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Belege verstärken - wann und wann nicht?


merin

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Ich möchte gerade einen größeren Schwung Kinderkleidchen nähen und verschiedene Kinder in meiner Umgebung beglücken. Und nun steh ich wieder vor der alten Frage: Wann wird ein Beleg mit Vlieseline verstärkt und wann ist das unnötig? Könnt Ihr mir das allgemein mal sagen?

Speziell geht es um so kleine Hängerkleidchen, mit Beleg versehen sind die Hals- und Armausschnitte. Oben an den Trägern werden Druckknöpfe sein, unter die mache ich auf jeden Fall ein Stück Vlieseline. Aber reicht das an dieser Stelle aus?

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wie schon gesagt gehören Belege eigentlich immer beklebt. du kannst natürlich die Einlage auch schmaler als den Beleg zuschneiden. eine andere möglichkeit wäre es aus kettverstärkter Einlage Streifen zu schneiden (ca.15 mm breit) und diese entland des Ausschnittes mittig dort kleben wo deine Naht hinkommen soll.

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Hallo,

 

würde ich auch. Der Beleg soll die Kanten vor dem Ausleiern schützen, da diese rund geschnittenen Kanten sonst ja leicht ausdehnen. Mindestens die Nahtlinie müsste man also eh verstärken, da ist es nicht viel mehr Arbeit - eher weniger -, einfach den kompletten Beleg zu verstärken.

 

Außerdem gibt die Verstärkung dem Kleidungsstück Struktur und Halt, vergleichbar dem Fundament und tragenden Teilen eines Bauwerks.

 

(Irgendwo, in einer Threads vielleicht, war mal ein eindrucksvoller Vergleich einer Bluse mit und ohne verstärktem Kragen, Manschetten und Blende; ich guck mal, ob ich das finde...)

 

Und wenn der Oberstoff sehr dünn ist, ist es bestimmt auch nicht verkehrt, unter den Druckknöpfen noch einen kleinen Flecken zusätzliche Einlage oder einen Schnipsel Stoff unterzulegen.

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Den Blusentherad habe ich bei meiner Suche zum Thema gefunden. Nur ist ja eine Bluse und ein Kleid doch etwas sehr anderes: Ein Kragen braucht zusätzlich Halt und Stand, eine Manschette und eine Knopfleiste auch. Aber ein runder Ausschnitt?

 

Warum ist denn dort mit Ausleiern zu rechnen und an Säumen z.B. nicht?

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Wegen des Stoffgewichts, sag ich mal. Hinterher hängt der Ausschnitt ein bisschen nach unten und zu den Schultern hin und du frierst am Hals ;)

Ich hab mal über einen Winter beobachtet, wie sich eine Winterjacke oben ausgedehnt hat, das war frustrierend. (ich weiß aber nicht mehr, ob ich die verstärkt hatte.... :rolleyes:)

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Der Saum ist normalerweise halbwegs im Fadenlauf - da kann sich also nix dehnen. Am Halsausschnitt hast Du dagegegen Teilstrecken, die schräg zum Fadenlauf gehen - und die können sich leicht ausdehnen. Problem ist dann nicht so sehr, dass der Halsausschnitt insgesamt größer wird - sondern das einzelne "Teilstrecken" länger werden - und das dann eventuell nicht mehr gescheit sitzt...

 

Sabine

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Glaub mir, die SchneiderInnen sind als Profis genau so faul wie alle anderen auch, wenn man ungestraft auf die Verstärkung verzichten könnte, dann würden die Profis das ungeniert tun !!

 

Das ist inzwischen meine Kontrollfrage: Machts der Profi so - wenn ja, dann ist es nötig, damit das Ergebnis stimmt und die Beleg beklebt sogar die Industrie !

 

Isebill

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Gut zu wissen, dann mach ich es auch so und die Regel ist einfach: Belege immer verstürzen. Nu mussich nur noch begreifen, wieso einige Schnittmusteranbieter (Farbenmix, Mamu) das nicht in Ihren Schnitten so schreiben.

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Weil das ein zusätzlicher Arbeitsschritt ist, der den "unbedarften Anfänger" überfordern könnte - weil dann ja gleich die nächste Frage ist - mit was verstärke ich (es gibt ja Unmengen von verschiedenen Einlagen)?

 

Weil man der Meinung ist - das ganze soll möglichst schnell gehen (nach dem Aufbügeln der Einlage sollte man die bebügelten Teile ein paar Stunden liegen lassen, damit das ganze auch wirklich sicher hält)?

 

Weil es irgendwie ja auch so geht - und bei Kinderkleidung kommt es ja nicht so drauf an?

 

Wären so ein paar Ideen...

 

Sabine

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..... weil sie eben ihren eigenen 'Stil' haben.

 

Dort zählt mehr das schnelle Erfolgserlebnis für den Kunden als fachgerechte Verarbeitung.

 

(Es gibt allerdings Ausnahmen, wo aus dem Grund nicht verstärkt wird, weil man die entsprechenden Stellen bewußt weichfallend haben will. Ein ganz typisches Beispiel ist der Wasserfallausschnitt, dessen ANGESCHNITTENER Besatz/Beleg einfach lose nach innen geklappt wird. Hier WILL man aber diesen Walla-Walla-Effekt und schneidet das Ganze sogar absichtlich noch schräg, damit's ganz besonders weich fällt. Aus diesem Grunde wäre auch eine Naht vom Verstürzvorgang schlecht: Umklappen bleibt deutlich weicher als eine Naht mit Nahtzugaben.)

 

Grüße,

 

Martin

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Bei Farbenmix ist mir das auch schon äußerst negativ aufgefallen. Da wird ja nicht mal ein Vlieselinestreifen auf den Hosenbund gebügelt :ups: Ohne sitzt der Bund doch schrecklich und sieht auch so aus. Und dass es schwierig wäre, kann ich nicht behaupten :confused:

Bearbeitet von ponymaedchen
gebügelt, nicht genäht :-)
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Genau, das beste Beispiel ist der Gretje Schnitt. Abrundetete Saum an der Hose, und da steht nix von Beleg.:mad: Wenn ein Anfänger sich an der beschreibenen Saumverarbeitung versucht, oh man.... ob das ein Erfolgserlebnis ist?

 

Vg Bügelfee

 

 

VG Bügelfee

 

Hihi,

 

dazu haben sie ja noch dieses 'großartige' Tutorial für runde Säume bei den Anleitungen!!!

Da stehen X-Methoden, nur nicht, wie man es denn mit ganz normalen Mitteln ohne Spezialmaschine oder bunte Bändchen wirklich macht.;)

 

M.

(Jetzt bin ich wieder brav!:o)

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Hui, da hab ich ja in ein Wespennest gestochen. Aber gelernt hab ich dabei was.:D Und da ihr Hosenbünde erwähnt habt: ich verstärke nur, wenn es kein Gummizugbund ist. Ist das korrekt?

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Hui, da hab ich ja in ein Wespennest gestochen. Aber gelernt hab ich dabei was.:D Und da ihr Hosenbünde erwähnt habt: ich verstärke nur, wenn es kein Gummizugbund ist. Ist das korrekt?

 

Klar, denn wenn Du einen Gummizugbund verstärken würdest, würe der Zug des Gummis wohl nicht ausreichen; bei einem ultrastarkem Gummi, das genug Zug hätte, wäre der Bund dann auch viel zu dick.

 

M.

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Also ich verstärke die Halsausschnittkante immer doppelt:

 

1. Verstärke ich die Nahtlinie mit Formband, Webkante des Futterstoffs oder einem leichten Bändchen, damit sich die schräggeschnittenen Kanten nicht ausdehnen.

 

2. Verstärke ich den Beleg: Damit der Ausschnitt die Form richtig hält. Bei einem runden Ausschnitt ist es nicht so kritisch, aber z.B. bei einem V-Ausschnitt könnte sich sonst die "Spitze" immer breiter nach außen dehnen oder ein herzförmiger Ausschnitt würde in sich zusammenfallen.

 

Wenn ich eh den Beleg mache, warum noch die Nahtlinie extra verstärken?

Weil die Einlage auch einen Fadenlauf hat und sich ohne diese Verstärkung auch ausdehnen kann.

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Bügelfee, du hast mich falsch verstanden. Das Futter verstärke ich auch nicht. Ich schneide nur teilweise die Webkante ab, da sie sich nicht ausdehnt und fasse sie dann in der Ausschnittnaht mit, damit nichts ausleiern kann.

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