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Burda 2/13 welche Jacke 105, 106 oder 107


ClaudiaU

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Hallo,

 

die Jugendweihe meiner Tochter rückt immer näher und ich kann mich nicht entscheiden, was ich für mich nähe. Ich wollte gern ein Kostüm oder ein Kleid mit passender Jacke tragen, weil ich gern etwas erwachsen aussehen möchte. Festlich soll es wirken, aber keine Abendgaderobe.

Ich bin nur 1,62 groß (eher der Typ mit kurzen Beinen:mad:) und hab etwas mehr Oberweite, als die normalen Konfektionsmaße einplanen. (d.h. ich weiß nicht ob ein Kasten-Jäckchen was für mich ist) ich denke taillierte Kleidung steht mir am besten.

 

Nun habe ich die Burda 2/13 hier und denke daß ich vielleicht eines der Modelle 105, 106 0der 107 nähen möchte. Wenn ich die Taschen weglasse müsste das ein 2 Sternchen Projekt werden, was ich hinbekommen könnte.

 

Als Rock dazu möchte ich einen knielngen Glockenrock oder einen A-Linien Rock.

 

Als Stoff habe ich leichten Boucle (wobei ich noch keinen Schimmer habe, wie ich den verarbeite, weil sich da so leicht die Fäden lösen)

 

Meine Frage ist nun, zu welcher Jacke würdet ihr mir raten? ich denke, daß Modell 105 nicht zu einem Glockenrock passt.

 

oder hab ihr ganz andere Vorschläge?

 

lG Claudia

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Wenn du uns die Modelle auf der Burdaseite verlinken würdest, dann müßten wir nicht selber suchen. :o

 

Ich erzähle dir derweil mal was zu Verarbeitungsmöglichkeiten für Bouclé und andere zur Auflösung neigende Stoffe:

 

Eine Möglichkeit ist, die Schnitteile aufzuzeichnen (in einfacher Lage) und dann vor dem Zuschneiden auf der Nahtlinie entlang zu nähen. Wenn man es von Hand macht, dann mit eher kleinen Stichen. Und erst dann zuschneiden.

 

Wenn man genug Material hat, dann kann man auch den Stoff grob zuschneiden (mit mindestens 5cm Platz um jedes Teil) und danach die späteren Nahtlinien gleich mit einer Steppnaht mit der Maschine nachnähen. Wenn man das mit einem feinen Nähgarn in der passenden Farbe macht, muß man das auch später nicht mehr raustrennen.

 

Dann besser generell mit breiten NZG arbeiten, also 2-2,5cm.

 

Man kann auch alle NZG direkt nach dem Zuschneiden mit der Overlock veräubern, das hat jedoch den Nachteil, daß man relativ dicke NZG bekommt, die sich bei der fertigen Jacke eventuell durchdrücken können. Außerdem wird man gerade gebogene Nähte auch einschneiden müssen, dann verliert die Overlocknaht ihre Stabilität. Besser ist es, die Nahtzugabe dann durch eine oder zweit Steppstichreihen auf der NZG selber zu sichern. (Das habe ich schon öfter gemacht und das funktionierte bisher problemlos. Gewaschen wird so eine Jacke ja in der Regel nicht.)

Hat man die NZG vorher mit der Ovi bearbeitet, schneidet man das dann nach dem Nähen besser wieder ab und sichert "flacher", eben mit Gradstich oder mit Gradstich plus Zackenschere.

 

Dann arbeitet man so weiche Stoffe gerne mit einer stabilisierenden Zwischenschicht. Seidenorganza ist da gut geeignet (auf keinen Fall Polyesterorganza, der geht nicht!) oder auch ein dünner Baumwollbatist. Der Unterlegstoff soll dünn sein, um den Fall des Stoffes nicht zu beeinträchtigen, aber er soll stabil sein und sich nicht verziehen, damit die Teile ihre Form halten.

Je nach Größe der Schnitteile reicht es, den Unterlegstoff einfach in den Nähten mitzufassen (bzw. knapp außerhalb der Nahtlinien aufzunähen) oder man muß ihn auch auf dem Schnitteil selber befestigen. Das können Staffierstiche sein (sehr aufwendig) oder man quiltet ihn quasi in einigen Reihen fest. Von Hand ist das gerade bei Bouclé recht einfach, so zu nähen, daß die Stiche auf der Rechten Seite nicht sichtbar sind. Oder mit der Maschine, wenn man ein sehr feines (150er oder 180er) farblich gut passendes Nähgarn oder auch ein nicht glänzendes Stickgarn nimmt. Dann muß man natürlich alle Teile symmetrisch quilten und es wird teil des Designs. (Hat der Schnitt viele Teilungsnähte, reicht es meist, in den Nähten mitzufassen.)

Die andere Lösung ist, auf alle Schnitteile G785 aufzubügeln. Damit hat man das Ausfransen und die Stabilität gleichzeitig im Griff. Ich mag es nicht ganz so gerne, weil ich finde, es drückt den Bouclé doch gerne mal etwas platt oder löst sich hinterher und wirft Blasen. In der Konfektion macht man das aber so, ist also reine Geschmackssache. (Oder einfach mal auf Resten ausprobieren, wie es einem gefällt.)

 

Ansonsten kann man das dann ganz normal nähen und eben füttern.

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Wenn du uns die Modelle auf der Burdaseite verlinken würdest, dann müßten wir nicht selber suchen. :o

 

Oh ja, sorry. Daran hab ich nicht gedacht.

 

Modell 105, 106 und 107

 

Vielen Dank für deine Erklärung zur Verarbeitung von Boucle. Die Nahtlinien einfach zu steppen ist eine gute Idee. Bei Burda habe ich gelesen, man solle überall Vliesband aufbügeln.

 

nun muß ich mal schauen, ob ich Stoff finde, denn ich als zweite Lage verwende. Der Dünne Boucle (es ist Sommerboucle würde sich wohl verziehen, oder?)

 

Oh man ziemlich schwierig.

 

lG Claudia

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Zum einen verzieht er sich leicht, die Nähte könne dich verdehnen und der in der Regel sehr weiche Stoff bekommt einfach einen minimalen Touch mehr Substanz.

 

Das mit dem Vlieselineband kann man auch machen, aber ich persönlich mag es anders lieber. Burda empfiehlt halt grundsätzlich ein Produkt von Freudenberg. :rolleyes:

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Eine möglichst kurze Jacke, gut tailliert, mit V-förmigen Auschnitt, die unteren Kanten abgerundet (z.B. wie bei Modell 107) dürfte dir am besten stehen.

Wenn du unbedingt einen Burdaschnitt als Grundlage nehmen willst, wirst du sehr viel anpassen müssen, um eine ausreichende Taillierung zu erhalten.

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Ich würde auch zu Modell 107 raten.

Ich bin selber kurz und ich habe das Gefühl das Kurzjacken, mich kürzer machen, als ich bin. Modell 107 hat für mich die schönere Taillierung, als die anderen beiden Modelle.

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Min,

Danke für die Frage und die Antworten!

 

Bringt mich in meinen Überlegungen echt weiter.

An das "drunter" zur Stabilisierung hätte ich soo garnicht gedacht....

LG Juliane.

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