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Das 1. Mal ins Mittelalter


HaegarHH

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Hallo,

 

nachdem ich sicher noch die eine oder andere Frage habe und noch wahrscheinlich noch viel mehr Zuspruch brauche :o … kämpfe ich mich mal Schritt für Schritt vor :)

 

Eigentlich waren wir ja zum letzten Holländischen Stoffmarkt, um Leinen zu kaufen, weil meine Frau gerne "so ein Mittelalter-Kleid" wollte, zum Glück haben wir dafür kein Schnittmuster bekommen :clown:

 

WIP_MA1_1.jpg.b55f70de6e96caa99452f61566033a50.jpg

 

Heute, nach viel Lesen hier im Forum und durch die halbe virtuelle MA-Welt (TV, gewandmacherin, usw. usw.) weiss ich sehr wohl, dass Leinen zwar ein typisches Material war, aber nicht für alles, wir hätten da wohl eher Wolle kaufen sollen :o … na ja, nun muss es komplett in Leinen weitergehen. Wirklich "A" wird es sowieso nicht werden (und werden können) und ich werde soweit irgendmöglich mit der Maschine nähen.

 

 

Dann gebe ich auch zu, dass begrifflich Verwirrung herrschte, ich aber auch feststellen muss, dass in vielen Blogs, Threads, … einiges durcheinander geworfen wird :rolleyes:

 

Eigentlich sollte es ein (natur)weisses (das Natur ist beim Waschen reichlich verloren gegangen) "Unterkleid" werden und ein blau-grünes "Oberkleid". HEUTE würde ich wissen, es sind drei Schichten, also ein Unterkleid im Sinne von "Leibhemd" (= Unterwäsche), dann eine Kotte und darüber irgendwas zwischen Bliaut und Surcot als Oberkleid … das wären dann 3 Schichten :klatsch:

 

Spontan hätte ich nun gesagt, ich nähe ein Leibhemd und eine schöne Cotte, Gürtel drum und gut für das erste Mal, aber dagegen ist natürlich die potentielle Trägerin total :o Also wird es nun ein weiße Cotte werden, auch wenn *ich* die in Farbe schöner gefunden hätte und dann ein blau-grünes "Oberkleid".

 

 

Das dritte Problem gab es dann in kommunikativen Bereich :engel: … für mich war Mittelalter "Staufenkönig Friedrich II." und ggf. etwas früher, für die Gegenstelle zeitlich kurz vor Sissi (ok, das war jetzt böse :p) auch geprägt durch zahlreiche Filme, (Vampir & Co.)-Romane usw. … na gut, jetzt sind wir grob Ende Hochmittelalter. Genauere Festlegungen wie "Wikingerin aus Gotland von 1420" werde ich sicher nicht machen, kann ich nachher auch nicht drauf festgenagelt werden.

 

 

Das Kleid soll seitlich körbernah geschnürt werden, aber ohne die typischen Falten eines Bliaut (auch das so eine Sache, vielfach wird es Bliaut genannt, aber die Falten fehlen :rolleyes:), Hauptfarbe soll blau werden. Ärmel u. U. eingesetzt oder, was mir gefallen würde per Nestellösung zum Abnehmen, dann kann ein u. U. angedachter Einsatz bei entsprechenden "Festen" in der Schule und der Wunsch nach Trompetenärmeln zum Einklang gebracht werden. Mal sehen.

 

 

Soweit die Vorüberlegungen.

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Schon vor einiger Zeit hatte ich die Schnittkanten des Leinen durch die Overlock gejagt, ihn in die Waschmaschine und dann auch noch in den Trockner geworfen, vorgestern dann 14qm Leinen gebügelt :buegeln: …hätte mir jemand im letzten Jahr gesagt, das NÄHEN soviel BÜGELN bedeuten würde, ich glaube meine erste NähMa stünde heute noch beim Händler :o

 

Danach war Papier und Bleistift angesagt, Maße genommen und dann nach dem Motto "quadratisch, praktisch, Mittelalter" der Schnitt für die Cotte gefunden :) mit ausgestelltem Rockteil, sah doof aus, also Gêren … nur schade, dass der Probestoff ausging :ups: Also gestern im Stoffladen über die Reste des SSV hergemacht und gar lieblichen Baumwollstoff erstanden :D … 3,-/m war einfach zu verlockend und deutlich besser als der schwedische ist er auch noch.

 

Also dann gestern an die Gêren gemacht, immer im Hinterkopf die Frage nach der Sicherung der Stoffkanten. Klar, "A" bin ich eh nicht, aber einfach mit der Ovi zusammen nähen? Ausserdem sass die Gêre vorne auch nicht wirklich so nett, sie beulte immer nach aussen, egal wie lange gebügelt.

 

Aber hey, ich LEIBE Kappnähte und die sind ja total "A" :cool: Als erstes musste ich dann feststellen, dass gleich bei der ersten Naht der nette 71er leider verkehrt herum kappen wollte :kratzen:, na gut, geht auch ohne.

 

Genäht, gekappt, gebügelt … über den letzten Teil des Schnittes und durch die Spitze einen Riegel (??? ist doch einer???) gemacht, ok, das mag nicht authentisch sein, aber weiss auf weiss wird nicht so auffällig sein und dadurch sitz alles so wie es soll :)

 

WIP_MA1_2.jpg.7f1b77c1d0b1833bb093066ae0836706.jpg

Die vordere Gêre an Echtmodell

 

Und hier noch mal das Kunstwerk der Kappnähte an der Gêre und auch schön zu sehen mein neuer Probestoff :klatsch1:

WIP_MA1_3.jpg.9878ae79f15d3918e0b7134af807318c.jpg

 

So, auch wenn ich noch ein wenig mehr zu schreiben hätte, war es das für heute, morgen geht es weiter :super:

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Na, hier guck doch ich auch direkt neugierig zu, schließlich werde ich mich auch bald an mein erstes Gewand wagen. (wenn ich denn genug Moneten für den Stoff zusammengespart habe)

 

Und dann hab ich auch direkt die erste Frage, kannte man eigentlich schon diese Französischen Nähte? Damit könnte ich mein Gewand ja ganz prima versäubern...... Ob ich nu mit der Overlock (absolut unauthenthisch) oder gleich mit französischen Nähten arbeite, ist ja fast der gleiche Aufwand........

 

Und wie hat man Halsauschnitte gemacht? Mit nem Besatz? Oder "einfach" gesäumt?

 

Ihr seht diese böse böse Autenthizität läßt mich nicht los *grins*

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Erinnert es mich doch an meine ersten Versuche.

Also Deine WIPs habe ich zur Vorbereitung und Einarbeitung mittlerweile mehrfach gelesen :)

 

 

Wo hört eigentlich ein "böser" Beleg auf und fängt ein (Teil-)Futter an, dass rechts auf rechts aufgesteppt und dann umgeschlagen wird? Also die eigentliche Kante / Naht z. B. am Halsausschnitt bleibt ja die gleiche.

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Woran ich dachte war eher folgendes, bei meinen etaProof-Jacken wir ja z. B: im Schulterbereich zur Materialdoppelung geraten, wegen Nässeschutz und Robustheit.

 

Also könnte man einen Streifen / Stück Stoff nehmen, in der Breite wie das Hauptteil des Kleides, vielleicht 1m lang und dann um den Ausschnitt versteppen umklappen, fertig ist Futter "light", kein Verschnitt und viel Nutzen.

 

Wohlgemerkt das nur als theoretische Überlegung, als an den Haaren herbei gezogene Erklärung, warum ein Ausschnitt wie mit einem Beleg aussehen könnte.

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Doro, ich denke, Dein "Streifen" ist ca. 99cm schmaler, als "mein" Streifen im Post vorher :D

 

Nach den Bedenken so erfahrener Näherinnen ;) habe ich mal einen Versuch gewagt, als erste eine der Seitennähte, sind ja nur ca. 15-20cm gewesen zwischen Armloch und Gêrenspitze, getrennt. Wenn man es so machen möchte, dann sollte man das wohl als aller erstes einnähen.

 

Das Stück Stoff (deutlich kleiner als mein fiktives 1m x Breite des Rumpfkleides) penibel aufgesteckt, was schwierig war, weil auf der anderen Seite der Ärmel schon drin ist, s.o. und dann füßchenbreit an der Kante gesteppt.

WIP_MA1_4.jpg.b2448dcfb06e8d6adb5b896957bdc76f.jpg

 

Dabei gemerkt, dass es wohl noch einfacher wäre, wirklich sauber zu nähen, wenn man den Ausschnitt per Schnittmuster auf noch gar nicht ausgeschnittenen Stoff steppen würde und dann beide zusammen ausschneiden.

 

Gewendet, sehr ordentlich gebügelt und dann wieder füßchenbreit an der Kante lang abgesteppt. Vielleicht ist es ja auch nur das Glück des ersten Mals, aber ich finde es gut (ok, jetzt nicht die Fehler an der Naht selber :o)

WIP_MA1_5.jpg.ef157a11c03470f25b0bacfad08d5911.jpg

 

Ich denke, so werde ich es auch bei dem richtigen Kleid machen, oder gibt es starke Einwände und die Größe des "Mini-Futters" kläre ich noch mit der Trägerin vorher ab.

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Und gleich noch ein Posting hinter her.

 

Vor ein paar Tagen schon, hatte ich mir Gedanken gemacht und diese ganz klassisch mit Stift und Papier festgehalten, wie viel Stoff ich brauchen würde und wieviel Gêren ich bekommen würde und damit Saumweite.

 

Im Zuge der Diskussion (s. o.) welchen Stil denn nun das Kleid haben sollte, ist diese kleine Skizze entstanden.

 

WIP_MA1_6.jpg.a0078bbe2434f2d5622f4ce2141874b1.jpg

Grundgedanke ist, dass ich die vordere Gêre konstruktiv auseinander ziehe und dazwischen einen Streifen von ca. 16cm - max. 20cm setze, der über die gesamte Länge des Vorderteils geht. Natürlich nur gerade Nähte und keine Kurven etc. ;) Dadurch bekommt man die notwendige Weite in dem Saum aber es gibt halt nicht den Effekt der Gêrenspitze, geschnürrt soll ja in den offenen Seiten werde. Das Oberteil wird mit dem grünen Leinen "gefüttert", die Ärmel auch und u. U. würde ich auch noch an den Ärmel und den Seitenschlitzen das grüne ein wenig nach aussen herum ziehen.

 

Die seitlichen Gêren würde dann in dem blau gemacht werden.

 

Ist das so ok, oder gibt es Bedenken?

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Hallo Thorsten,

ich bin ja echt begeistert von deiner Vielseitigkeit - ein Projekt spannender als das nächste...

Jetzt aber mal 'ne ganz blöde Frage (du scheinst dich ja echt kundig gemacht zu haben): Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer Gere und einem Godet? So wie ich das sehe, sind das doch beides keilförmige Einsätze :confused: ...?

Gibt es da überhaupt einen Unterschied?

Sorry, dass dich das jetzt nicht unbedingt weiterbringt...

Ich schau weiter zu, versprochen!

 

LG,

Calia

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ich bin ja echt begeistert von deiner Vielseitigkeit - ein Projekt spannender als das nächste...

Danke :) … wobei ich mich schon auf meine nächsten beiden Jacken freue, die G…T…-Regenjacke schon angefangen und meine geplante etaProof-Winterjacke. Beides nach meinem bekannten Schnitt und in bekannter Ausführung, einfach so nähen, kann so ruhig sein … :schneider:

 

 

Jetzt aber mal 'ne ganz blöde Frage (du scheinst dich ja echt kundig gemacht zu haben): Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer Gere und einem Godet? So wie ich das sehe, sind das doch beides keilförmige Einsätze :confused: ...?

Ich kann es Dir ehrlich nicht sagen. Für so ein Projekt versuche ich mich einzulesen, folge dann gerne auch mal dem einen oder anderen Link weiter und lerne so viele neue Sachen kennen. Dabei lerne ich aber halt nur das, was zu finden ist und dabei habe ich Godet noch nie gesehen und beim Nähen selber habe ich viel zu wenig Fachwissen und noch weniger Fachvokabular :o. Musste jetzt selbst erstmal googeln, was ein Godet ist, auf Bildern wirkt für mich ein Godet schon anders, als eine Gere, aber ich hoffe, es gibt hier wirklich Fachkundige.

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So jetzt mal zum Problembereich Ärmel :(

 

Also eigentlich soll die Cotte nach "A"-Vorlagen entstehen, d. h. Rumpf ein Rechteck und daran ein rechteckiger Ärmel dran. Da der sonst unten zu weit wird, wird oben ein Keil eingesetzt. Eigentlich gehört der Keil und die Ärmelnaht nach hinten und nicht nach unten.

 

DIES wurde im erste Versuch als glattweg unerträglich abgelehnt :beleidigt

 

 

Wegen Überlegungen zum Oberkleid mal einen eingesetzten Ärmel versucht und das hat recht gut gesessen, Weite stimmte auch, obwohl nach unten hin enger zu laufend. Aber einsetzten ist ja ganz böse :o

 

 

Dritter Anlauf heute Abend. Rechtwinklig und glatt dran, Winkel - kein Quadrat gefaltet(!) - unten eingesetzt, bis ca. unteres Drittel des Armes. Sowohl die Nähte, als auch die Nähte beim Einsetzen in den Rumpf als Kappnaht ausgeführt. Leider ist der Probeärmel um den Bereich Ellbogen und Unterarm einfach zu eng und der Sitz an der Schulter und unter der Achsel schlimm. Problem ist dabei u. a. das der Keil nun gefaltet unten sitzt und da einfach zu viel (Kapp-)naht zusammen kommt und es sehr viel Material ist, was sich da unter die Achsel zwängt. Auch die Seite des Rumpfrechteckes ist eigentlich viel zu weit draussen, nur wenn ich das schmaler mache, ist weiter unten zu wenig Weite :confused:

 

Auch wenn die Öffnung so schon 25cm hoch ist, habe ich das Gefühl, dass die noch länger werden sollte, wenn ich sonst nix ändere. Ausserdem würde ich dazu neigen den Keil wegzulassen und stattdessen "einfach" eine Kurve zu wählen. Das wäre nun alles gar nicht mehr "A", aber was soll ich sonst machen?

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Hallo Thorsten,

 

Deine Ärmelprobleme verstehe ich nicht so recht.

[...] Rumpf ein Rechteck und daran ein rechteckiger Ärmel dran. Da der sonst unten zu weit wird, wird oben ein Keil eingesetzt.

Denk Dir ein Rechteck für den Ärmel und vergleiche mit der 'idealen' Ärmelform: oben weit, gleichmäßig nach unten enger werdend => Keil am Unterarm rausschneiden, am Oberarm einfügen.

Ich habe ein paar Probeschnitte im Kleinformat aus Papier gemacht: einen stumpfen Keil aufgezeichnet, der Länge nach gefaltet, das was unten an einem rechteckigen Stoff zu viel ist, mit dem, was oben fehlt, abgeglichen.

Eigentlich gehört der Keil und die Ärmelnaht nach hinten und nicht nach unten.

Wo ist das Problem? Die Naht hinten stört nicht.

 

Auch die Seite des Rumpfrechteckes ist eigentlich viel zu weit draussen, nur wenn ich das schmaler mache, ist weiter unten zu wenig Weite
Da musst Du Dich entscheiden: Entweder Du machst das Kleid aus Rechtecken, dann hängt die Schulternaht am Oberarm. Oder Du schneidest vorne und hinten ein 'halbes U' aus. So beschreibt das Katrin Kania in ihrem Buch "Kleidung im Mittelalter". Die von ihr gezeigten Ärmel haben auch so etwas wie eine Schulterkugel, nur wird die nicht nach oben an die Schulter gelegt, sondern nach hinten. Das ermöglicht eine ausgezeichnete Bewegungsfreiheit des Armes auch nach vorne, ohne dass die Stoffbahnen am Rumpf zu breit werden.

 

Bilder gibts erst, wenn die Kamera wieder auftaucht, leider.

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Denk Dir ein Rechteck für den Ärmel und vergleiche mit der 'idealen' Ärmelform: oben weit, gleichmäßig nach unten enger werdend => Keil am Unterarm rausschneiden, am Oberarm einfügen.

Ich habe ein paar Probeschnitte im Kleinformat aus Papier gemacht: einen stumpfen Keil aufgezeichnet, der Länge nach gefaltet, das was unten an einem rechteckigen Stoff zu viel ist, mit dem, was oben fehlt, abgeglichen.

DAS ist mir schon klar, jetzt, also nach dem ich die Erklärung von Doro gelesen hatte, vorher hatte ich das so noch nicht gesehen.

 

 

Wo ist das Problem? Die Naht hinten stört nicht.

Dich nicht, die Trägerin meines Gewandes hat die Naht bei dem ersten Entwurf aber sehr gestört :o … heute morgen habe ich dann noch mal einen neuen Ärmel probiert, mit dem Keil unten raus und oben rein, etwas mehr "Grundweite" sowieso und dann konnte man schon sehen, dass auf Grund der Vorformung die Naht nach hinten muss … und siehe da, sie störte gar nicht mehr :D also Die Naht kommt nach hinten.

 

 

Da musst Du Dich entscheiden: Entweder Du machst das Kleid aus Rechtecken, dann hängt die Schulternaht am Oberarm. Oder Du schneidest vorne und hinten ein 'halbes U' aus. So beschreibt das Katrin Kania in ihrem Buch "Kleidung im Mittelalter"...

Wenn nur *ICH* mich entscheiden müsste :zahn: … aber wir haben uns entschieden, dass die Cotte (na ja, das was jetzt als Cotte getragen wird) aus Rechtecken gemacht wird. Einfach auch, weil bei dem letzten Ärmelentwurf nicht mehr ganz so viel ganz so unglücklich unter die Achsel gequetscht werden musste.

 

Für das Oberkleid, DA wäre ich sehr an einem Bild interessiert und würde mich freuen, wenn Du die Kamera wieder findest ;)

 

 

Ach so, zugeschnitten ist nun das weiße Leinen, es gibt kein zurück mehr :)

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Mal einen kurzen Zwischenstand vom heutigen Tag – BISHER :)

 

Wie weiter vorne überlegt und getestet … Das "Minifutter" festgesteckt bevor irgendwas anderes geschnitten oder genäht wurde

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Dann schön entlang der Linie gesteppt, umgeschlagen, gebügelt und noch zweimal gesteppt … fertig :D

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Als nächstes die beiden Gêren in die Stoffbahn eingesetzt, mit Kappnähten :cool:,

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oben jeweils ein kleines "Y" mit ganz engem Zickzack "gestickt" … hinten ist die Spitze nicht ganz optimal, vorne alles IMHO wirklich gut geworden

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bringt schon gut Weite in die Cotte

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Die seitlichen Gêren sind ja aus zwei einzelnen Dreiecken, den Reststücken der beiden anderen Gêren zusammen gesetzt. Da habe ich mir vorhin überlegt, ob es nicht viel geschickter ist, die nun 4x einzeln anzunähen und dann jeweils eine komplette Naht je Seite zu schliessen, als die Gêren fertig zu nähen und dann komplett einzusetzen????

 

Eigentlich wollte ich die Cotte heute fertig bekommen und mir morgen von Arbeit und Nähen frei geben und mal einen ganzen Tag nur Radfahren, ob ich das noch schaffe?

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Soooo … die Halb-Gêren sind wieder mit Kappnaht am Rumpf dran und die Ärmel, diesmal mit französischer Naht, mit Keil raus und Keil dran, sind ebenfalls fertig :)

 

Bin jetzt aber zu müde, die noch einzusetzen und die Seitennähte zu schliessen :ohnmacht:

 

 

Morgen mache dann mal den ersten "Hunderter" des Jahres und dann mal schauen, wie ich das diese Woche noch hinbekomme :o

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War gestern schon ein wenig anstrengend, nein nicht die 111km :cool: selbst, nicht die gewählte Strecke über die "nordischen Hügel", sondern dass die letzten ca. 80km zunehmend kräftigen Gegenwind gab :o … dafür wurde ich mit Klüver's und Kutterscholle belohnt :cool:

 

Die Ärmel eingesetzt, die Seitenähte geschlossen, zweimal abgeschnitten, immer noch zu lang :lachen: nochmal abgeschnitten - also zusammen 6-8cm - den Saum doppelt umgenäht und … FERTIG :freu: … also mit der Cotte.

 

Leider ganz vergessen noch die Zwischenschritte zu fotografieren …sorry :o

 

 

Dann gerade noch mit Probestoff den Ausschnitt des Oberkleides festgelegt. Dann kann ich morgen zu schneiden.

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So stelle mal ein Runde Trinkhörner mit Met hin :)

 

Blaues und grünes Leinen ist zugeschnitten und auch die Armkugel war schnell gefunden und gefällt :)

 

Jetzt erstmal immer gerade aus bis all die langen Bahnen und Kanten ein Ganzes ergeben.

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...ich nehme eine lauwarme Cervisia - ach nein, falscher Film :o. Aber Met mag ich nicht so gern. Darf ich auch ohne Met zuschauen? ;):D

 

Liebe Grüße, haniah

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Dann schön entlang der Linie gesteppt, umgeschlagen, gebügelt und noch zweimal gesteppt … fertig :D

[ATTACH]148314[/ATTACH]

 

Wow, das sieht doch schonmal super aus!

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Danke, danke … :hug:

 

(Pssssst. den Met habe ich so gerne hingestellt, weil, also, hüstel, ähm … den mag ich auch nicht wirklich :clown:)

 

 

Also nach einem kleinen Vorspiel mit 2x ca. 12cm Kappnaht unter dem Oberteil (:D dazu später mehr) der Ärmel kamen dann die ganz langen Nähte dran …

 

WIP_MA1_12.jpg.eae84f20594e16abf9985bf9f1220d90.jpg

 

… der grüne Streifen im Vorderteil. Im Gegensatz zu meiner tollen Designskizze etwas weiter oben, habe ich mich bewusst dagegen entschieden die Halb-Gêren auch in dem Grün zu machen. Bei der Cotte stehen die Gêren vollständig auf und ich war mir recht unsicher, ob so grüne Dreiecke wirklich kleidsam (nicht wirklich schlank machend?) wären. Und hier auf geklappt

WIP_MA1_13.jpg.bb5f33391ec772286a893eb47925280b.jpg

 

damit konnte ich auch das Problem der Gêrenspitze im kritischen Bereich (knapp unter der Taille direkt in der Mitte des Vorderteils) elegant umschiffen :o Beim Steppen der 2. Naht der Kappnaht, die die Gêrenspitze nochmal "umkappt" – wat ein Kappes dat ganze verbale gekappe :clown: - muss ich noch ein wenig die Kontrastnaht nachbessern, weil die sich schneiden und nicht treffen :( ansonsten hat das überraschend gut geklappt.

 

P.S.: DAS ist übrigens immer noch DAS blau :confused:

[ATTACH]147999[/ATTACH]

Bearbeitet von HaegarHH
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wir sollten uns mal zu einer Metverkostung treffen, denn den gibt es in vielerlei Geschmacksrichtungen. .... aber nicht, wenn es so heiss ist.

 

Hm, so was wie ein HS-MA-Spezial-Wochenende und SA ist dann Metverkostung :D ?

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Lecker Kochen klingt auch gut und ich lasse mich auch mal gerne bekochen :)

 

Letzte Nacht noch ein wenig :D erledigt

 

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Zunächst einmal das Vorderteil zusammen gesetzt und dann mit dem Rückenteil verkappt habe lange überlegt, ob ich erst die Halb-Ausschnitte etc mache und dann die verbleibenden Stücke zusammen setze, oder alles und dann entsprechend wieder auseinander zu schneiden und habe mich für die letztere Variante entschieden.

 

Zum Gllück, denn so war das ganze Kunstwerk schon schwierig genug richtig zu platzieren

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Dann das Futter als Beleg entlang der Linie aufgesteppt, den Ausschnitt ausgeschnitten, verstürzt und 2x gesteppt

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Sagen wir mal so, LEICHT ist das nicht mehr :o

 

 

Vorhin bin ich bei einem Besuch eines neuen HHer Stoffgeschäftes über feinen braunen Stoff gestolpert, ein wenig "Leinenoptik", wenn auch BW für 2,- /m wegen "kleiner" Fehler. Da wanderten gleich 11m über den Tisch, Probestoff kann nie schaden und dann muss ich mir noch überlegen, ob ich Mönchskutte will, oder doch ein wenig exotischer :D

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Heute wurde dann noch Folgendes abgearbeitet

 

* die hintere Gêre eingesetzt und die Spitze wirklich schön hinbekommen (ok, ok, … Eigenlob ich weiß :o)

 

* die endgültigen Armausschnitte festgelegt und die schon vorbereiteten Ärmeleingesetzt. Dabei ausnahmsweise keine Kappnaht verwendet, sondern die Naht mit dem Futter umschlungen und dies dann von recht festgesteppt, damit ist Oberstoff und Futter ebenfalls gesichert und es insgesamt dünner als eine Kappnaht.

 

* mit einem Freund zur Wiederöffnung unseres Stammtürken gewesen :D

 

* die beiden seitlichen Gêren eingesetzt.

 

Damit ergibt sich eine Saumweite von ca. 376cm :zahn: … ich habe hier gelesen, dass es da noch deutlich weitere Kleider gibt, aber für mich ist das schon seeeehr beachtlich und das Oberkleid auch unglaublich schwer. Gut, dass *ICH* das nicht tragen muss :D

 

 

Damit bleiben für morgen, also heute nach dem Frühstück, noch

 

* die Seitenteile soweit eingeschlagen bekommen, dass das Kleid auf Wunsch geschnürt werden kann

* Den Saum "versäumen"

* die beiden Unterteile für die Ärmel und eine provisorische Lösung finden, weil Nestellöcher bekomme ich bis Samstag nicht hin und werde die soweiso definitiv nicht selber per Hand machen :ups:

 

 

Ach ja, gerade zufällig in "Arn - der Tempelritter" gezappt, DAS hätte ich mal eher sehen sollen :)

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Interessanter Thread. Fahrt Ihr nach Bergedorf zu dem Fest?

Habe jetzt keine Zeit lange zu antworten, das Gewand muss bis morgen fertig werden ;)

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