in folgendem Thread:

http://hobbyschneiderin24.net/portal/showthread.php?t=16129&page=2

mal eine jahrzehntealte Hosenkonstruktionsanleitung gepostet, bei der man sehen kann, dass der Zwickel doch deutlich kleiner ist als bei heutigen Hosen. Bei der Hose sollte, laut Anleitung, die Schrittrundung gedehnt werden, aber wie ist das bei modernen Hosenschnitten?

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hi - inwiefern der Winkel der Gesäßlinie dem natürlichen Winkel entsprechen darf/soll : gute Frage, keine Ahnung. :confused: selbige Frage gilt ja auch für die Vorderhose... bei meiner nächsten Konstruktion werde ich es ausprobieren. Plus Berücksichtigung meiner natürlichen Schrittkurve. bei meinem letzten Schnitt ist beides nicht berücksichtigt (d.h. Winkel und Kurve), trotzdem bin ich mit der Hose ganz zufrieden. Meine Vermutung: der Stoff 'verzeiht' manche Ungenauigkeiten beim Zuschnitt.

 

zum Dehnen der Schrittnaht: letztlich hängt die Frage, ob sie zu dehnen ist, wohl von Deinem ganz individuellen Körperbau ab und an welchen Stellen er Schrägzüge und Falten produziert, die man mit Dehnen verbessern kann. Den Wadenbereich dehnt man zum Beispiel bei ausgeprägten Waden (wenn z.B. die Hose sich hier 'aufhängt' und unschöne Falten wirft). Bei normalen Waden läßt man es, weil genau das eventuell den Sitz verschlechtern wüde....

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Schrägzüge gibt es gar nicht. Es bildet sich nur eine Querfalte unter dem Po, die Hose hägt dort quasi durch. Die Schrittnaht insgesamt scheint aber nicht zu lang zu sein. Mit den Waden gibt es eigentlich überhaupt keine Probleme, die sind Standard.

Über den vorderen Winkel habe ich mir bisher keine Gedanken gemacht, weil die selbstgenähten Hosen von vorn immer super sitzen, nur umdrehen darf ich mich nicht.

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  • 3 Wochen später...

Kann mir jemand sagen, welchen Unterschied es macht, wenn ich die Spaltbreite über die Bruchverlegung regele oder über die Messung ab Bruch 1/4 Hinterhosenbreite +X ?

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