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"Stoffsammler Anonymous" – Der Selbsthilfethread [Hobbypsychologie]


Aficionada

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Also, man kann das auch wissenschaftlich angehen ;-)

Es gibt im Gehirn ein "Belohnungssystem"

z.B.: ::: Gehirn-Atlas ::: Das Belohnungssystem.

Das kann man hilfsweise mit Kokain, anderen Drogen oder sonstwie mit Süchten ankurbeln, wenn man sich "gut" fühlen will, man kann aber auch Stoffe kaufen ;-)

Effekt: Das Belohnungssystem springt an, Wohlfühlen....

Beim Stoffkaufen kann man das etwas ausdehnen, indem man täglich Stöffchen fühlt, sich lustvoll vorstellt, was man alles draus nähen kann usw.

Ist zumindest eine ungefährlichere Variante als viele andere Möglichkeiten.

...die tatsächlich auch eine gewisse Sättigung erreicht hat, nachdem ihr die Stapel jetzt immer schon umkippen ;-)

 

Das gefällt mit:D

 

meine Anfänglichen Stoffkäufe waren immer an die Geldbörse orientiert.

Heute kaufe ich schon gezielter ein. Aber es juckt noch immer unter den Fingern auf den Stoffmarkt. Da muss ich mich schon beherrschen. Die Kurzwaren sind halt am teuersten, aber es wird nur eingekauft was ich wirklich brauche.

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Viele kaufen doch nur an bestimmten Gelegenheiten und zu bestimmten Anlässen. Da ist die Hemmschwelle dann niedrig. Wer auf einen Stoffmarkt fährt - oder wie ich, zu Designeroutlets, die nur zwei Mal im Jahr aufmachen - UM DORT STOFF ZU KAUFEN der darf sich doch nicht wundern, wenn er mit Stoff heimkommt !

 

"Überkaufen" tut man sich wohl kaum in einem der seltenen Fachgeschäfte, wo der Meter Wolle 50 EUR und mehr kostet. In diesen Läden, da sucht man sich dann was wirklich für ein bestimmtes Projekt. Und das sollte man auch gleich in Angriff nehmen.

 

Sondern, weil man das Gefühl hat, "jetzt gelte es". Da setzt schon ein bischen der Verstand manchmal aus.

 

Bei den Verkäufen von Betty Barclay ist es bei mir der unglaubliche Preis bei modischer Aktualität und solider Qualität, der mich zugreifen lässt. Und, sie haben nur zwei Mal im Jahr auf. In diesen 3 Stunden gilt es dann zu jagen - am besten einen ganzen Kofferraum voll.

 

Allerdings bin ich auch da inzwischen wählerisch und kaufe nur noch meine Basisfarben (oder die fürs Gretel).

 

Bei den Coutureeinkäufen in München - da ist es die pure Lust am Couturestoff. Für relativ und absolut kleines Geld.

 

Man muss sich an einem bestimmte Punkt sagen. Ich beherrsche meine Sachen und nicht meine Sachen mich. Jeder Stoff, den ich aus der Truhe hole, gefällt und begeistert mich nach wie vor. Nicht nur wegen der geringen Preises.

 

Übrigens ist es weder unanständig noch verboten und es tut dem Stoff auch nicht weh, wenn er entsorgt wird. Wohin auch immer. Angenommen, ich habe für 30 EUR Stoff gekauft, das hat mir Spass gemacht, ich habe von den denkbaren Modellen geträumt und stelle nach ein paar Jahren fest, ist absolut daneben.. dann weg damit. Wäre ich mit den 30 EUR im Kino und danach beim Italiener gewesen, hätte ich auch nichts da ausser schönen Erinnerungen.

 

 

Isebill

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Siehste - sach ich doch: besser Stoffe als Koks... :D

 

OK, ich bekenn mich denn mal als Maschinen UND Material-Junkie...

Schließlich muss man / frau ja auch immer für alle Eventualitäten gerüstet sein, wenn Samstags Abends ein Spontan-Projekt gestartet wird. Wer kann sich ja noch mit Nebensächlichkeiten wie der Beschaffung aufhalten???

 

Grüße,

Pellebär in einem knappen (hüstel :cool:) Stoffvorrat...

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Hallo,

 

ich bin sozusagen trockene "Stoffoholikerin" und zwar seit vielen Jahren!

 

Bei mir hat sich das auch mit der Zeit gelegt, bzw. von selbst erledigt.

Irgendwann ist man einfach übersättigt. Ich wunder mich zwar manchmal auch, was einige für Massen an Stoff haben (und ich dachte immer ich hätte viel gehabt), aber müssen denn immer irgendwelche Probleme dahinter stecken? Die Einen haben Regale voller Platten oder Bücher, Schränke voller Angelruten. Andere haben massenweise Handtaschen oder Schuhe. Oh ja, ich hatte selbst mal so um die 100 Paar, worüber mache sogar noch müde lächeln. Heute komme ich mit weitaus weniger aus, aber zu der Zeit (Partyzeit, Unizeit, Job im Schuhgeschäft :D) passte es einfach. Mit meiner Stoffsammelwut war es nicht anders.

 

Natürlich gibt es Menschen, die unter Kaufzwang leiden und ein ernstes Problem haben, wobei sich dieser Zwang in den seltensten Fällen auf nur ein Produkt beschränkt. Aber muß man denn immer gleich alle in einen Topf werfen? Es wird ja auch nicht jeder, der mal einen über den Durst getrunken hat zum Alkoholiker.

 

Zurück zum Ausgangsthema...

 

Bei mir hat sich das, wie schon erwähnt, irgendwann von selbst gelegt. Es kam der Punkt, wo ich mir beim Anblick eines Stoffes selbst gesagt habe, dass er zwar schön ist, ich ihn aber nicht wirklich brauche. Damit war das Thema "Ich kaufe jeden Stoff, der nicht schnell genug unter dem Thresen verschwunden ist" einfach erledigt.

 

Heute kaufe ich Stoff nur noch Projektbezogen oder wenn es günstige Standartstoffe gibt. Wobei es auch vorkommt, dass ich nach einem Stoff schaue, auch wenn ich noch keinen bestimmten Schitt habe. Z.b. wenn ich weiß, dass ich ein Kleid mit grünen Blumen nähen möchte. Ab und zu, wobei das eher selten vorkommt, werde ich allerdings schwach und kaufe einen Stoff, wenn er mir besonders gut gefällt und erfreue mich einfach daran.

Ich weiß aber, dass ich mir definitiv was draus nähen werde. So habe ich mir kürzlich ein Kleid aus einem mind. fünf Jahre alten Stoff genäht, der einfach auf DEN Schnitt gewartet hat.

 

Mein Stofflager ist schon noch immer gut gefüllt, allerdings weiß ich genau welche Stoffe ich habe und für was sie reichen, ohne Buch drüber zu führen und auf den Meter genau nachzumessen. Ich kaufe meine Stoffe immer in den entsprechenden "Standart-" oder Projektmengen.

Mein ältester Stoff ist ca. 50 Jahre alt (nicht selbst gekauft ;)), mein jüngster, ca. 1 Monat. Das war übrigens mein zweiter Stoff, den ich mir dieses Jahr gekauft habe, worüber ich selbst ganz erstaunt bin. Und ich habe noch einen Gutschein, welcher seit drei Monaten auf seine Einlösung wartet.

 

Ich glaube unter der Voraussetzung kann man mich wirklich als geheilt betrachten! :cool:

 

Ich habe aber auch noch eine Geschichte, die zeigt, dass Stoffkauf durchaus zu Problemen mit Gesetzeshütern führen kann... :rolleyes:

 

Ich, Anfang 20, schon etwas merkwürdig gekleidet, aber tollen Schuhen, mit modischer "halb-acht-Frisur, mit altem Klapperauto, dessen Kassettendeck mit Musik aus den 70ern gefüttert wurde (mein gott, ich war halt jung ;)) auf über die Grenze nach Holland, Stoff kaufen...

 

Auf der Rückfahrt kam was kommen mußte: Ich wurde angehalten und kontrolliert. Dies war aber keine der üblichen, allgemeinen Verkehrskontrollen, sondern eine mit Polizei und Bundesgrenzschutz oder so ähnlich und ich war mächtig aufgeregt.

 

Ich wurde natürlich gefragt wo ich herkomme u.s.w. Nervös und aufgeregt wie ich war antwortete ich promt, dass ich nur ein paar Tüten Stoff gekauft hätte! :rolleyes: Die Blicke der Polizei kann man sich natürlich denken. Die müssen mich entweder für völlig abgebrüht oder total bescheuert gehalten haben. Ich tippe mal auf letzteres.

Natürlich wurde das volle Programm, samt Schnüffelhund durchgezogen, welcher allerdigns erfolglos seine Runden gezogen hat. Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte und klar denken konnte, fiel es mir wie Schuppen von den Augen, was ich da eigentlich gesagt hatte: Ein paar Tüten Stoff!!! Wie blöd kann man eigentlich sein? :rolleyes:

Zeitgleich, bzw. als die Herren die Tüten mit dem Stoff im Kofferraum entdeckt haben, dämmerte es wohl auch bei der Polizei. Die Sache klärte sich auf und sorge natürlich für ordentliche Lacher beim Gestzespersonal. :o

 

Seit dem habe ich in Holland übrigens nie wieder Stoff gekauft! :cool:

 

Viele Grüße,

 

Ulrike

Bearbeitet von Emaranda
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Ich, Anfang 20, schon etwas merkwürdig gekleidet, aber tollen Schuhen, mit modischer "halb-acht-Frisur, mit altem Klapperauto, dessen Kassettendeck mit Musik aus den 70ern gefüttert wurde (mein gott, ich war halt jung ;)) auf über die Grenze nach Holland, Stoff kaufen...

 

Auf der Rückfahrt kam was kommen mußte: Ich wurde angehalten und kontrolliert. Dies war aber keine der üblichen, allgemeinen Verkehrskontrollen, sondern eine mit Polizei und Bundesgrenzschutz oder so ähnlich und ich war mächtig aufgeregt.

 

Ich wurde natürlich gefragt wo ich herkomme u.s.w. Nervös und aufgeregt wie ich war antwortete ich promt, dass ich nur ein paar Tüten Stoff gekauft hätte! :rolleyes: Die Blicke der Polizei kann man sich naütlich denken. Die müssen mich entweder für völlig abgebrüht oder total bescheuert gehalten haben. Ich tippe mal auf letzteres.

Natürlich wurde das volle Programm, samt Schnüffelhund durchgezogen, welcher allerdigns erfolglos seine Runden gezogen hat. Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte und klar denken konnte, viel es mir wie Schuppen von den Augen, was ich da eigentlich gesagt hatte: Ein paar Tüten Stoff!!! Wie blöd kann man eigentlich sein? :rolleyes:

Zeitgleich, bzw. als die Herren die Tüten mit dem Stoff im Kofferraum entdeckt haben, dämmerte es wohl auch bei der Polizei. Die Sache klärte sich auf und sorge natürlich für ordentliche Lacher beim Gestzespersonal. :o

 

Seit dem habe ich in Holland übrigens nie wieder Stoff gekauft! :cool:

 

Viele Grüße,

 

Ulrike

 

:lachen::lachen::lachen::klatsch1::klatsch1::lol:

 

Das ist der Brüller, danke, you made my day.

 

 

LG Heike

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@Emeranda: wer sagte das nochmal hier: "wir hängen alle an der Nadel und brauchen täglcih neuen Stoff". :D

 

Ich bin nicht stoffsüchtig. Ich bin farbensüchtig. Ich brauche das Gefühl, das leuchtende, wunderschöne Farbkombinationen bei mir auslösen.

 

Glücklicherweise nutzt sich das so schnell nicht ab.

 

Salat

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Ich brauche das Gefühl, das leuchtende, wunderschöne Farbkombinationen bei mir auslösen.

 

Glücklicherweise nutzt sich das so schnell nicht ab.

 

Oh, das ist auch meine Schwäche und das sind bei mir dann auch genau die Stoffe, welche "einfach so" gekauft werden. Zum Glück bin ich mittlerweile aber auch sehr wählerisch geworden was die Farben angeht, so dass es die Stoffe schon ganz schön schwer haben, um in der Tüte zu landen, bzw. ich brauche einfach "stärkeren Stoff". :cool:

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Ich hab schon mit dem Stoffsammeln angefangen, als ich noch gar keine Nähmaschine hatte.

 

Unter der DDR-Hypothek "Kaufen, wenn man sieht, nicht wenn man braucht" leide ich natürlich auch.

Aber ich habe wirklich JEDEN Meter meiner z. T. großartigen Stoffe bei ebay für'n Appel und 'n Ei "geschossen". Meist Restcoupons, und "leider" oft 6 oder mehr Meter.

...und damit sitz ich nun an :o....

 

also: ich bekenne mich auch süchtig, obwohl ich es jetzt verhaltener und nur noch in wirklich ausgesuchen Farben und Qualitäten betreibe....

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ich hol mir dann auch mal einen stuhl,

 

ich sammel eigentlich nur schnäppchen und tauschstoffe, teuer habe ich noch nie gekauft

 

warum ich das mache? keine ahnung, aber ich mag es einfach in einer zeitschrift zu blättern und schon zu wissen das ich wenn ich etwas nähen will alles da habe

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:eek:

Wo ist der hier der "Anonym"-Knopf??? Mich soll doch keiner erkennen :p

 

Ich hab auch ne Menge Stoff hier liegen, meist hapert es an der Zeit, sie zu verarbeiten. Und am Schnitt, weil ich noch einen Blusen- und einen Shirt-schnitt optimieren will :engel:.

In den letzten Jahren haben sich meine Farbvorlieben geändert und kaufe nur noch gute Qualitäten in diesen Farben ein. Projektbezogen einkaufen ist daher etwas schwierig, weil es meine blau-flieder-rosa-Töne nicht immer gibt.

Oft kommt neben der knappen Zeit auch noch eine Änderung der Prioritäten hinzu: "Ich brauche dringend einen Blazer" "Oh, für den Sommer sollens aber T-shirts sein" "Ich hab noch drei Tage um mir für den Urlaub eine Jacke aus Strickstoff zu nähen" "Und ein BH muß auch her" usw. :o:silly: entsprechend bleiben dann halt viele Stöffchen liegen und werden ab und an mal gestreichelt :streichelstoff:

 

Und wenn ich mich zu sehr unter Druck setze, wird garnix mehr fertig und Lust zu Nähen hab ich dann auch nicht :redface::nix:

 

 

Ich denke man sammelt wirklich nur so lange, bis man alles im Überfluss hat. Irgendwann tritt eine Sättigung, bzw eine spontane Selbstheilung ein.

 

Definiere "Überfluß" ;);)

 

Wie alt sind denn eure Stoffe so?

Gilt ein UFO auch...? Das ist ca. 25 Jahre alt und wollte ein Kostum werden, Jackett ist zugeschnitten und halbfertig genäht, der Rock und das Futter sind noch unberührt :o

 

Mein Vorsatz: pro Monat zwei ungeliebte Stoffe zu verarbeiten. Vielleicht hilft es mir.

Ich würde lieber zwei geliebte Stoffe verarbeiten ;) das motiviert eher, wenn man dann was schönes, tragbares fabriziert hat. Ungeliebte Stoffe können dann immer noch Probemodelle werden...

 

Leider habe ich einen Mann, der meine Sucht nicht erkennt sondern als Hobbybedarf abhakt... schade eigentlich!

Meiner grinst nur noch, wenn ich mit neuem Stoff ankomme.:klatschen:

 

Trotzdem verspüre ich schon oft Lust, einzukaufen. Es ist hauptsächlich die Sorge, etwas zu verpassen. Denn beim nächsten Besuch im Stoffladen oder im Online Shop könnte der Stoff eventuell schon weg sein.

Ich kann da jetzt schon gelassener mit umgehen :king:, wenn weg, dann weg. Es kommt anschließend immer wieder ein neues, tolles Stöffchen

 

Und sammle abgetragene Jeans, Herrenhemden und Bettwäsche.

Seit Pims Wip mit der Jacke aus alten Jeans sammele ich die auch... .

Alte Blusen wollen bei mir noch Taschenfutter o.ä. werden.

 

Liebe Grüße,

"Anonyma"

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Weil ich dann zu Hause sitze und im nachhinein denke, warum hast du Ihn nicht mitgenommen, ich weiß klingt doof, ist aber so. Das passiert mir aber nur dann wenn ich einen Stoff außergewöhlich schön finde. Ja es ist eine Sucht :)

 

LG

Martina

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Ich habe der Stoffsammelwut zum Glück nur sehr kurz gefröhnt.

 

Mein erstes Jahr als Hobbyschneiderin: ich kaufe jeden Stoff der gefällt und nicht allzu teuer ist. Ich fülle eine Truhe, danach eine Plastikrollbox, danach eine zweite. Aber ich kann irgendwie trotzdem nicht aufhören Stoff zu kaufen. Obwohl ich genau weiß das ich absolut blödsinnig handel. Ich kann nun mal nicht so schnell nähen wie ich kaufen kann.

 

Im Jahr darauf fahre ich zu meinem ersten(und auch letzten) Stoffmarkt. Komme nach Hause mit einer Tüte voll Stoffen von denen heute sage und schreibe noch einer als Rock lebt.

 

Es hat noch etwa ein halbes Jahr gedauert bis ich gemerkt habe: Ich brauche keinen Stoff zu horten. Das macht mich irgendwie nervös und ich fühle mich eher gedrängt endlich was davon zu vernähen. Ob ich nun Lust dazu habe oder nicht.

 

Inzwischen schaff ich es tatsächlich manchmal gar keinen Stoff da zu haben wenn ich nähen will. Ansonsten beschränkt sich der Vorrat auf höchsten zehn Meter. Wenn es überhaupt soviel ist.

 

Genug um spontan ne Hose oder ein Kleid zu nähen, vielleicht auch mal ein Stoff der für eine Jacke geeignet wäre. Aber mehr Stoff will ich auch einfach nicht mehr lagern. Erstens fehlt mir sowie so inzwischen der Platz dafür, zweitens hab ich mir versprochen Geld nicht mehr auf Halde zu legen. Schon mal gar nicht wenn ich nicht sicher weiß das ich den Stoff nächstes Jahr oder in zwei überhaupt noch haben will.

 

Ich fühle mich sehr viel wohler mit Übersichtlichkeit. Jetzt näh ich aus Freude und nícht weil der Stoff endlich weg muß, weil mir der Platz fehlt ihn unter zu bringen oder weil mein schlechtes Gewissen immer sagt: Der war teuer. Jetzt mach endlich was anständiges daraus.

 

LG Nicoletta

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Und wenn ich mich zu sehr unter Druck setze, wird garnix mehr fertig und Lust zu Nähen hab ich dann auch nicht :redface::nix:

 

geht mir ähnlich, schwupps ist der Kopf leer, obwohl er vorher noch voller toller Ideen war.

 

Ich würde lieber zwei geliebte Stoffe verarbeiten ;) das motiviert eher, wenn man dann was schönes, tragbares fabriziert hat. Ungeliebte Stoffe können dann immer noch Probemodelle werden...

 

ich muss sagen, dass dies eigentlich sehr gut funktioniert. Zum einen bin ich ganz glücklich wenn "Ballast" weg ist. Zum anderen muss ich sagen, dass ich bisher immer sehr erstaunt war wie gut der Stoff eigentlich vernäht aussieht.

Die "schönen" Stoffe kommen zur Belohnung dann zwischendrin.

 

Jetzt mal ganz ehrlich und witzlos: Wieso kauft man denn noch Stoff, wenn man weiß, dass man eigentlich schon zu viel hat?

Wohl weil ich insgeheim viel mehr nähen will als ich eigentlich dazu komme. Aber es gibt auch noch einen wichtigen anderen Grund: das Belohnungsprinzip! Wurde hier ja einschlägig beschrieben. Es greift bei mir total. Wenn ich total überarbeitet bin, dann puscht mich ein Stoffkauf. Sicherlich würde dieses Gefühl auch erreicht wenn ich etwas frisch genähtes in den Händen halten würde, aber dazu fehlt ja dann einfach die Zeit.

 

Ich weiß aber auch eins: würden die Stoffkäufe das Wohl meiner Familie gefärden, (z.B. leerer Kühlschrank) würde ich dieser Sucht nicht nachgehen!

Naja, ein bißchen Mitleid habe ich schon mit meinem Mann: der geht Abends mit dem Bild der Stoffberge ins Bett und steht morgens damit wieder auf :rolleyes: Aber er weiß es ist nur ein "Übergang" bis der große ausgezogen ist Dann habe ich nämlich endlich mein Zimmer wieder, fürs Baby mussten wir eben etwas mehr zusammen rücken, aber das tuen wir ja gern :D

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Ich setze mich jetzt mal mit in die Runde.

 

Ich heiße Ines und bin ein "Fühlkäufer".

 

Wenn man jemand durch die Stoffreihen gehen sieht der über die Stoffballen drüberfährt, dann bin das wahrscheinlich Ich.

 

Ich liebe es, die Stoffe danach auszusortieren, was sich gut anfühlt. Wenn dann noch die Farbe etwa meinen Vorstellungen entspricht, denke ich übers kaufen nach. Dann kommt der Preis und ich weiß inzwischen schon, was daraus werden soll und zu welchem Outfit das passt. Ich bin da durchaus künstlerisch veranlagt.

 

Glücklicherweise brauche ich im Moment berufsbedingt ein paar andere Farben zum Anziehen, als in meinem Schrank vorhanden sind. Also drehe ich meine beliebten Runden mit der Hand über die Stoffballen und kaufe mal hier und mal da. Bedingt durch die "Fühltechnik" wirds einfach nicht zu viel an Stoff. Und da ich im Moment den Dreh heraushabe, ein gut sitzendes T-Shirt bei meiner nicht unproblematischen Figur in einem halben Tag fertigzustellen, mache ich mir über längerfristige Stofflagerungen null Sorgen.

 

Alles in allem bin ich ein rundum glücklicher "hachwashabichschöneStoffeimSchrank" Mensch.:)

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Die Mutter meiner Freundin und auch eine andere, inzwischen ebenfalls verstorbere Bekannte, hatten eine echte Sammelsucht. Da wurden Unmengen Reste gekauft, so viele blaue Röcke, da hätte man eine ganze Firma mit ausstatten können. Das find ich nun auch übertrieben, also wenn man nicht aus Freude am schönen Material kauft, sondern weil man den Bedarf völlig falsch einschätzt.

 

Aber was heisst schon "Bedarf" - ich kaufe auch mal 30 Bücher in einem Rutsch, halte dagegen künstliche Fingernägel und brazilian Waxing für den Ausdruck einer echten Psychose und den Kauf von völlig überteuerten Cappuccinos to go für den Anfang der Altersarmut.

 

So what, jeder wie er meint.

 

Isebill

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"Bedarf falsch einschätzen" ich würde sagen, dass war mein anfängliches Problem. Ich nähte anfangs in Babygröße 80 da braucht man fast nichts. Nur fehlte mir da die Erfahrung und heute sind eben die Berge da. Um es mal mathematisch darzustellen: ein Ü-pakte umfasst ca. 8 Stoffmeter. Bedarf für ein T-Shirt in Größe 80 = 0,45 cm... das Rechnen überlasse ich Euch :D

 

Um nicht ganz blöd darzustehen: für eine Patchworkdecke gehen nur für das Top schon mal 3-4 Meter Stoff drauf... das war eben meine Gewohnheit

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Aber was heisst schon "Bedarf" - ich kaufe auch mal 30 Bücher in einem Rutsch, halte dagegen künstliche Fingernägel und brazilian Waxing für den Ausdruck einer echten Psychose und den Kauf von völlig überteuerten Cappuccinos to go für den Anfang der Altersarmut.

 

Haha das finde ich echt gut.

Ja ich setz mich auch dazu denn ich bin absolut Stoffsüchtig!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Allerdings ist der Mensch nicht von jeher Jäger und Sammler? Steckt das nicht einfach in unserer Natur? Sammelt denn nicht jeder Mensch irgend etwas?Also ich kenne eigentlich niemanden der nicht irgendwie einen Sammeltick hat.Finde es auch harmlos solange man selber glücklich bleibt und auch niemanden damit schadet.Kaufsucht ist eine echte Krankheit aber da ist es egal ob es Stoffe,Schuhe,Klamotten,CDs,oder sonst was ist.

Ich bin aber eine Genusskäuferin.Im Moment bin ich etwas "überfressen"und dadurch verlocken mich auch keine Angebote.Auch habe ich so Nähphasen.Derzeit ist es Patchworken damit auch die Restekiste wieder leerer wird.Im Herbst wird es dann wieder viel warme Kinderkleidung sei die gemacht werden will.So habe ich auch immer mit anderen Stoffarten zu tun und es wird nicht langweilig.Aber ich gebe zu manchmal STREICHLE ich auch nur........:):):)

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Natürlich gibt es Menschen, die unter Kaufzwang leiden und ein ernstes Problem haben, wobei sich dieser Zwang in den seltensten Fällen auf nur ein Produkt beschränkt. Aber muß man denn immer gleich alle in einen Topf werfen? Es wird ja auch nicht jeder, der mal einen über den Durst getrunken hat zum Alkoholiker.

 

Das nicht. Ich finde, es kommt darauf an, wie man sich selbst damit fühlt und welche Auswirkungen es auf mein Umfeld und mein Leben hat.

 

Solange ich zum Beispiel genug Geld und genug Platz habe, um meiner Leidenschaft zu frönen, und mir die wachsenden Berge nichts ausmachen, ist alles paletti.

 

Wenn ich mich aber von den Bergen förmlich erdrückt fühle, und mich das psychisch blockiert; oder wenn ich Geld ausgebe, das ich eigentlich nicht habe; wenn ich meine Einkäufe vor der Familie geheim halte; wenn ich etwas, das ich benutzen will, nicht wiederfinde vor lauter Zeug; wenn ich keinen Fuß mehr in ein Zimmer setzen kann, weil alles vollgestopft ist oder ich es deswegen sogar vermeide, Besuch einzuladen, dann, finde ich persönlich, könnte man schon mal anfangen, sich zu fragen, was man da tut.

 

Jetzt mal ganz ehrlich und witzlos: Wieso kauft man denn noch Stoff, wenn man weiß, dass man eigentlich schon zu viel hat?

 

Belohnungssystem, wie schon geschrieben. Ich bin der Überzeugung, dass so ziemlich alles, was Menschen tun, den tieferliegenden Sinn hat, uns uns besser fühlen zu lassen, uns sicherer zu fühlen. Oder anders herum gesagt, unsere Ängste zu besänftigen. Etwas zu kaufen erfüllt diesen Zweck hervorragend, und geht so leicht und schnell.

 

Bei mir ist gerade wieder mal der Punkt erreicht, wo es mich seelisch beeinträchtigt, mehr zu haben, als in meine Kommode reinpasst. Es blockiert mich total, und das fängt schon damit an, dass ich nicht in der Lage bin, zu entscheiden, was ich als nächstes nähe; ich stehe buchstäblich wie der verhungernde Esel vor den zwei Heuhaufen... :o

 

Und auch ganz praktisch stören mich die Stoffstapel und Reste- und Ufo-Kisten in meinem Nähzimmer. Ich muss hier Slalom laufen, auf jeder Fläche liegt irgendwas, ich komme mit dem Staubsauger nicht überall hin, das nervt. Den Platz hätte ich lieber frei - ich hasse vollgestellte Räume... :o

 

Ich schaffe es zwar schon seit Jahren kontinuierlich, weniger Stoff zu kaufen. Meine Ausgaben für´s Hobby haben sich in den letzten fünf, sechs Jahren um mehr als zwei Drittel vermindert. Aber trotzdem ist es immer noch mehr, als ich vernähe. Das Kaufen habe ich also schon recht erfolgreich minimieren können; jetzt muss ich es "nur" noch schaffen, einige Meterchen auch zu vernähen, damit ich mich wieder endgültig wohl fühle. :)

 

Ich nehm mir also mal einen Stuhl und setz mich mit in die Runde... :D

 

Liebe Grüße

Kerstin

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wieso kauf ich... dafür gibt´s mehrere Gründe:

1. brauch ich einen gewissen Vorrat. Ich lese z.B. auch gerne, es wäre aber gar nichts für mich, nur 2-3 ungelesene Bücher im Schrank liegen zu haben. Da hätte ich das Gefühl, so gar keine Auswahl zu haben. Zu meinen besten Zeiten lag mein SUB (Stapel ungelesener Bücher) bei irgendwo um die 300 Stück, wobei ich locker 100-120Seiten pro h schaffe. Und je nach Lust und Laune hab ich da dann was rausgegriffen. Die meisten Bücher davon hab ich auch tatsächlich gelesen, irgendwannmal oder durchgeblättert und verkauft bzw. als "les ich so bald nicht" eingestuft. Momentan lieg ich vielleicht bei 20- 30 ungelesenen, bei Zahlen unter 10 werd ich nervös.

Beim Stoff ist es ähnlich, ich muß das Gefühl haben, daß ich auch am WoE einfach in den Schrank greifen kann und alles für ein bestimmtes Projekt parat habe. Ich sammle nicht nur Stoffe, ich sammle auch Schnitte und Zubehör. Manchmal betreibe ich dann Powernähen, gleich mehrere Sachen hintereinander. Gut, wenn man nicht extra shoppen gehen muß.

2. ich mag Stoffe. Ich finde die Möglichkeiten, die sich dabei im Kopf abspielen, irgendwie schön. mach ich daraus ein Kleid oder ein Oberteil, kombiniere ich diese beiden oder doch den anderen dazu, welcher Schnitt würde passen. Ich könnte stundenlang in den Stoffen wühlen und immer neue Variationen entdecken. Es ist schön :-)

3. Stoffe kaufen frustriert weniger (Ersatzbefriedigung...). Ich hab eine Figur, bei der die Kaufteile entweder so gar nicht oder nur halbwegs passen. Stoff hat dieses Problem nicht :) - womit wir beim Punkt 4 wären

4. gekauft ist schnell. Häufig hab ich dabei auch was bestimmtes im Kopf. Nur zum Nähen komm ich dann leider nicht so häufig, wie es nötig wäre. Also wird der Stapel größer... und weil ich überwiegend für Kinder nähe, brauch ich zunehmend mehr Stoff für die Große, weil ich früher immer nur 1m gekauft habe, das reicht in ihrer aktuellen Größe grad so oder schon lange nicht mehr, je nach Schnittmuster. Egal, ich kann´s ja für die Kleine erarbeiten, aber für die Groß kauf ich nach, dann eben 1,5-3m.

5. die Auswahl in den Läden ist nicht groß und ich komme auch nicht so häufig hin, also schlag ich beim Stoffmarkt oder online über dem eigentlichen Bedarf zu, weil ich mir denke "jetzt erst recht, so schnell kommt die Gelegenheit nicht wieder".

und Punkt 6. ich hab auch einige Ü-Tüten gekauft, für Probeteile und vielleicht ist ja was nettes dabei, ist ja soo günstig usw. Allerdings ergeben 3-4Ü-Tüten auch schon mal 30-40m Stoff und schon wird das Lager deutlich größer...

das waren so die Hauptgründe :D Meine Familie leidet nicht drunter, ob ich jetzt Bücher oder Stoffe kaufe und staple, ist meinem Mann ziemlich wurscht, bzw. sind Stoffe noch sinnvoller. Das Bugdet ist auch da, Platz auch, also why not?

 

Ich stelle aber fest, daß ich doch immer wieder an den Punkt komme, wo ich genug habe, vorerst. Dann wird bißchen gefastet, wenig bis gar nicht gekauft und einiges vernäht.

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Liebe elaine,

 

darf ich deinen Punkt 2 bitte aufgreifen? Das ist nämlich für mich einer der Gründe für's Stoffkaufen. Vor ca. 2 h. so formuliert:

 

Ich kaufe keinen Stoff! Ich kaufe Möglichkeiten. Möglichkeiten, die ich ohne meine Leidenschaft für die Näherei vielleicht nicht hätte. Ein Bild von mir in einem Kleidungsstück. Und was immer ich damit verbinde.

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Das ist klasse.

 

Jawoll. Ich kaufe Möglichkeiten. Da wär ich im Leben nicht drauf gekommen. Und schon geht ein breites Grinsen über mein Gesicht.

 

Ähem. Könnte mir jemand erklären, was Ü-Tüten sind?

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