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weicher Stoff nicht schneidbar?


Capricorna

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Hallo ihr Lieben,

 

gerade habe ich mir im Karstadt einen schönen weichen Stoff gekauft, halb Viskose, halb Poly, etwas Elasthan.

 

Als die Verkäuferin mir die gewünschte Menge schnitt, fiel mir auf, dass sie mit ihrer Schere nur die ersten paar Zentimeter (von hinten) der Schneidfläche benutzte, also nicht ganz "durchzog" mit dem Blatt. Ich sagte daraufhin, dass sie wohl eine neue Schere bräuchte, ihre würde ja gar nicht richtig schneiden.

 

Sie meinte aber, nein, das wäre normal, der Stoff wäre so weich, da ginge das nicht anders...

 

Äh... das hab ich echt noch nie gehört. Ist das wirklich so?

 

Ich glaube eher, die hat noch nie eine richtig gute Schere in der Hand gehabt. Ich hatte letztens im Nähkurs das Vergnügen, ein paar Schnitte mit der "Superfection" von Zwilling machen zu dürfen - scharf wie... *zensiert*. Ich denke doch, dass eine wirklich gute Schere in der Lage sein sollte, jeden Stoff zu schneiden - oder? Was meint ihr?

 

Liebe Grüsse

Kerstin

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bei weichem ehnbarem stoff kann es schon sein, dass man nicht anschneiden und durchziehen kann. ansonsten ist schneiden mit dem hinteren bereich der schere ein zeichen, dass sie stumpf oder verbogen ist.

signatur

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Hallo Kerstin,

 

ich sehe das genauso wie Du! :o

 

Wenn natürlich die Scherenblätter (heißen die so?) nicht einwandfrei aneinandergleiten, sondern einen Spalt haben (und der ist ja vorzugsweise dann eher vorne an der Schere), ist schon klar, dass die Schere einen weichen Stoff einklemmt, statt zu schneiden!

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Ich glaube nicht das die Schere der Verkäuferin stumpf war.

 

Habt Ihr Euch mal überlegt was alles bei einer Schere für einen bestimmte Werkstoff stimmen muß?

 

Ein weicher Stoff verhält sich anders wie ein harter.

 

Es geibt auch bei den Scheren keine eierlegende Wollmilchsau.

 

Dass man Stoffscheren nicht für Papier nehmen darf weis ja jeder.

Aber auch inerhalb der Stoffe giebt es Unterschiede, eine dünne Baumwolle schneidet sich anders als ein schweres Seegeltuch.

 

Das ist auch der Grund, dass es soviele verschiedene Scheren giebt, und gute Scheren sind teuer weil sie geschmiedet, gehärtet, geschliffen und gerichtet sind, dies sind aber nur die hauptsächlichen Arbeitsgänge. Da fehlen noch einige "Kleinigkeiten"

Gruß

Helmuth

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Hallo Kerstin,

 

ich habe schon oft beobachtet, dass in Stoffgeschäften oder Stoffabteilungen von Kaufhäusern mit so Verbandscheren-ähnlichen Teilen geschnippelt wird und wundere mich auch immer, dass die keine "anständigen" Scheren haben. Vielleicht wäre das ja aber auch ein Kostenproblem , zumindest in größeren Läden, wer weiß....vielleicht verschwinden die guten Scheren ja des öfteren???

 

Liebe Grüße

Fillippa

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...vielleicht schneiden die Verbandscheren ja auch ganz gut gerade Schnitte, ausserdem kann man sich dann nicht an zufällig herumliegenden Scheren verletzen....:confused:

 

Ich habe vorgestern nach längerer Zeit nochmal meine Zick-zackschere benutzt, um Futter zuzuschneiden...grrrrr.....ging auch nur im hinteren Teil der Schere gut, und bitte nie nie absetzen....

Kennt das auch jemand ?

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Hallo,

als es in meiner Stadt im Kaufhof noch Stoffe zu kaufen gab, hatte die die Stoffverkäuferin meines Vertrauens auch stets eine ganz offendsichtlich eigene Schere in der Tasche.

Damit will ich sagen, daß ich tatsächlich auch nicht glaube, daß in Stoffabteilungen selbstverständlich gute Scheren benutzt werden.

Aber noch viel weniger glaube ich an die, wie schon erwähnt, eierlegende Wollmilchsauschere. Gerade bei einem sehr weichen, wohlmöglich dünnen und dehnbaren Stoff halte ich es für möglich, daß der Stoff zwischen die Schneiden rutscht und gedehnt wird, anstatt, wie es sich gehört, "gespalten" zu werden. In dem man "hintern" in der Schere schneidet, kann man den Stoff mit mehr und punktgenauer Kraft in der Schere fixieren...finde ich sozusagen.

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Hallo Helmuth,

 

Ich glaube nicht das die Schere der Verkäuferin stumpf war.

Habt Ihr Euch mal überlegt was alles bei einer Schere für einen bestimmte Werkstoff stimmen muß?

Ein weicher Stoff verhält sich anders wie ein harter.

Es geibt auch bei den Scheren keine eierlegende Wollmilchsau.

Dass man Stoffscheren nicht für Papier nehmen darf weis ja jeder.

Aber auch inerhalb der Stoffe giebt es Unterschiede, eine dünne Baumwolle schneidet sich anders als ein schweres Seegeltuch.

 

Ja, da hast du einen Punkt... Die Verkäuferin sagte auf meinen immer noch skeptischen Blick auch direkt "Jeder Stoff verhält sich anders, die sind genauso individuell wie Menschen". Klingt komisch, hat mich auch nicht wirklich überzeugt in dem Moment...

 

Aber dass sich ein weicher Stoff schwieriger schneidet als ein harter, weiss ich ja auch, ich dachte aber immer, die Schere wäre dann eben nicht gut genug. Und die Hersteller verkaufen ja auch nur "Stoffscheren" - nicht "Scheren für harten Stoff" und "Scheren für weichen Stoff"... Oder gibt es sowas im Profibereich? Vielleicht ist da noch eine Marktlücke für den Massenmarkt ;)

 

Liebe Grüsse

Kerstin

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zu der zeit als ich noch in der stoffabteilung eines großes kaufhauses gearbeitet habe, hatten wir alle unsere eigene schere. das modell war von der geschäftsleitung vorgeschrieben und wurde zweimal jährlich auf kosten des hauses in einer schleiferei geschliffen. es handelte sich um eine "verbandsschere", zumindest erinnerte sie daran, weil sie gebogen war und abgerundete spitzen hatte - aus sicherheitsgründen. wir waren gehalten, nur diese schere zu benutzen und unsere erstverkäuferin achtete peinlich genau darauf, daß wir die vorschrift einhielten. jede verkäuferin hatte ihre eigene (selbst bezahlt) und es war ausgesprochen verpönt, sich das werkzeug von einer kollegin zu leihen. unsere erstverkäuferin, eine gelernte herrenschneiderin, gab uns auch tips zur pflege der schere. ich habe meine heute noch, arbeite aber kaum noch mit ihr, da ich fast alles mit dem rollmesser mache.

ach ja, ich verleihe vieles, mein auto, meinen ehemann, meinen foto und auch meinen compi. meine messer und scheren und meine nämas verleihe ich auf keinen fall. das hat gründe, die mir niemand wirklich glaubt.

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Also meine Finny Alpha hat bis jetzt alles ohne Probleme geschnitten:

Fleece, Jeans, Leder, Jersey, Strick, Kunstleder, Leinen, Flannel....

alles ohne Probleme und nach über einem Jahr wo sie schon oft runtergefallen ist noch immer Scharf bis in die Spitzen. Also scherenmäßig ist sie meine eierlegende Wolmilchsau.

 

just my 2 cents...

 

gruß adam

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hab ich ganz vergessen zu erwähnen: die wenigsten stoffe wurden damals geschnitten. Jersey immer, baumwolle, wolle, viskose, seide, biligsynthetiks und diverse mischungen haben wir immer gerissen. es gab zwischenzeitlich auch schulungen, wo neue materialien und ihre verarbeitung gezeigt wurden. fleece gab es damals noch nicht, aber plüsch. der wurde geschnitten und zwar von der rückseite, damut der flor nicht verletzt wurde. und alles mit ein und derselben schere.

hab grad mal nachgeschaut, es ist eine "Zwilling".

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Hallo Kerstin,

natürlich giebt es schon im semiprofi Bereich schon Spezialscheren und erst recht im Profibereich.

Ihr habt schon richtig gesehen, die Schere für den Stoffverkauf ist ähnlich einer Verbandsschere, unten stumpf damit der Tisch heil bleibt, der Eingriff angestellt damit man frei arbeiten kann.

Das mit dem eigenen Werkzeug ist in einigen Berufen Tradition, der Frisör, Metzger, Holzschnitzer oder der Handhammer in der Schmiede und auch in der Schneiderei. Das hat zwei Gründe, mit eigenen Werkzeug geht man sorgfältiger um und man kan das Werkzeug nach seinem individuellen Ansprüchen richten.

Die hochgelobten rostfreine Scheren haben übrigens nicht die Standzeiten einer Stahlschere die geschmiedet wurde. Gestanzte Teile sind für mich sogar indiskutabel.

Für Papier habe ich zwei, fürs Patchwork sind es auch zwei und die große Stoffschere meiner Frau fürs Sticken sind es auch zwei, ich kam mit der Storchenscher nicht zurecht und besorgte mir noch eine chirugiche Fadenschere, ach ja fürs Weben sind auch noch zwei Ringfingerscheren da.

2 Rollschneider habe ich auch noch.

Herzliche Grüße

Helmuth

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Hallo Adam,

 

das hört sich gut an... Ich dachte immer, ich hätte eine gute Stoffschere, bis ich am Montag mit der besagten Zwilling Superfection geschnitten habe... ein Traum! :o

 

Leider gibt es die nicht für Linkshänder, so habe ich mir im Zwilling-Laden eine preiswertere Stoff-Schere von Henckels gekauft - aber die ist nicht halb so gut wie die Superfection... Mist! :mad: Kostet auch nur ein Viertel von der Zwilling... das hätte mich direkt mißtrauisch machen sollen, aber ich dachte, für den Preis kann man es ja mal probieren.

 

Jetzt muss ich also weiter Ausschau halten nach der perfekten Schere... :rolleyes:

 

Liebe Grüse

Kerstin

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Ähmm...Ich bin auch Linkshänder...aber moment, merke gerade das ich mit rechts zuschneide...ist wohl gewöhnungssache aber ich mach vieles mit rechts...egal...;) :rolleyes:

 

Naja die Finny war echt ein glücksgriff, hab ich zum geburtstag bekommen und konnte aussuchen...es war die billigere! keine 20 öcken wenn ich mich recht erinnere.:eek:

Ist aber auch aus solingen seh ich grad...steht zumindest drauf!

 

grüßle!

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*lokalpatriotismus an* Kleiner Hinweis... Zwilling und Henckels sind Solinger Traditionsfirmen! ;)

Naja, in so eine Stoffladen schneiden die ja nun alle Stoffe mit einer Schere. Ich habe schon von einer Verkäuferin gehört, die sagte, wenn man viel Einlage schneiden muß, wird die Schere auch stumpf, weil das Klebezeugs an den Blättern haftet.

Und es gibt einfach Stoffe, die durch ihre Struktur durch die Schneiden einfach verdrängt werden. Oder habt ihr schon mal Futterstoff geschnitten, wo die Schnittkante dann auch zackelig wurde, obwohl ihr gar nicht gewackelt habt?

Grüße,

Darcy

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unsere scheren sind vom einlage-schneiden auch stumpf geworden (deshalb hatten wir für die einlagen-abteilung "dienstscheren"). die wurden aber nicht vom kleber stumpf (der lagerte sich manchmal nur auf der schere ab) , sondern von der beschaffenheit der einlage. synthetik! steifleinen und baumwolleinlagen wurden gerissen.

 

wenn ich für meine quilts ein synthetik-vlies zuschneide, benutze ich auch eine extra-klinge. meine stoffklinge wird mir zu schnell stumpf, wenn ich beides damit schneide.

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wenn ich für meine quilts ein synthetik-vlies zuschneide, benutze ich auch eine extra-klinge. meine stoffklinge wird mir zu schnell stumpf, wenn ich beides damit schneide.

 

Hallo Ennertblume!

 

Hab jetzt mit Interesse den Thread gelesen. Wenn ich aus deinem Beitrag die richtige Schlussfolgerung ziehe, sollte ich wohl Fleece auch nicht mit den "guten" Rollschneidern und Scheren schneiden :confused: ?

Hab eine Fiskars-Stoffschere, die ich wirklich nur für Stoff (hauptsächlich Leinen & Baumwolle) benutze und vor meiner Familie versteckt halte ;) . Bin seit über 15 Jahren sehr zufrieden mit der, wurde ein- oder zweimal geschliffen.

 

Meine Stickschere (aus dem Patchworkladen, Marke weiß ich nicht mehr) ist mir mal auf den Boden gefallen, jetzt ist sie - denke ich verbogen - jedenfalls quasi kaputt. Sie schneidet die Quiltfäden noch ab, aber Freude hab ich keine mehr damit. man sollte auf das Werkzeug eben aufpassen :o ... aber mit einem großen Quilt fegt man so leicht was von Tisch...

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dann war die dame wohl keine fachkraft. unsere erstverkäuferin hat sich die mitarbeiterinnen schon genau angesehen, bevor sie die an bestimmte ware rangelassen hat. bei azubis war sie besonders pingelig. bevor ich eingestellt wurde, durfte ich auch einen "test" bei ihr durchlaufen, denn ich bin keine "gelernte " stoffverkäuferin. bin aber immer noch dankbar für die vielen dinge, die ich dort lernen durfte.

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@lavendel

auch eine verbogene schere kann wieder scharf gemacht werden.

 

@helmut der schmied

dovo ist eine gute empfehlung für scheren.

 

es gibt auch günstige linkshandscheren von victorinox, der denselben lieferanten wie zwilling zu haben scheint. theoretisch müßte jeder laden, der victorinox verkauft auch die scheren besorgen können. allerdings sind diese scheren alle rostfrei, was nicht direkt schädlich ist :D , eine linke von victorinox kostet ca 13 euro.

zwilling hat linkshandscheren:

http://www.zwilling.com/country/de/language/en/series/2654/products/articles_list?series_start=0

 

lg von signatur, die berufsmäßig scheren und andere scharfe sachen verkauft

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Hallo,

 

ja, Zwilling hat ein paar Linkshandscheren, aber anscheinend keine spezielle Stoffschere, und schon gar nicht die Superfection... :(

 

Und bei 13 Euro bin ich jetzt einfach skeptisch.. wie gesagt, diese Billigmarken-Schere von Zwilling hatte auch nur 10 gekostet, und war für meine Bedürfnisse ziemlicher Müll...

 

Die nächste wird eine richtig teure... wie heisst es so schön, ich bin zu arm, um mir schlechte Qualität leisten zu können... :rolleyes:

 

Liebe Grüsse

Kerstin

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@capricorna

 

es freut mich immer, wenn jemand zu arm ist um sich schlechte qualität zu leisten. meine kundinnen dürfen die schere ihrer wahl an mitgebrachtem oder zur verfügung gestelltem stoff testen. das solltest du beim kauf auch machen. wenn ich meine lieferungen bekomme, müssen alle scheren bis zu spitze schneiden sonst gehen sie zurück an den absender.

 

erzähl mal, welche schere du dir gekauft hast. ich schick dir aber auch gerne die namen guter scherenhersteller per PM oder email.

 

signatur

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