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was ist das? Altes Tuch mit Stickerei. (Verwendung gesucht?)


AndiEins

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Eine Zeit lang guck' ich schon mit und muss jetzt auch 'mal meinen Senf dazu abgeben.

Die Sache mit dem Tuch ist so spannend wie ein Krimi. Ich habe keine Lösung, aber als ich lyannas Vorschlag gelesen habe, sagte meine Bauch: ja, genau. Mein Vater war bei der Bundeswehr und hatte ein Soldatengesangbuch (oder war es eine Bibel? Jedenfalls eins von beiden).

Von der Zeit her würde es doch passen: Jemand zog in den 1. Weltkrieg und bekam ein Tuch geschenkt, um das gute religöse Stück, das ihm Beistand und Schutz geben sollte, schützen bzw. ordentlich aufbewahren zu können. Dass das Tuch nicht rechteckig ist, ist vielleicht der Praktikabilität geschuldet. Quatratisch lässt sich symtrisch vielleicht besser zuknöpfen als rechteckig.

Schade, dass meine Ur-Oma nicht mehr lebt. Sie war 1917 19 Jahre alt. So ein Tuch gab es allerdings in ihrem Hausstand nicht. Ich werde mal meine Oma fragen. Sie ist Jahrgang 1922, vielleicht hat sie eine Antwort.

Ich kann es kaum erwarten, die Antwort zu erfahren.

Hach, ist das spannend.

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Ich habe doch +++edit+++ eine alte Taschentuchhülle gefunden.

 

Die von meiner Oma war aus Stoff und bestickt.

 

Der Spruch auf dem Tuch würde (meine ich) auch für umhäkelte Taschentücher passen.

Bearbeitet von Hobbyschneiderin-geloescht
Auch wenn der Link sehr hilfreich ist ist es ein Shoplink und nicht möglich.
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das bringt mich auf den Gedanken, das Aussteuer früher in einer Truhe aufbewahrt wurde und Oma mir erzählt hat, dass die guten Stücke in ein Tuch eingeschlagen wurden um sie zu schützen. Vielleicht geht es in die Richtung? Oma lebt leider nicht mehr, sonst wäre ich schon längst am Telefon und hätte mein Cousine die in der Nähe wohnte mit dem Foto hin geschickt.

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Ich habe doch +++edit+++ eine alte Taschentuchhülle gefunden.

:super: Iwo. Dafür lege ich sogar meine Idee der Wäschekorbabdeckung ad Acta.

Bearbeitet von Hobbyschneiderin-geloescht
Zitat gelöscht, da im Ausgangsbeitrag auch. Shoplink
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Ich habe doch *edit Shoplink im Ausgangszitat entfernt* eine alte Taschentuchhülle gefunden.

 

Wie auf dem Bild zu erkennen, sind diese umhäkelten Taschentücher nicht sehr groß und auch nicht zusammengefaltet.

So könnte es allerdings -von der Größe des Tuches her- passen. Und handeingehäkelte Taschentücher -vielleicht geschenkt bekommene- sollten schon "in Ehren" gehalten werden, d. h. früher hatte man das noch ganz anderst geschätzt - heute oftmals (und leider) nur noch von wenigen!

 

Grüße Annemarie

Bearbeitet von Hobbyschneiderin-geloescht
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Allzeit in Ehren

EG1917

Ist das unterschrieben mit Elisa?

 

Ja, das ist die Signatur von Elisa! Ich weiß nicht, ob es üblich war, sich sowas selbst zu sticken. Hat aber hier auch jemand vermutet, dass man sich selbst soetwas anfertigte, vielleicht im Schulunterricht?

 

Vielleicht gibt es Lehrbücher für Handarbeitsunterricht?

 

Sie war wie gesagt 14 1917, ich weiß nicht, ob sie ihren späteren Mann da schon kannte, der übrigens im Krieg war und auch wiederkam. Aber das Tuch sieht nicht aus, als sei es im Krieg gewesen. Ich muss mal schauen, wie lange und wo er war, da ich seinen Wehrpass noch habe.

 

Danke Dir Liebe und Euch anderen auch für die neuen Aspekte!

Euer Andreas

 

PS. Bianca - kein Problem, willst ja schließlich auch was wissen. Ich kann´s aber nicht entziffern. Du siehst am Papier, wenn das Buch älter als 1900 ist, das sieht dann meist wie handgeschöpft aus. Kannst ja noch mal die ersten Seiten einscannen.

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das bringt mich auf den Gedanken, das Aussteuer früher in einer Truhe aufbewahrt wurde und Oma mir erzählt hat, dass die guten Stücke in ein Tuch eingeschlagen wurden um sie zu schützen. Vielleicht geht es in die Richtung? Oma lebt leider nicht mehr, sonst wäre ich schon längst am Telefon und hätte mein Cousine die in der Nähe wohnte mit dem Foto hin geschickt.

 

Deine Oma hat glaube ich Recht. Ich habe ein paar wunderbare weiße Blusen in Elisas Schrank gefunden - zusammengerollt und in weißes Leinen eingerollt!!! Sie sehen quasi aus wie neu, obwohl sie seit 1984, Elisa Todesjahr, unberührt im Schrank eines ungenutzten Raumes liegen. Und vorher lagen sie sicher auch schon 50 Jahre dort, so wie sie aussehen. Leider habe ich davon keine Ahnung, aber ich möchte sie hier nun nicht auch noch abbilden, sonst denkt Ihr noch, ich hätte nichts anderes zu tun:-).

 

Liebe Grüße

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Ja, das ist die Signatur von Elisa! Ich weiß nicht, ob es üblich war, sich sowas selbst zu sticken. Hat aber hier auch jemand vermutet, dass man sich selbst soetwas anfertigte, vielleicht im Schulunterricht?

 

Ja, es war absolut üblich, die Aussteuer mit dem Monogramm zu besticken. Ich bin Jahrgang 1953 und kann mich schwach erinnern, in der Schule mal Monogramme gestickt zu haben, möglicherweise in Servietten.

 

Ich habe Geschirrtücher der Großmutter meines LG hier. Die sind aus rot-weiß kariertem Leinen und rot mit dem Monogramm der Großmutter bestickt.

 

lg Nähbaerchen

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PS. Bianca - kein Problem, willst ja schließlich auch was wissen. Ich kann´s aber nicht entziffern. Du siehst am Papier, wenn das Buch älter als 1900 ist, das sieht dann meist wie handgeschöpft aus. Kannst ja noch mal die ersten Seiten einscannen.

 

Super danke. Vielleicht könnt ihr etwas über das Alter sagen .

Ich habe dieses Buch damals in der 9. oder 10. Klasse von meinem Klassenlehrer geschenkt bekommen. Habe aber überhaupt keine Ahnung wie alt es ist , bzw. wem es mal gehört hat.

Leider ist es schon ziehmlich mitgenommen und eine Seite fehlt, aber ich hüte es wie einen Schatz :) vieleicht erfahre ich ja doch mal mehr über dieses Buch.

 

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Bearbeitet von lanora
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Ja, es war absolut üblich, die Aussteuer mit dem Monogramm zu besticken.

 

Ich habe noch (ur-)alte Monogramm-Schablonen, die aus ganz dünnem Kupferblech sind, Buchstaben/Zahlen usw. sind ausgestanzt.

Die wurden auf den Stoff gelegt und mit auswaschbarer Farbe markiert.

 

Das war dann aber nicht für Kreuzstich, sondern für ganz engen (dann "erhaben" wirkenden) Plattstich - eben die Art wie es heutzutage maschinell gestickt wird.

 

Grüße Annemarie

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Hallo...

 

...ich lese hier jetzt seit einer gefühlten Ewigkeit mit... und ich würde so gerne wissen, was das nun für ein Tuch ist und welchen Zweck es erfüllte...

 

Vielleicht ist das hier auch eine Anlaufstelle?

Stickereimuseum in Oberhundem

 

und ich glaube, ein Handarbeitsbuch aus dieser Zeit könnte "Ich kann handarbeiten" gewesen sein... bin mir da aber nicht sicher...

 

LG

Miri

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Sie war wie gesagt 14 1917, ich weiß nicht, ob sie ihren späteren Mann da schon kannte, der übrigens im Krieg war und auch wiederkam. Aber das Tuch sieht nicht aus, als sei es im Krieg gewesen. Ich muss mal schauen, wie lange und wo er war, da ich seinen Wehrpass noch habe.

Wie gesagt, könnte auch der Papa sein.

Oder die erste Liebe, die nicht wiederkam und dann heiratete sie einen anderen.

Ich weiß nicht, wie früh man sich da versprochen wurde. Dann würde man vielleicht nichts finden.

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Uff, das ist aber eine Sauklaue! :rolleyes: Ich übersetze ja regelmäßig Kurrent aber das da ist für mich zu schwer.

 

Meine Urgroßmütter hatten viele kleine bestickte Tücher und Deckchen. Die wurden in ihrer Kindheit von ihnen bestickt zum Lernen und Ansammeln der Aussteuer. Die "Hauptstücke" waren zwei Decken zum an die Wand hängen, ansonsten viele Taschentücher, Lätze, Umschlagstücher. Hier hätte ich auf ein Beleg eines Zierkissens getippt.

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MIt viel Phantasie entziffere ich in der vorletzten Zeile: "für ewig Dein", aber das sagt wohl nicht allzu viel. Ist wirklich nicht gerade eine Sonntagsschrift.

 

Gruß von Karin

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Uff, das ist aber eine Sauklaue! :rolleyes: Ich übersetze ja regelmäßig Kurrent aber das da ist für mich zu schwer.

 

 

MIt viel Phantasie entziffere ich in der vorletzten Zeile: "für ewig Dein", aber das sagt wohl nicht allzu viel. Ist wirklich nicht gerade eine Sonntagsschrift.
da hast du aber sehr viel Phantasie, ich kann selbst das Stückchen nicht zuordnen. Was aber nicht viel heißen will :cool:

 

Gruß von Karin

 

:D schön , dann liegts ja nicht an mir das ich nix entziffern kann :hug:

 

aber möglicherweise findet sich doch jemand der diese "Hyroglyphen" :rolleyes: komplett entziffert

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:D schön , dann liegts ja nicht an mir das ich nix entziffern kann :hug:

 

aber möglicherweise findet sich doch jemand der diese "Hyroglyphen" :rolleyes: komplett entziffert

 

Ich habe mit der altdeutschen Schrift eigentlich auch keine Probleme (Meine Mama hat mal auf dem Sperrmüll ein Handschriftliches Koch-/Rezeptbuch von achtzehnhunderinneneunzig gefunden). Das krieg ich hin, aber deine Widmung ist für mich auch nicht lesbar :nix:

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@lanora

Das Gesangbuch könnte lt. Wikipedia von 1834 sein. Hab' die Synode mal gegooglt.

 

Die nächste Synode war 1883 in Dortmund. Das Alter deines Gesangbuchs muss also dazwischen liegen meiner Meinung nach.

Bearbeitet von stalock
Nachtrag
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Ja, stalock.

 

Im untersten Bild, Posting 61 unten auf der linken Buchseite steht eine Reihenfolge von Lesungen, was im 4. Jahr geschehen soll,

und was dann 1866, 1870 und '74 wiederholt werden soll. Also könnte das Buch von 1860 sein oder '61, denn '62 hat dann wohl der beschriebene Turnus begonnen.

 

Zur Schrift: Ich dachte auch, dass ich viel von der Schrift entziffern kann, aber das :eek:

Ewig käme oben dann auch vor... Und das 1. Wort beginnt mit G... Gibts oder Gottes?...

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Vielleicht könnt ihr etwas über das Alter sagen .

Leider ist es schon ziehmlich mitgenommen und eine Seite fehlt, aber ich hüte es wie einen Schatz :) vieleicht erfahre ich ja doch mal mehr über dieses Buch.

Ich glaube nicht, dass das Handschriftliche auf der letzten Seite eine Widmung ist, das sieht eher nach einer schnellen Notiz (unterm oder nach dem Gottesdienst?) aus, ohne Tisch auf den Knien geschrieben. Vielleicht ein Bibeltext? Das letzte Wort sieht nach ...Mo 1 aus, erstes Buch Mose? Aber das ist wirklich nur geraten.

 

Zum Alter des Buches:

Laut Bibel-Gesangbuch.de ist das Gesangbuch von 1863, laut Buchfreund.de von 1864. Ich tippe auf 1863, das würde die Erklärung über die Lesungen erklären: 1863 ist man im 2. Lesungsjahr, Epistel und Evangelium sollen im 4. Jahr wieder gelesen werden. Die Lesungen für den vierten Jahrgang wurden offenbar nicht abgedruckt, sind ja die gleichen wie im zweiten Jahr. 1866 beginnt der Vierjahreszyklus von vorn. Wäre das Gesangbuch früher herausgegeben worden, hätte man 1862 als ersten Jahrgang angegeben.

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Ich glaube nicht, dass das Handschriftliche auf der letzten Seite eine Widmung ist, das sieht eher nach einer schnellen Notiz aus.

 

Mit Notizen, sowas habe ich auch. Es ist dies zwar kein Gebetbuch, sondern ein Kochbuch von 1852. Die Eintragungen in "Deutscher Schrift" konnte ich bis auf weniges lesen.

Vorne hat sich die Besitzerin mit ihrem Namen verewigt - und auf den hinteren Seiten ist das Sterberegister der Familie aufgezeichnet. Ist zwar irgendwie nicht ganz passend für ein Kochbuch; aber nicht meine Vorfahren betreffend (es kam vermutlich durch Schenkung hierher.)

 

So steht u. a. geschrieben:

"Rosalia ....... , gest. den ...... bis in Amerika, in dem Jahr wo sie abreiste. Gott habe sie selig!"

 

Grüße Annemarie

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Hallo,

 

in der vierten Zeile der Gesangbuchinschrift lese ich "... für Herz [+] Sinn" - vielleicht hilft das noch jemandem weiter ...

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