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Huteinlage - wie heißt sie?


Eva-Maria

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Hallo Hutfans,

 

für meinen ersten Hut voriges Jahr habe ich eine Einlage verarbeitet, die aus einem Restepaket von buttinette stammt und die ich mir gern wieder beschaffen möchte. Mein Problem: Ich kenne den Fachbegriff dafür nicht, und bei buttinette konnte man mir zumindest telefonisch nicht weiterhelfen.

 

Also: Es handelt sich um eine gewebte Einlage zum Aufbügeln, die ein wenig transparent ist, weil die Fäden nicht dicht an dicht liegen. Der Kleber ist in winzigen, dicht verteilten Pünktchen aufgebracht. Das Ganze ist recht stabil, etwa so wie Schreibpapier, aber trotzdem nicht knickempfindlich, möglicherweise Kunstfaser.

 

Die Vlieseline-Mustermappe habe ich natürlich schon durchgesehen, da gibt es nichts wirklich Vergleichbares. Die S 320 ist leichter, weicher und nicht gewebt, die S520 ist viel zu steif.

 

Ich vermute, daß es sich um irgendeine Schabrackeneinlage handelt, aber wo gibt es sowas?

 

Danke für Eure Mühe!

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Hallo Eva-Maria,

 

Schabrackeneinlage solltest Du da bekommen, wo Du auch andere Einlage bekommst. Die gibt's von Freudenberg, und ja, der Name ist auch richtig.

 

Monika

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Danke - aber die Schabrackeneinlage von Freudenberg ist ganz anders (s.o.). Die habe ich auch schon verarbeitet und finde sie nicht so schön.

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Ich nehme an Einlage, was der Stoff und der Schnitt/ das Design als Unterstützung brauchen. Ich nehme nie die gleiche Einlage immer wieder. Die Stärken sind unterschiedlich, mal auch Volumenvlies, mal Gewebeeinlage, mal Vlies, mal aufbügelbar, mal nicht aufbügelbar, je nachdem was der Hut braucht. Die nicht aufbügelbare wird beim nähen mitgefasst und dann am besten mit der Zackenschere oder -klinge vom Rollschneider knapp neben der Naht abgeschnitten, Volumenvlies mit der schräg gehaltenen Schere. Da ich weder Eva-Maries Hutmodell noch ihren Stoff kenne, kann ich nicht beurteilen, welche Einlage am besten geeignet ist. Einfach mal mit Stoff- und Vliesresten probieren. Aufbügeln oder stecken und dann biegen und wenden, das zeigt schon, ob ein Vlies passt oder nicht.

Was übrigens als Schabrackeneinlage verkauft wird, nehme ich nicht. Die ist für meine Hüte viel zu steif. Für breite Krempen, die Stand brauchen, könnte sie geeignet sein, sollte aber dann am Seitenteil auch verankert sein.

Aber für breitkrempige Hüte fehlt's mir an Körperlänge :D

 

Gruß

Kerstin

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Was mich interessieren würde: Wovon machst du es abhängig, ob du aufbügelbare Vliese oder nicht aufbügelbare Vlliese nimmst?

 

Und wie genau schaffst du es, Vlies mitzufassen? Das ist doch durch die scharfen Knicke, z.B. wo die Krempe in dieses zilinderartige Seitenteil übergeht, gar nicht so einfach.

 

Gruß

 

Raaga

 

 

Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um einmal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.

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Ich denke, mit vorherigem Heften innerhalb der Nahtzugabe ist das hinzukriegen.

 

Mit der ganz steifen Schabrackeneinlage habe ich eben auch keine guten Erfahrugen gemacht (sichtbare Knicke durch Wenden, die sich nicht ausbügeln lassen). Deshalb suche ich ja diese eine Einlage, die sowohl relativ stabil als auch wenig knickempfindlich ist ...

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Deshalb nehme ich die ganz steife Schabrackeneinlage auch nicht. Damit wir von der gleichen reden: ich glaube 60 cm breit und Schablonenaufdruck für verschiedene Schneideformen. Probiere bei Vlies mal das F220 aus. Das ist recht stabil, aber weich genug, daß Knicke, die beim arbeiten entstehen, gut weg zu bügeln sind. Etwas fester ist das H250 (mein Musterkatalog ist uralt, aber Bezeichnungen geben zumindest Hinweise, falls sie nicht mehr stimmen sollten). Für weiche Sommerhütchen als Sonnen- und Windschutz ist auch das H200 ganz gut. Probiere aber immer an einem Stoffstück aus. Ein weicher, vielleicht grob gewebter Stoff braucht ganz unterschiedliche Einlagen, je nachdem ob er weich geformt werden soll oder festen Stand haben soll.

 

Raaga, ich stecke die nichtaufbügelbaren Einlagen fest und nähe drüber.

Und die Stärke/ Stabilität des Vlieses ist für mich entscheidend; ob die aufgebügelt oder nicht aufgebügelt wird, ist zweitrangig. Ich nehme, was ich passendes da habe.

Bei Volumenvlies schneide ich stufig zurück, eine Seite z.B. an der Krempe mehr, die andere Seite am Seitenteil z.B. etwas weniger. Natürlich erst nach dem nähen. Vorher brauchst Du die Breite zum arbeiten, das Vlies rutscht sonst ständig weg. Wie bei jeder Nahtzugabe: auf einer breiteren arbeitet sich's besser, zurückschneiden und evtl. versäubern dann hinterher.

 

Grüße

Kerstin

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Noch was: wenn Du sehr steife Einlage verarbeitest, roll die einzelnen Schnittteile oder auch die zusammengenähten Stücke mal über die Finger wie ein Blatt Papier, das Du zusammenrollen willst). Das Vlies kriegt dann weniger Knicke und wenn Du mal zu stark gerollt hast, kannst Du das leicht wieder durch bügeln korrigieren. Oder durch rollen in die Gegenrichtung :)

Und vergiss nicht, die NZ jeweils einzuknipsen, so können sie auseinandergehen oder sich etwas übereinanderlegen: der Übergang von Krempe zu Seitenteil, vom Seitenteil zum "Deckel" und auch an der Außennaht der Innen- und Außenkrempe, die Du ja wendest.

 

Kerstin

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Ganz vielen Dank für die Antwort; so ähnlich habe ich mit das gedacht!

 

Gruß

 

Raaga

 

 

Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um einmal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.

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Gestern habe ich ganz gute Ergebnisse gehabt: im Deckel aufbügelbares Volumenvlies (und nur da, weil sich bei Verwendung im Kopfrand die Weite ändert!), im Kopfrand und einem Krempenteil S 320 und im anderen Krempenteil die Nr. 3005 von Folhoffer (ähnelt wohl H 250). Keine Knicke und alles so "standhaft", wie ich es wollte ... Ach ja, der Stoff ist ein leichtes Leinenimitat, vielleicht ist es bei dünnerem Stoff wieder anders.

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Da ist halt einfach viel Erfahrungssache. Wie bei jeder Näharbeit. Was es eben auch wieder schwierig macht, generelle Anweisungen zu geben. Es können nur Empfehlungen sein, dazu hat jede eigene Vorstellungen und natürlich anderes Obermaterial zur Verfügung. Das Angebot an Einlagen ist groß, irgendwas passendes findet sich immer. Man muß sich von der Vorgabe frei machen, denn auch das ist eine (ganz subjektive) Empfehlung, aber keinesfalls ein MUSS.

Grüße und viel Spaß mit dem neuen Hut.

Kerstin

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