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Hose nach Müller & Sohn - nächster Anlauf....


gundi2

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Hallo,

 

nachdem ich durch Feintuning nach Jan Minott ("Pants and Skirts - Fit for Your Shape) endlich einen Rock passend himnbekommen habe, möchte ich meine neuen "Erkenntnisse" bzgl. meiner Figur gerne auf eine Hose anwenden. Allerdings möchte ich die nach Müller & Sohn konstruieren, nicht so, wie Jan Minott das beschreibt. Es wäre schön, wenn mir da jemand bei der Auswahl der Parameter helfen könnte.

 

Meine Figurbesonderheiten:

-Jan Minott nennt es "Semi-heart" (falls jemand das Buch hat), also direkt unterhalb der Taille wird die Hüfte bzw. eher das Gesäß sehr schnell breit und geht nach hinten. Bei 14 cm ab Taille ist die Linie erreicht, wo es am weitesten nach hinten geht, ab da geht es hinten ziemlich senkrecht runter. Bei 28 cm ab Taille ist der weiteste Umfang, 4 cm mehr als bei 14 cm. Sitzhöhe ist 31 cm. Und der Rock braucht 2 cm mehr Länge hinten, läuft also nach Müller & und Sohn unter der Kategorie "für sehr ausgeprägtes Gesäß":rolleyes:

 

Mit 2 kurzen Abnähern hinten und wenig Hüftabstich an den Seiten klappt das ganz gut, und ich denke, das kann ich problemnlos auf die Hose übertragen. Nicht so recht klar ist mir allerdings, wie ich zu einer Schrittkurve komme, die hinten lang ist, aber nicht sehr schräg, sondern schnell viel Tiefe schafft und dann eher gerade hoch geht. Hat da jemand Erfahrung mit? - Alternativ überlege ich, ob ich eine "normale" Hose konstruiere, eben mit meinen speziellen Maßen, und dann die Änderung für sehr starkes Gesäß mache und innen an den Oberschenkeln zugebe.

 

LG

gundi

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Deine hohe Hüfte ist für die Schrittkurve nicht von Interesse. Da muß individuell "aufgesattelt" werden.

d.h. ziehe eine Linie bei den 14 cm und miß nach, ob die Weite vorhanden ist. Vorne sollte 1/4 hohe Hüfte da sein - hinten etwas mehr. Wenn nicht, an der Seitennaht zugeben (bei Bäuchlein auch an der VM zugeben).

 

Nicht vergessen, über der hHüfte sollte auch mehr Länge sein.

 

Wenn Du hinten 2 cm mehr Länge im Rock hast (starkes Gesäß) hast, würde ich das schon in der Konstruktion berücksichtigen. Du ziehst von 1/4 Hinterhosenbreite etwas ab (ziehst Du 0.5 ab wird der Spalt 1 cm breiter) Damit wird der Spaltdurchmesser breiter und die Hose etwas länger an der HM. Dann gibst Du hinten an der Kreuznaht 2 cm zu. Ist wahrscheinlich zu viel, aber wegnehmen kannst Du immer.

lg

heidi

Bearbeitet von stofftante
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Hallo,

 

Sabine, danke für den Link! In diese Richtung gehen meine Überlegungen: ob man evtl. so ein "L" mit Müller konstruieren kann. Und wenn ja, wie.......

 

LG

gundi

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ich habe nochmal darüber nachgedacht. Wenn es Dir um die L- Kurvenform geht, ist das auch mit Müller zu machen.

Was meiner Meinung nach dann wichtig ist, ist die Stelle, wo die hintere Kreuznaht die vordere Schrittnaht schneidet. Ich habe bei meiner Zeichnung angenommen, das sie 4 cm tiefer liegt (das ist viel) als der vordere Schrittpunkt, ich zeichne meist mit 2 cm. Dann habe ich die schräge Hilfslinie nach unten verlängert und eine Gerade vom der hinteren Schrittnahtpunkt durch den Abstand auf die schräge Hilfslinie. Dann bekomme ich die grüne Kurve. Diese Kreuznaht ist 3 cm länger als die alte.

Nur so als Anregung, keine Ahnung was da rauskommt.

lg

heidi

H.kreuz.jpeg.a3ca81ddd682088c55f46735ce924f97.jpeg

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Hallo,

 

in der Zwischenzeit steht die Hose - und das Probeteil passt:)

Beim Konstruieren habe ich gemerkt, dass ich viel zu kompliziert gedacht habe: die hintere Schrittkurve von der Spitze bis zur Hüftlinie kann ich ja so rund oder "eckig" zeichnen, wie ich will, ganz unabgängig davon, wie der Rest der Hose aussieht. Da habe ich jetzt einfach eine L-förmige Linie gezeichnet, d. h. das Kurvenlineal stärker gebogen, damit die Schrittnaht etwas länger wird.

 

Ich habe mich diesmal an die Angaben von Hofenbitzer für "ausgeprägtes Gesäß" gehalten und jedes Mal den maximalen Wert genommen, wenn man etwas aussuchen konnte. Damit kam es genau hin. - Ein früherer Versuch, die Hose für stärkere Figuren nach Müller (war mal in einem Rundschau-Heft) mit den Maximalwerten zu zeichnen, hatte am Ende viel zu viel Platz für mein Hinterteil, und so hatte ich das bei Hofenbitzer auch befürchtet - und wurde angenehm überrascht......

 

Jetzt geht es ans Hosen Nähen:D - endllich......

 

LG

gundi

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  • 1 Jahr später...

Hallo,

 

weil diese Hose doch irgendwie nicht richtig sitzt, habe ich letzte Woche mal in die fertige Hose die Hüftlinie eingezeichnet und festgestellt, dass die Linie hinten um 1,5 cm nach unten absackt. Die Kreuznaht ist also zu lang. Gleichzeitig "frisst Hintern die Hose", wenn ich den Stoff unter der Taille abstecke. Ich brauche also mehr Tiefe im Spalt bzw. die Naht muss noch anders geformt sein.

 

Und Hofenbitzer Band 2 hat mir eine wichtige Erkenntnis bzgl. der Passform gebracht: ich habe ein nach hinten gedrücktes Gesäß, genau diese Änderungen brauche ich:), an beiden Hosenteilen.

Jetzt meine Frage: kann ich diese Änderungen direkt über die Konstruktion erreichen, oder gehe ich besser über eine Standardkonstruktion mit meinen Maßen? Ich habe die Rundschau 05/05 hier, darin ist ein Hosenschnitt für große Größen, von dem ich ggf. ausgehen könnte.

 

LG

gundi

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Klar kannst Du das machen.

Hofenbitzer oder Müller?

 

Müller: Für Schräglage Hochstellung ändern statt 4 cm nimm 5

Für Spaltdurchmesser hHbr/4 -1 (Wert, je nachdem, ergibt doppelte Distanz)

eventuell vorne im Spalt etwas mehr zugeben.

Hintere Kreuznaht länger zeichnen nach oben zeichnen (Ergibt sich aus den Messungen).

Dafür vorne dann Taille tiefer zeichnen.

Hintere Hosebreite + 1 + dein Wert.

Hofenbitzer ist ähnlich, da muß dann der Winkel geändert werden - Ansonsten wie Müller.

lg

heidi

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Moin,

 

es gibt ja auch noch die Abformungs-Methode, bei der man (über einer Strumpfhose, glaube ich?) mit einem flexiblen Lineal oder einem Streifen mehrfach gefalteter Alufolie die eigene Schrittkurve abformt und dann auf den Schnitt überträgt.

 

Ich hab das selbst noch nicht so hinbekommen, aber vielleicht auch noch eine Idee? :)

 

(Wobei sich mir dann weiter die Frage stellt, ob es immer so vorteilhaft ist, die eigene Form so 1:1 abzubilden. Jeans sind ja imo nicht zuletzt deswegen so beliebt, weil sie das Ganze auch ein bisschen in Form pressen... ;)

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Hallo Gundi,

du schreibst:

Die Kreuznaht ist also zu lang. Gleichzeitig "frisst Hintern die Hose", wenn ich den Stoff unter der Taille abstecke. Ich brauche also mehr Tiefe im Spalt bzw. die Naht muss noch anders geformt sein.

Zu dem Thema "A**** frisst Hose" gibt es hier im Netz, Seite 3 der PDF einen Link mit Lösungsvorschlag.

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