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Haltbarkeit von Jeans-Kappnaht: Unterfaden auf Außenseite?


sdwarfs

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Vorgeschichte:

Ich hab mich die letzten Tage mit Nähgrundlagen beschäftigt und will nun meine nächste Jeans nähen. Als Vorlage für den Schnitt dient erst einmal wieder eine gekaufte Jeans. Doch ich möchte nun ein paar Dinge bei der Fertigung Hosennähte mit dem doppelten Steppstich ändern.

 

In üblichen Kauf-Jeans ist das ein geschlossener, symmetrischer Saum mit ca. 10 mm Nahtzugabe (abgekettelt mit Overlock-Stich), der seitlich umgebügelt und dann knappkantig jeweils einmal abgesteppt wird. Die Nähte sind jeweils 1 mm von der Kante (d.h. 1 mm und 9 mm vom Stoffbruch entfernt).

 

Daraus will ich, wegen besserer Haltbarkeit und Innen-Optik (und vor allem um Erfahrung zu sammeln), eine richtige Kappnaht machen. Klar, da muss dann entsprechend muss natürlich mehr Saumzugabe auf der einen Stoffseite hinzugefügt werden... Je nachdem wie ich lustig bin, werd ich die Nahtzugabe noch mit nem Overlockstich abketteln (ja, ich weiß, es ist eher unnötig).

 

Zur eigentlichen Frage:

Ich habe gemerkt, dass man beim nähen mit der rechten Stoffseite oben die umgebügelte Nahtzugabe auf der linken Stoffseite schnell "verfehlt" oder stückweise so knapp erwischt, dass sie sich mit der Zeit ablöst und dann da so lose "rumhängt". Sieht sehr unschön aus und ist sicher ganz schlecht für die Haltbarkeit.

 

Deswegen habe ich überlegt, ob es nicht besser ist, die Steppnaht von der linken Seite zu nähen, sodass der Unterfaden auf der Außenseite liegt.

Ich hab das mal auf einem Probestück ausgetestet. Man muss den Oberfaden sehr fest einstellen, damit der Unterfaden "hübsch" aussieht, aber von der Optik her ginge das. Im Gegensatz dazu: Bei Kaufjeans ist der Oberfaden scheinbar sehr locker eingestellt und die Schlingen des Oberfadens sind auf der Innenseite sichtbar. Teilweise wird auch nur die eine Steppnaht nahe des Stoffbruchs mit festem Jeansgarn genäht, die andere mit dünnerem dunklen Garn.

 

Bei der Naht knappkantig am Stoffbruch kann man sich am Stoffbruch orientieren und ggf. mit dem Blindstichfuß arbeiten. Die Parallelnaht, muss man - von der rechten Stoffseite genäht - per Hand ausrichten (andere Naht an rechter Außenkante des Standardfußes entlangführen) oder man braucht einen Nähfuß mit variabler Führung (hab ich aber nicht und kostet mir auch mit ~23 EUR etwas zu viel, evtl. bastel ich mir da was...).

Beim manuellen führen kann es schnell passieren, dass man eben den Millimeter verrutscht oder bei leichter Ungenauigkeit der Saumzugabe (und damit etwas schmalerem Saum, auf der linken Seite) einfach daneben sticht ohne es gleich zu sehen.

 

Daher war meine Idee, man könnte ja die andere Naht von der linken Stoffseite nähen und ebenso mit dem Blindstichfuß knappkantig an der Saumkante entlang nähen. In dem Fall wäre dann aber der Unterfaden außen!

 

Warum ist der Unterfaden außen jetzt ein Problem? -- Wie ich gelernt habe, lässt sich eine Naht ganz flott auftrennen, indem man den Unterfaden in 5cm-Abständen aufschneidet und dann seitlich weg zieht. Der Oberfaden lässt sich dann einfach raus ziehen. Somit dürfte der Unterfaden auf der Außenseite (wo er häufig an harten Kanten gescheuert wird) eher ungünstig sein.... Andererseits überlege ich, ob der Unterfaden sich technisch vom Oberfaden überhaupt unterscheidet, wenn der Oberfaden korrekt / straff genug eingestellt ist.

 

Außerdem wären noch die Frage, ob Unterfaden außen und Oberfaden außen nebeneinander gut aussehen?

 

Was ist Eure Meinung/Erfahrung dazu?

 

Stefan

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Ich meine, ich näh das immer von innen, aus den von dir genannten Gründen. Allerdings nähe ich keine Jeans, sondern leichtere Stoffe.

Ober- und Unterfaden sind bei mir gleich (100er Poly).

Was du an Auftrenntechnik beschreibst, hängt wohl von der gewählten Fadenspannung ab, ich schlitze die Seite auf, die lockerer ist, wenn nicht eine ganz große Gefahr besteht für den dortigen Stoff. Dann kann ich den anderen Faden rausziehen.

Versäubern trägt meist auf, wenn du nicht ganz dünnes Garn hast, darum find ich das für eine eh schon friemelige Kappnaht eher störend.

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Ich meine, ich näh das immer von innen, aus den von dir genannten Gründen.

[...]

Versäubern trägt meist auf, wenn du nicht ganz dünnes Garn hast, darum find ich das für eine eh schon friemelige Kappnaht eher störend.

 

Danke!

 

Das is schon mal gut zu wissen, dass das - zumindest mit anderen Stoffen - nicht auffällt. Und das Versäubern lass ich vielleicht dann wirklich weg.

 

Wenn die Kappnaht erstmal aufgeht, ist wahrscheinlich sowieso schon alles zu spät und so fest wie die mit den Parallelnähten getackert wird, dürfte der Stoff eigentlich in der Kappnaht nicht viel hin und her schieben. Die einzige Gefahr, die ich ansonsten sehen würde wäre, dass äußere Nahtzugabe soweit ausfranzt, dass sich die Naht löst (also die 9 mm vom Stoffbruch weg).

 

Ansonsten ist die Frage, ob die Säum-Variante der Kaufjeans so viel schlechter ist (d.h. mit Versäuberung per Overlock-Stich) oder nicht sogar wieder haltbarer ist. In dem Fall müsste aber die Schnittkante sehr gerade sein, um dann knappkantig daran entlang nähen zu können. Stoffsparender (mind.: 2 cm x Hosenlänge) ist es auf jeden Fall, dafür verbrät der Overlock-Stich jede Menge Garn und braucht auch seine Zeit bei der Fertigung...

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Also die Kappnähte liegen ja eh außen, zumindest bei mir. Sonst hätte man ja den "Hubbel" innen auf der Haut, was die Grundidee etwas konterkariert...

 

Ich lasse die NZG immer gleich breit, nähe dann die erste Naht, bügle mir die "obere" Lage der Kappnaht um und schneide die untere erst dann zurück. Dadurch bleibt die bei mir wohl relativ breit, aber bisher hat immer der Stoff nach einigen Jahre aufgegeben, nicht die Naht.

 

Und normalerweise sollten Ober- und Unterfaden eher mit der gleichen Spannung eingestellt sein, so daß es also völlig egal ist, welcher oben liegt. (Es sei denn, man arbeitet mit unterschiedlichen Garnstärken.)

 

Falls das deine Frage nicht beantwortet, habe ich dein Problem nicht verstanden. :o

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Ich lasse die NZG immer gleich breit, nähe dann die erste Naht, bügle mir die "obere" Lage der Kappnaht um und schneide die untere erst dann zurück. Dadurch bleibt die bei mir wohl relativ breit, aber bisher hat immer der Stoff nach einigen Jahre aufgegeben, nicht die Naht.

 

Hm, wenn der Stoff als erstes hin ist, spricht das am ehesten dafür die am schnellsten (und sparsamsten) zu produzierende und am angenehmsten zu tragende Variante zu wählen.

 

Und normalerweise sollten Ober- und Unterfaden eher mit der gleichen Spannung eingestellt sein, so daß es also völlig egal ist, welcher oben liegt. (Es sei denn, man arbeitet mit unterschiedlichen Garnstärken.)

 

Falls das deine Frage nicht beantwortet, habe ich dein Problem nicht verstanden. :o

 

Die grundlegende Frage ist genau das gewesen, ja.

 

Es macht aber wohl einen Unterschied, wenn man die Naht erst von der einen Richtung und dann die Parallelnaht in die andere Richtung näht. Also damit meine ich nicht linke/rechte Seite, sondern z.B. untere Stoßkante zum Schritt hoch und dann parallel wieder zurück.

 

Was dabei passieren kann ist, dass der Stoff sich dabei gegenläufig zueinander verschiebt (das passiert immer ganz leicht) und dann zieht es den ganzen Stoff schief. Jedenfalls hab ich das so gelernt...

 

Der Grund dafür ist wohl, dass der Stofftransport unten ist und schiebt... und oben der Fuß etwas den oben liegenden Stoff bremst.

 

Von der Sache her müsste man dann die Parallelnaht, wenn man sie mit der anderen Stoffseite nach oben näht, genau in die andere Richtung nähen, damit die Effekte sich ausgleichen, oder?

 

PS: Wenn Du nicht weißt, was ich meine, dann mach mal folgendes. Nimm zwei Stoff-Reste von so 20 cm Länge. Lege sie aufeinander und schneide die Enden ab, sodass sie exakt gleich sind. Dann nähst Du drüber, ohne irgendwas straff zu ziehen. Danach wirst Du sehen, dass die Enden sich gegeneinander verschoben haben. Das lässt sich etwas ausgleichen indem man beim nähen den Stoff in Nährichtung entlang leicht straff zieht, aber die Tendenz bleibt wohl noch vorhanden...

Bearbeitet von sdwarfs
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> ... wenn man die Naht erst von der einen Richtung und dann die Parallelnaht in die andere Richtung näht....

 

> Was dabei passieren kann ist, dass der Stoff sich dabei gegenläufig zueinander verschiebt ....

 

das kann passieren.

 

> Der Grund dafür ist wohl, dass der Stofftransport unten ist und schiebt... und oben der Fuß etwas den oben liegenden Stoff bremst.

 

genau das ist die ursache.

 

> Von der Sache her müsste man dann die Parallelnaht, wenn man sie mit der anderen Stoffseite nach oben näht, genau in die andere Richtung nähen, damit die Effekte sich ausgleichen, oder?

 

an deiner überlegung ist was dran. allerdings wird dein stoff durch die erste naht ja schon festgehalten und ist auch ziemlich "unverziehbar" (jeans). also würde ich mir wegen 2 nähten im abstand von weniger als 1 cm keine grauen haare wachsen lassen.

 

wenn du den druck des nähfusses verstellen kannst, wäre das eine möglichkeit, das verschieben zu reduzieren. oberstofftransport ist für solche arbeiten auch fein. sonst hilft nur genügend stecken, eventuell heften und den stoff gespannt führen (aber ohne dadurch die maschine zu behindern, sonst gibt es ungleichmässige stiche)

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Gegen das Verschieben empfehle ich immer wieder gerne meinen alternativen Obertransport:

 

Einen schmalen Streifen Schmirgelpapier mit der Körnung nach unten zwischen Füßchen und Stoff legen. Knapp neben der Nadel, sie soll natürlich nicht in das Schmirgelpapier einstechen.

 

Die Körnung packt den Stoff und hilft so der Maschine beim Transport.

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PS: Wenn Du nicht weißt, was ich meine, dann mach mal folgendes. Nimm zwei Stoff-Reste von so 20 cm Länge. Lege sie aufeinander und schneide die Enden ab, sodass sie exakt gleich sind. Dann nähst Du drüber, ohne irgendwas straff zu ziehen. Danach wirst Du sehen, dass die Enden sich gegeneinander verschoben haben. Das lässt sich etwas ausgleichen indem man beim nähen den Stoff in Nährichtung entlang leicht straff zieht, aber die Tendenz bleibt wohl noch vorhanden...

 

Ja, so eine Nähmaschine hatte ich auch mal. :o

 

Doch, grundsätzlich kenne ich den Effekt, er ist bei meiner Maschine allerdings nicht sehr stark und nur bei sehr wenigen Stoffen muß ich darauf Rücksicht nehmen oder ein wenig tricksen.

 

Bei "echtem" Jeans Denim völlig zu vernachlässigen, weil der ja sehr fest ist.

 

Bei Stretch Stoffen natürlich schwieriger. Da kommt es sehr auf die Maschine an und wie gut man damit umgehen kann. Meine hat keinen Obertransport, aber ich kann den Nähfußdruck recht fein regulieren. Damit klappt das dann gut.

 

Ich nähe gerne alle Nähte als Kappnähte, also innere und äußere Beinnähte. (Die Levis aus den USA von meinem Mann haben das auch, bei den Damenhosen spart man sich das.)

An den inneren Beinnähten hat es für mich dann den Vorteil, daß sich erst mal der Stoff der Kappnaht abschubbert und es etwas länger dauert, bis der Rest der Hose dann auch durchgeschubbert ist. (Also das ist die Stelle, wo ich Hosen immer schnell durch haben.)

 

Und ich benutze dazu gerne den Gradstichfuß.

 

Ich nähe Parallelnähte schon grundsätzlich gerne in die gleiche Richtung, aber nicht sklavisch. Und bei Jeans, siehe oben, gibt es da eh eher wenige Probleme.

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Ja, so eine Nähmaschine hatte ich auch mal. :o

 

*****

 

Und ich benutze dazu gerne den Gradstichfuß.

 

Ich nähe Parallelnähte schon grundsätzlich gerne in die gleiche Richtung, aber nicht sklavisch. Und bei Jeans, siehe oben, gibt es da eh eher wenige Probleme.

 

sd15.gif

 

seit den Zeiten als die Nähmaschinen noch von Hand oder Fuß betrieben wurden (von Dampfmaschinen will ich gar nicht reden)

 

gibt es doch diese Kapp-füße

 

warum näht ihr eure Kappnähte nicht damit ?

 

bild als beispiel

1558293322_1229tipps013mod.jpg.ac87d08098d6748453ab7aa4737c1eed.jpg

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ich denke, dass die antwort auf deine frage in der ersten zeile auf dem linken blatt (unter der überschrift) zu finden ist.

 

kapper gibt es nur als sonderzubehör. und bevor man da extra herumfährt und sich in unkosten stürzt, macht man es mit den füssen, die man eh hat.

 

für meine ältere pfaff hab ich einen, glaub ich (für die 100jährige gritzner auf jeden fall), für die bernina record 830 davor hatte ich auch einen, aber verwendet nur ganz selten, weil es dann doch wieder sehr vom stoff abhängig ist, ob das einschlagen mit dem kapper gut funktioniert und ob die breite der kappnaht zur stoffstärke und zum modell harmonisch wirkt. "zu fuss" mit meinen pfoten, stecknadeln und einem universalfuss habe ich mehr einfluss auf das ergebnis.

 

gleiches übrigens bei den säumern: die liegen bei mir auch nur in der schachtel, weil ich den saum ohne hilfe schneller genäht habe, als das umrüsten und testen dauern würde. ausnahme: wenn man einen ganzen schwung bettwäsche näht. da zahlt sich der säumer defintiv aus und gestärkte baumwolle lässt sich auch gut einziehen.

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Bei "echtem" Denim (also das Zeug, was in etwa die Konsistenz von dünner Pappe hat und mehr oder weniger von alleine steht) kommen diese niedlichen Füßchen einfach an ihre Grenzen.

 

Von einer Kreuznaht aus zwei Kappnähten (aus Jeansstoff) will ich mal gar nicht reden. :rolleyes:

 

Gleichmäßige Rundungen sind auch nicht deren Stärke.

 

Abgesehen davon, daß es bei mir tatsächlich anders schneller zum (von mir) gewünschten Ergebnis führt.

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Hallo,

 

die Schlaufen auf der Innenseite der gekauften Jeans sind Kettenstichnähte. Spezialmachinen. Hat für die Industrie den Vorteil, dass mit großen Konen gearbeitet werden kann und nicht dauernd ein Unterfaden gewechselt werden muss. Außerdem nimmt die Industrie für die Steppnähte dickeres Garn, das nicht jede Machine verarbeitet. Meine Hus macht bei Steppstichen auch die Unterseite sehr schön, aber nicht mit dicken z. B. Gütermann Jeansgarn.

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Ein Hallo in die Runde,

 

ich verfolge das Thema sehr interessiert, da ich kürzlich eine neue Jean genäht habe. Ich möchte mich mit einigen Fragen gleich anschließen...

 

Nachdem die Schrittnaht und die innere Beinnaht (echte) Kappnähte werden sollten, habe ich mich auf die Suche nach einem Kapper gemacht für meine Global ZZ 565 und konnte keinen auftreiben. Also wie gehabt bügeln, stecken und mit dem Universalfuß nähen, geht ja auch. Beim Händler wurde mir eine Kappnahtmaschine angeboten (!), die mit zwei Nadeln arbeitet, aber das ist für mein Hobby doch etwas zu viel. Es scheint, dass es solche Füße nur aus Plastik/für Haushaltsnähmaschinen gibt?

 

Als Alternative wurde der Ausgleichsfuß genannt. Geht der gut dafür? Habt ihr Erfahrungen?

 

Woran ich aber fast verzweifelt wäre: Wie macht man die Kappnaht unterhalb des Reißverschlusses?

@ nowak:

Einzig auf deinem Blog hab‘ ich das beschrieben gefunden. An einer Stelle war ich aber unsicher: Wenn ich die vorderen Hosenteile links auf links vom Ende des RV einige cm nach unten zusammennähe, in die Ecke einschneide und die Kappnaht vorläufig gefaltet habe – wo steppe ich den Übertritt ab? Doch nicht in der vorderen Mitte? Hier ist schon abgesteppt: https://nowak.blog.hobbyschneiderin24.net/files/2009/12/momo030811.jpg

 

Vielen Dank für eure Antworten und liebe Grüße

 

Tamiya

Bearbeitet von tamiya
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such einmal nach "feller" bzw "feller feet". von suisei gibt es verschiedene modelle für industrienähmaschinen: upturn topstich feller foot, downturn topstich feller foot usw. die unterschiede muss jemand anderer erklären.

 

und dann hab ich beim googlen noch eine deutsche firma namens nähtechnische systeme gmbh in oberhaching gefunden, die für jeden teil einer jeans-hose spezielle nähfüße anbietet und auch einen selbst entwickelten mechanismus für die steppnaht an der außenseite des hosenbeins. die grafik sieht allerdings so aus, als wäre die kappnaht "geschummelt" (dh nur von außen gelegt und drübergesteppt). die hätten den vorteil, dass du mit ihnen telefonieren kannst.

Bearbeitet von ju_wien
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die Schlaufen auf der Innenseite der gekauften Jeans sind Kettenstichnähte. Spezialmachinen. Hat für die Industrie den Vorteil, dass mit großen Konen gearbeitet werden kann und nicht dauernd ein Unterfaden gewechselt werden muss. Außerdem nimmt die Industrie für die Steppnähte dickeres Garn, das nicht jede Machine verarbeitet. Meine Hus macht bei Steppstichen auch die Unterseite sehr schön, aber nicht mit dicken z. B. Gütermann Jeansgarn.

 

Ich denke mal, deine Spezialmaschinen heißen auch "Overlocks". Ich nutze aber erstmal den Overlockstich (1-Faden-Variante) meiner normalen Nähmaschine. Die hat ordentlich damit zu tun (ständig vor und zurück), aber qualitativ sollte der Stich besser sein, als Zick-Zack.

Bei den dickeren Garnen (ca. Starke Nm 34/2 oder 30x2 tex) muss ich die Oberfadenspannung auf 7-8 stellen, aber dann is auch die Unterseite hübsch.

Die alte Maschine meiner Mutter hatte allerdings so ihre Problemchen mit dem dicken garn...

 

Also: Meine Maschine kommt gut damit klar. Ist also kein Problem.

 

 

 

 

Woran ich aber fast verzweifelt wäre: Wie macht man die Kappnaht unterhalb des Reißverschlusses?

@ nowak:

Einzig auf deinem Blog hab‘ ich das beschrieben gefunden. An einer Stelle war ich aber unsicher: Wenn ich die vorderen Hosenteile links auf links vom Ende des RV einige cm nach unten zusammennähe, in die Ecke einschneide und die Kappnaht vorläufig gefaltet habe – wo steppe ich den Übertritt ab? Doch nicht in der vorderen Mitte? Hier ist schon abgesteppt: https://nowak.blog.hobbyschneiderin24.net/files/2009/12/momo030811.jpg

 

Hallo tamiya, mit den Füßchen kann ich Dir nicht weiterhelfen. Aber vllt. mit der Kappnaht unterhalb vom Reißverschluss. Ich nähe zuerst die Hosenbeine auf der Beininnenseite zusammen. Die Kappnaht dort dürfte kein Problem sein.

 

Und dann nähe ich die Kappnaht vom Gesäß zum Reißverschluss hin. Die Naht geht jedenfalls ein Stück in die überdeckte Rundung rein und danach laufen die Nahtzugaben getrennt weiter. Die Nahtzugabe muss dazu etwas gefaltet und ggf. eingeschnitten werden. Später nähst du dann oberhalb dieses Übergans eine Naht quer rüber. Aber vorher kommt der Reißverschluss rein und die anderen Steppnähte drauf.

 

Zu den Steppnähten: Du hast zwei Teile vom Hosenstall. Einen rundlichen und einen eher eckigen (letzter dürft der Untertritt sein).

  1. Zuerst den Untertritt links herum zusammen nähen und umstülpen (oben ist er offen, da kommt der Bund dann drauf).
  2. Nun den Reißverschluss auf den Untertritt legen und mit der Mitte etwa 2 cm von der Stoffkante entfernt fixieren, wo das Hosenteil mit dem Knopf dran kommt. Die Höhe musst Du austesten. Die Metallstopper sollten später oben im Bund verschwinden. Dann dort festnähen (normales Garn).
  3. Jetzt nähst du den Untertritt mit dem Steppstich (einfache oder doppelte Naht, aber nur 4 mm Abstand ) an das Hosenteil, wo dann der Knopf ist, so dass der Stoffteil vom Reißverschluss gerade gut zu sehen ist (2-4 mm Lücke). Dabei aufpassen, dass der bedeckende gelegte Stoffteil (wo das Knopf-LOCH ist) den Zierstich mit abdeckt!
  4. Jetzt kommt der rundliche Teil dran. Du nähst die Nahtzugaben - aber nur an der geraden Seite des rundlichen Teils mit dem Hosenteil mit dem Knopfloch zusammen und bügelst es um. Dann die rundliche Seite einschlagen und die Nahtzugabe gleich mit umbügeln.
  5. Als nächstes nähst Du die andere Seite vom Reißverschluss an den rundlichen Stoffteil (aber nur eine Stoffschicht). Dabei die Hose so positionieren, als ob die Hose sie fertig genäht und der Knopf geschlossen wäre. Den Reißverschluss (geschlossen) auf dem rundlichen Stoffteil fixieren und knappkantig (mit Reißverschlussfuß) dran fest nähen (normales Garn). Wichtig: Nur dieses Teil an den Reißverschluss nähen, die Naht soll außen nicht zu sehen sein!
  6. Nun das runde Stoffteil mit einem doppelten (oder einfachen, wie beim Untertritt!) Steppstich an der Rundung entlang an das Hosenteil nähen**.
  7. Danach kommt dann wie gesagt der "Verstecher" oberhalb vom Ende der Kappnaht (ca. 1,5 cm über der außeren, rundlichen Steppnaht).

 

**Damit es nicht langweilig aussieht, sollte der Steppstich jeweils im Knickpunkt der Kurve von der innen zur Außenbahn wechseln und sich somit mit dem anderen Steppstich kreuzen. Eine andere Variante ist, die Zierstiche ab dort näher aneinander verlaufen zu lassen. Auch eine einzelne Ziernaht wäre denkbar.... entsprechend sollte der Untertritt auch nur mit einer einfachen Stepp-Naht befestigt sein (auch wenn man die normalerweise nicht sehen soll, außer beim anziehen der Hose). Ich würde vor dem nähen mit Schneiderkreide vorzeichnen und dann die Naht entsprechend entlang nähen. Die Parallelkante soweit möglich immer an der anderen Kante ausrichten und erst beim überkreuzen etc. "freihand" nähen. Dann sieht es auch sauber aus.

 

Danach is der Hosenstall dann soweit fertig, fehlt nur noch der Knopf+Knopfloch und die Gürtelschlaufen am Bund, welchen Du danach annähen solltest.

 

Viel Erfolg!

Bearbeitet von sdwarfs
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Ich denke mal, deine Spezialmaschinen heißen auch "Overlocks".

 

Nee, was sie meint, würde man mit einer Covermaschine nähen können, aber nicht mit einer Overlock.

 

Grüßlis,

 

frieda

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Hallo, ju_wien,

 

such einmal nach "feller" bzw "feller feet". von suisei gibt es verschiedene modelle für industrienähmaschinen

 

danke sehr, wenn ich Muße habe, werde ich mich nochmal damit befassen!

 

 

Hallo, sdwarfs! Danke für die ausführliche Antwort, da ich grad nicht am Nähen bin, tu ich mich beim reinen Überlegen noch etwas schwer. Aber ich bin zuversichtlich!

Du meinst schon eine Kappnaht mit den Nahtzugaben nach außen? Das hat mir ja Kopfzerbrechen bereitet.

Und dann nähe ich die Kappnaht vom Gesäß zum Reißverschluss hin. Die Naht geht jedenfalls ein Stück in die überdeckte Rundung rein und danach laufen die Nahtzugaben getrennt weiter.

Was meinst du mit überdeckter Rundung?

 

Jetzt kommt der rundliche Teil dran. Du nähst die Nahtzugaben - aber nur an der geraden Seite des rundlichen Teils mit dem Hosenteil mit dem Knopfloch zusammen und bügelst es um. Dann die rundliche Seite einschlagen und die Nahtzugabe gleich mit umbügeln.

Meinst du damit, den Übertrittbeleg an das Hosenteil des Übertritts/mit Knopfloch zu nähen?

 

Wann wird nun der Übertritt der Kante entlang abgesteppt? (So wie es auf dem oben verlinken Bild von nowaks Blog schon passiert ist.) Und liegt diese Zier-Absteppung in der vorderen Mitte oder etwas daneben? Genau das verursacht den größten Knoten im Hirn!

 

Damit es nicht langweilig aussieht, sollte der Steppstich jeweils im Knickpunkt der Kurve von der innen zur Außenbahn wechseln und sich somit mit dem anderen Steppstich kreuzen.

Gute Idee, danke!

 

Falls ich etwas überlesen oder noch nicht verstanden haben sollte, bitte ich um Geduld, danke euch!

 

Viele Grüße

Tamiya

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> Und liegt diese Zier-Absteppung in der vorderen Mitte oder etwas daneben? Genau das verursacht den größten Knoten im Hirn!

 

bei meiner kauf-jean (von bonita) ist die absteppung des übertritts die fortsetzung der absteppung der schrittnaht, also vordere mitte oder um bruchteile eines mm daneben.

 

das absteppen dürfte aber in 2 schritten erfolgen, jedenfalls gibt es am unteren rand des hosenschlitzes, dort wo auch die gebogene absteppung vom zipp endet, nahtenden. ein foto kann ich dir jetzt nicht bieten, da ich in der hose drinnen stecke und im büro bin.

 

wobei: bei dieser jeans sind die nähte nur 1-fach (knappkantig) abgesteppt, also nicht die typischen jeans-doppelnähte. früher hab ich viele jeans umgedreht, eben wegen der verarbeitungsdetails. bei manchen ist nur die äußere beinnaht als kappnaht gearbeitet, bei anderen nur die innere, bei anderen gar keine. beide beinnähte (innen und außen) als kappnaht sind sehr selten und ohne spezialmaschinen kaum realisierbar.

 

recht häufig ist auch eine naht, die von außen so ähnlich wie eine kappnaht aussieht: links auf links steppen, nahtzugaben zusammengefasst versäubern, auf eine seite bügeln, dann von außen knappkantig und füßchenbreit absteppen. das geht aber auch nur dort, wo man die hose noch halbwegs flach auflegen kann, also entweder bei der inneren oder bei der äußeren beinnaht. schrittnaht, sattel und taschen sind dann wieder weniger problematisch. da kommt man dazu.

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bei meiner kauf-jean (von bonita) ist die absteppung des übertritts die fortsetzung der absteppung der schrittnaht, also vordere mitte oder um bruchteile eines mm daneben.

das absteppen dürfte aber in 2 schritten erfolgen

 

Hi ju_wien!

 

Dass es zwei Schritte sind, ist klar. Allerdings – wenn die Absteppung des Übertritts eine Verlängerung der Absteppung der Kappnaht ist (also der zweiten Naht der Kappnaht, die die umgebogene Nahtzugabe festhält), aber sich die erste Naht der Kappnaht (wo man beide Hosenteile aufeinandernäht) logischerweise schon in der vorderen Mitte befindet... das kann doch nicht sein? Außer man macht eine Kappnaht mit den Nahtzugaben nach innen, das wollte ich aber nicht.

 

Eine Hose habe ich hier gefunden, bei der scheinbar doch geht, ich geh gleich ein Foto machen, damit ich nicht nur wirr theoretisiere.

 

edit: Ich glaube, ich habe von Anfang an falsch gedacht... Die Hose, die mir so viele Grübeleien beschert hat, hat Kappnähte, die von innen wie außen gleich aussehen, also mit je einem Umschlag in der Nahtzugabe. Wenn ich nähe, ist das anders, die Nahtzugaben gehen auf eine Seite.

Bearbeitet von tamiya
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Du meinst schon eine Kappnaht mit den Nahtzugaben nach außen? Das hat mir ja Kopfzerbrechen bereitet.

 

Jain, ich meine Beschreibung war für einen geschlossenen, seitlich gebügelten Saum auf der Innenseite, wie bei einer üblichen Kaufjeans (in Europa).

 

Aber prinzipiell ist Verfahrensweise (mit Kappnaht außen) dann ähnlich. Du musst nur an der Stelle wo der Verstecher hin kommt, mit der -einen- Nahtzugabe (die Hosenseite wo der Knopf ist) die Faltrichtung wechseln. Entsprechend solltest Du die Nahtzugabe einschneiden, damit es keinen großen Huckel gibt. Die Stelle liegt dann später unterhalb des Verstechers -innerhalb der Stoffschichten -. Genauer: zwischen dem rundlichen Hosenstall-Teil und dem Untertritt - ist also nicht sichtbar.

 

 

Was meinst du mit überdeckter Rundung?

 

Hihi. musste ich auch kurz nachlesen und verstehen ;)

Also gemeint ist der Bereich, wo der Steppstich auf der Außenseite einen Bogen macht, welcher dann den Reißverschluss überdeckt.

 

Meinst du damit, den Übertrittbeleg an das Hosenteil des Übertritts/mit Knopfloch zu nähen?

Nein, ich meine damit nur, dass die Kappnaht bis in diesen Bereich hineingehen muss, damit der "Richtungswechsel" bei der Nahtzugabe später drinnen liegt (möglichst unsichtbar und so dass man nicht innen dran hängen bleiben kann) und das Ende der Kappnaht ordentlich "gesichert" ist. Sonst sind da später zu große Zugkräfte drauf beim an/ausziehen und beim weit öffnen des Reißverschlusses...

 

Wann wird nun der Übertritt der Kante entlang abgesteppt? (So wie es auf dem oben verlinken Bild von nowaks Blog schon passiert ist.)

Vor der Steppnaht am Übertritt müssen folgende Dinge erledigt sein:

  • die Kappnaht bis zum Hosenstall muss genäht sein, da sie oberhalb davon endet und deren "Ende" mit diesen Steppnähten (unterhalb) sowie dem Verstecher (oberhalb) "eingenäht" wird. Und man näht ggf. noch eine gerade, kurze Steppnaht die 1,5 cm von der Unterkante des Übertritts bis zum Verstecher (waagerechter Teil) hin. Diese Naht sollte sollte dann durch alle Stoffschichten gehen. -- den Verstecher und die kurze Steppnaht, würde ich aber eher zum Schluss machen (vor dem Bund).
  • Reißverschluss ist am Übertritt dran (sonst musst du durch den außen liegenden Stoff nähen und das sieht man).
  • die gerade Steppnaht am Untertritt sollte schon genäht sein (sonst geht sie nicht bis unten ans Ende oder lässt sich schwer nähen); Entsprechend sollte der Untertritt am Reißverschluss fest sein, weil der Rand vom Reißverschluss zwischen Untertritt und Hosenseite des Untertritts eingenäht wird.

Der späteste Zeitpunkt ist, bevor der Bund drauf gesetzt wird. Weil die Ziernaht bis unter den Bund gehen und nicht kurz vorher aufhören sollte.

 

 

 

Und liegt diese Zier-Absteppung in der vorderen Mitte oder etwas daneben? Genau das verursacht den größten Knoten im Hirn!

 

Die eine Zierabsteppung (eine der Doppelnähte, die auf der Seite vom Untertritt) im Schritt nach oben, geht im Prinzip als Ziernaht zum befestigen des Untertritts weiter. Die andere (falls gewünscht) zwischen dieser Ziernaht

und der Stoffkante beim Untertritt (kürzerer Abstand).

 

Falls noch Fragen sind, einfach fragen. Wenns viel Zeit später ist und ich nicht reagiere, schick mir ggf. ne persönliche Nachricht.

Bearbeitet von sdwarfs
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Ein ganz großes Danke für eure Antworten!!! Ich glaube, ich muss alles erstmal sacken lassen.

 

Mit dem Absteppen des Übertritts, das mich nachdenklich machte, meinte ich eigentlich die Naht am oberen roten Pfeil (hier markiert im bereits verlinkten Foto, falls nicht erwünscht, nehme ich es wieder weg).

 

momo030811_bearb.jpg.9a3682318d2f088bd0a4862f029347a3.jpg

 

Das ist ja nicht die vordere Mitte, gell? Die vordere Mitte liegt in der Naht beim unteren roten Pfeil? Der gelbe Pfeil zeigt auf den Schatten, den die noch nicht festgesteppte Nahtzugabe der Kappnaht im Schritt wirft. Richtig so?

 

Ich denke, ich habe das Prinzip verstanden :hug:

 

Liebe Grüße

Tamiya

Bearbeitet von tamiya
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> Das ist ja nicht die vordere Mitte, gell? Die vordere Mitte liegt in der Naht beim unteren roten Pfeil?

 

da hast du recht. der übertritt sollte (wie der name schon sagt) ein wenig über die mitte ragen. (bei der hose die ich grad anhabe, dürfte es allerdings nur 1-2 mm sein)

 

> Der gelbe Pfeil zeigt auf den Schatten, den die noch nicht festgesteppte Nahtzugabe der Kappnaht im Schritt wirft. Richtig so?

 

sieht so aus. Marion kann dir das genau sagen.

 

ich nähe die mittelnaht unterhalb des reissverschlusses allerdings immer zuerst ganz normal rechts auf recht (in der nahtlinie) und lege die zugabe dann zur seite, um sie von außen abzusteppen. das ist schon reichlich dick und steif, eine kappnaht wäre noch dicker.

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Das ist ja nicht die vordere Mitte, gell? Die vordere Mitte liegt in der Naht beim unteren roten Pfeil?

Wirf mal einen Blick in Deinen Schnitt; da muss die vordere Mitte ja bezeichnet sein. Normalerweise liegt bei einer Hose der Umbruch am "Übertritt" schon in der vorderen Mitte.

Grüsse, Lea

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du könntest nowak eine pn schreiben, wenn sie hier nicht mitliest.

 

bei den hosen, die ich in den letzten jahren (jahrzehnten) nach burda, neue mode, brigitte usw schnitten genäht habe, war der umbruch des übertritts in einer linie mit der schrittnaht (mittelnaht). die absteppnaht daher knapp neben der schrittnaht.

 

//so, nachtrag: 3 alte jeans angeschaut (1 wrangler, 2 noname): die steppnaht, die an übertritt und schritt knapp neben der stoffkante verläuft, entspricht offenbar bei allen drei der mittelnaht. der übertritt reicht also nicht über die mitte, der untertritt sehr wohl.

 

die innenverarbeitung ist unterschiedlich: bei 2 der hosen ist die schrittnaht als kappnaht ausgefertigt (allerdings genau so "schief" wie eine kappnaht eben wird, wenn der stoff sich dagegen sperrt), bei einer als einfache naht und dann zur seite gebügelt und abgesteppt.

 

bei allen 3 hosen wurde die mittelnaht an vorder- und rückenteil getrennt genäht und danach erst die innere beinnaht geschlossen. (einfache naht, rechts auf rechts)

 

die äussere beinnaht ist nur bei der wrangler als kappnaht ausgeführt, bei den anderen beiden bloss so abgesteppt, dass es von außen wie eine jeansnaht aussieht.

Bearbeitet von ju_wien
nachtrag:
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