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Welche Stoffe nimmt man für was?


kardelen89

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Also ich google jetzt schon ewig und wenn man bekleidungsstoffe eingibt, kommen unterschiedlichste materialien raus und machmal steht gar nichts davon...

 

ich dachte baumwolle wäre evtl super geeignet...aber als ich mir dann muster zuschicken lies, hab ich gesehen was für ein fester stoff baumwolle ist... mir gefällt der viskos-jersey viel besser... für z.b. röcke oder evtl. kleider.

 

gibt es irgendwo eine liste auf dem steht, welches material für welche verarbeitung geeignet ist.

 

und wieviel gebt ihr so normalerweise für den meter aus? ich hab im i-net stoffe für 1,95 euro(im angebot) bis zu 20 euro pro meter gesehen... was wäre akzeptabel?

 

ich bin blutige anfängerin u. würde mir gerne paar unterschiedliche stoffe zulegen... und einbisschen rumtesten bevor ich mit einem nähkurs anfange.

 

Könnt ihr mir viell. weiter helfen?

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Das Problem ist - es gibt für Stoffe keine genormte Bezeichnung - bei Shop A heißt das Blusenstoff, Shop B spricht von leichtem Kleiderstoff usw.

 

Prinziell mußt Du unterscheiden zwischen Material - Baumwolle, Leinen, Viskose, Poly-irgendwas usw. und der Herstellungart - Leinwandbindung, Köper, Jersey.

 

Das hat dann jeweils unterschiedliche Eigenschaften - Jersey ist zum Beispiel elastisch (T-Shirt-Material) usw. Aber - Jersey kann aus Baumwolle sein, er kann aus Viskose sein, aus Polytierchen, aus Mischungen, er kann Elasthan enthalten - er kann sehr dünn sein, er kann ziemlich dick sein - er kann sich kaum dehnen oder sehr stark.

 

Und Preise - das geht tatsächlich irgendwo bei einem Euro los - und ist nach oben mehr oder weniger offen (der teuerste Stoff, den ich bisher verarbeitet habe, hat 90,- den Meter gekostet - ich hab allerdings nur 30 cm gebraucht).

 

Bevor Du da im Internet suchst - würde ich zuerst schauen, was Du tatsächlich nähen willst - nach welchem Schnittmuster - und dann mal suchen, ob es bei Dir irgendwo ein reales Geschäft gibt, wo Du die verschiedenen Stoffe mal anfassen kannst und auch Beratung kriegst...

 

Und zum reinen Rumprobieren - gerade Nähte usw. kannst Du hervorragend alte Bettwäsche, ausrangierte Hemden oder Hosen und ähnliches nehmen.

 

Sabine

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Es gibt Stoffe in den verschiedensten Stärken und Qualitäten.

 

Deine Herangehensweise ist nicht unbedingt zielführend. Bei den Schnittmustern steht normalerweise dabei für welche Stoffe die sind.

 

Ansonsten kann man - um ein "Gefühl" dafür zu bekommen - auch mal die eigene Kaufkleidung näher betrachten. Warst du schonmal in einem Stoffladen? Für Onlinekäufe sollte man doch schon etwas Erfahrung mitbringen.

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Ich würde für den Anfang auch zu einem Stoffladen raten. Als ich angefangen habe zu nähen, bin ich immer mit meinem Schnittmuster ins Geschäft gegangen und habe mich beraten lassen.

Online-Käufe sind übrigens heute noch nicht mein Ding, ich muß die Stoffe immer erst fühlen, bevor ich kaufe.

 

Zu den Preisen mußt Du Dir selbst ein Bild machen, es kommt ja darauf an, was Dein Geldbeutel hergibt. Anfangs würde ich aber auf jeden Fall zu günstigen Stoffen greifen, da ist es nicht so tragisch, wenn es nicht so gelingt.

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:) hab natürlich gleich nach stoffläden vor ort gegooglt... beides liegen ziemlich nah beieinander... heute wird es nix mehr aber am montag werd ich mal einfach reingehen und mich bisschen umschauen...

 

ja ich will erstmal bisschen wieder ins nähen hineinkommen... bevor ich dann im kurs wirklich kleider oder sonst etwas nähen werde.

 

also ihr sagt ganz klar... man kann es nicht pauschal sagen und sollte einfach mal selbst ausprobieren ...

 

danke euch...

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also ihr sagt ganz klar... man kann es nicht pauschal sagen und sollte einfach mal selbst ausprobieren ...

 

Es gibt gewisse Regeln... Aber die sind so zahlreich, dass es den Rahmen sprengen würde. :o

 

(Und wenn man gut genug ist, kann man die Regeln brechen, wie immer.)

 

Grundlagen-Bücher geben oft einen (knappen) Überblick über die gebräuchlichsten Stoffe. Preiswert ist z.B. das Burda-Buch.

 

Hilfreich ist es auch, sich die Kleidung im eigenen Schrank und in Läden anzuschauen und die Materialien, aus denen sie gemacht sind. Dann kann man schon gewisse Grundmuster erkennen. (Zum Beispiel: T-Shirts und Tops sind idR aus dünnen, dehnbaren Stoffen gemacht. Blusen aus dünnen, nicht-dehnbaren/gewebten. Solche Sachen.)

 

Für den Anfang ist es i.A. einfacher, sich einen anfängertauglichen Schnitt zu suchen (= einen, der nicht für dehnbare Stoffe gemacht ist und nicht zu viele Teile und Details hat (Taschen, Teilungsnähte, Raffungen, Schnickschnack). Auf den Schnitten steht immer drauf, welche Stoffe geeignet sind; der Stoffladen hilft dann weiter. :)

 

Liebe Grüße,

Kerstin

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Ich würde mir übrigens am Anfang nicht ein Sortiment Stoffe kaufen, in der Hoffnung, dann das passende Projekt dazu finden. Das endet in der Regel mit zu vielen Stoffen, die man nach 20 Jahren irgendwo wieder ausgräbt, sich fragt, warum man die überhaupt gekauft hat, sich ärgert, daß man jetzt für 20 EUR viele Meter billigen Stoffs wegwirft, wo man damals für das Geld lieber wenige Meter schönen Stoffes hätte kaufen können, die man dann auch verarbeitet hätte... (Rate, woher ich das weiß... :rolleyes: )

 

Suche dir lieber ein Projekt, was du nähen willst. Das kann auch eine kostenlose Anleitung für ein Kissen aus dem Internet sein. Oder ein Täschchen, eine Mütze,... such dir eine Anleitung, die dir Lust macht, sie zu nähen. Und dann kaufe genau den Stoff dafür, der dir gefällt. Der Meterpreis ist nämlich nicht so entscheidend, wenn man vielleicht eh nur 40 cm braucht.

 

Bei billigen Stoffen die rauszufinden, die trotzdem gut und auch einfach zu vernähen sind ist nämlich nicht so einfach. Und so mancher Stoff kann einem auch das Nähen verleiden...

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Ich denke, es kommt auch darauf an, wie du an die ganze Nähgeschichte rangehst.

 

Bist du der spontan kreative Typ, dann geh in einen Stoffladen, laß alles auf dich einwirken. Faß die Stoffe an und streichle sie ein bischen. Und plötzlich reden die Stoffe mit dir. Sie sagen dir, was sie mal werden möchten. So geht es mir jedenfalls. Neulich hat mich das Kapuzenfell aus einer aussortierten Jacke quasi angebrüllt, daß es ein Ameisenbär werden will. Ich habe ihm den Gefallen getan.

:D Die Frau aus der Karstadt Stoffabteilung guckt mich schon lange nicht mehr komisch an :D

 

Bist du eher der geplant kreative Typ, dann überleg dir, was du nähen möchtest, besorg dir einen Schnitt (für den Anfang möglichst einfache) dafür und gehe dann in einen Stoffladen und kaufe dir genau den Stoff der für deine Vorstellungen am besten geeignet ist.

 

Aber geh in einen Stoffladen!! Nur dort kann man dich beraten, ob der Stoff von der Qualität dem entspricht, was du brauchst. Mit der Zeit und mit etwas mehr Näherfahrung hast du das dann selber im Gefühl, was richtig ist und was nicht.

 

lieben Gruß, Mama :)

 

Nachtrag:

Laß dir Stoffe schenken. Beispielsweise alte Bettwäsche und Gardinen, aussortierte Klamotten usw.

Probier ein wenig herum und teste alle Stiche und Einstellungen an deiner Maschine mit verschiedenen Materialien.

Bearbeitet von Yu-Yus Mama
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Nähirrtümer, die ich in frühen Jahren gemacht und trotzdem getragen habe:

Ein gerafftes Kleid aus dickem Wollstoff, einen Gehrock aus labbrigem Vorhangstoff, eine Hose aus lockerem Jackentweed (war an den Schenkeln nach zwei Monaten durchgewetzt), ein Hemdblusenkleid aus dünnem Blusenstoff, ein Wickelkleid aus bockigem Pikee usw.: alles aus supergünstig gekauften Stoffresten genäht.........

Aaaalso, ich sage damit, dass ein Stofflager nur Sinn macht mit Erfahrung und Plan. Stoffverkäuferinnen sind meistens gelernte Schneiderinnen und können daher sehr gut beraten.

Was noch nicht gesagt wurde: schau Dir einmal an, welche Gewichte die diversen Stoffe haben. Im Fachhandel steht das bei den Stoffauszeichnungen dabei. Falls nicht, dann frag danach. So lernst Du ebenfalls.

Englische Wollstoffe werden oft mit S-Nummern gekennzeichnet, also 100S, 120S usw. Das ist ein Hinweis darauf, wie dünn das Garn ist, aus dem der Stoff gewebt wurde. Je höher die Nummer, umso dünner das Garn.

 

Ich habe mir außerdem einmal eine Liste gemacht, wieviel Stoff für welches Kleidungsstück gebraucht wird.

Rock schmal: eine Rocklänge plus Zugabe (Bündchen und Saum)

Rock weit: zwei Rocklängen plus Zugabe

Jacke: 2 Meter

Bluse schmal mit Hemdkragen: 1,5 Meter

Hose: 1,5 Meter (2 Meter bei Stoffen mit Strich)

usw.

Schau Dir einmal in einer Burda die Zuschneidepläne an, dann versteht Du das System, das dahinter steht.

 

Aber das wichtigste wurde schon gesagt: angreifen, befühlen und Knitterproben machen.

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Danke euch, ich werde am Montag mit dem Schnitt den ich haben will in die stoffläden gehen und das was ihr mir geraten habt im Hinterkopf behalten.

 

Stoffkunde ist echt ein Ding für sich... Wie ich merke ist da nichts mi, kurz mal rein geschnuppert.

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Aaaalso, ich sage damit, dass ein Stofflager nur Sinn macht mit Erfahrung und Plan.

 

Und wie es hier mal so schön in einer Signatur hieß:

Good judgement comes from experience. Experience comes from bad judgement... :D

 

Worauf man sich imho auch vorbereiten sollte, ist, dass man auf jeden Fall Fehler machen wird!

 

Man darf keine Angst haben, etwas zigmal aufzutrennen, etwas zigmal neu und jedesmal leicht anders zu probieren, und auch mal etwas wegzuschmeißen, in das man Stunden an Arbeit gesteckt hat. Nur aus Fehlern wird man klug... :)

 

(Aber das gilt ja eigentlich für alles im Leben...)

 

Liebe Grüße

Kerstin

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