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Jeansreißverschluss nähen mit Beleg als Untertritt


zweiein

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Hallo zusammen,

wahrscheinlich gibt es unendlich viele Möglichkeiten einen Hosenreißverschluß zu nähen. Bei meiner Methode dient der angeschnittene Beleg gleich als Untertritt. Das hat den Vorteil, daß man weniger Lagen Stoff in der vorderen Mitte liegen hat.

 

Grade bei dünneren Sommerstoffen hat mich der wüste Berg am Reisverschluß immer gestört. Auf den Untertritt mochte ich jedoch nicht verzichten. (Besonders nachdem ich mir eines meiner schönen Unterwäscheteile in einer Hose ohne Untertritt mit dem Reißverschluß zerstört habe…)

 

Und da ich so vergeßlich bin und mir sowieso für alles mögliche ne Nähanleitung anfertige, kann ich sie auch zur Verfügung stellen. Vielleicht nützt es ja dem einen oder anderen.

Es klingt erst mal alles viel komplizierter als es ist. Ich hoffe, die Bilder und meine kleine Grafik bringen Licht ins Dunkel.

 

Ich halte mich so ungefähr an die Methode von Sandra Betzina, die man hier als Video sehen kann: http://www.taunton.com/threads/pages/tvt008.asp

 

Zunächst die Vorbereitungen:

Frau Betzina schlägt vor, die Belege mit Einlage zu verstärken. Ich brauchte das noch nicht, aber bei leichten oder lose gewebten Stoffen ist es bestimmt sinnvoll. Auf alle Fälle verstärke ich immer die kleine Stelle, wo sich die Schrittnaht und der Beleg treffen und man diesen kleinen Einschnitt macht (siehe Grafik am Ende des Beitrags).

Die Belege müssen ausreichend groß sein. Ich schneide für meine 3 cm breiten Jeansreißverschlüsse 4 cm Beleg an. Nicht vergessen die Belegbreite beim Hosenbund zu berücksichtigen!

Die Kanten der Hosenteile sind versäubert. Der Sattel und die Seitennähte der Hose sind genäht und abgesteppt. Die Innenbeinnähte sind genäht (die werden bei mir nur bei kurzen Hosen abgesteppt, sind also fertiggestellt). Die Schrittnaht ist genäht und noch nicht abgesteppt.

 

Den Beleg der rechten Hosenfrontseite bügele ich an der vorderen Mitte um und steppe knappkantig ab. Dann hefte ich die vordere Mitte bis zur Schrittnaht zusammen und mache einen kleinen Einschnitt an den Belegen (siehe Grafik am Ende des Beitrags). So sieht’s dann aus:

 

096.jpg

 

Dann geht’s los mit dem Reißverschluß.

Den Reißverschluß „falsch herum“ auf die auseinandergeschlagenen Belege legen. Die Lage richtet sich nach der Breite des Reißverschlusses. Bei meinen relativ breiten Jeans-RVs liegen die Zähnchen rechts neben der gehefteten vorderen Mitte (siehe Foto). Die Lage kann man kontrollieren, indem man den RV wie im Bild zu sehen mit Stecknadeln anpinnt und einmal nach links umschlägt. Wenn er mittig auf dem Beleg zu liegen kommt, kann er so genäht werden. Auf keinen Fall sollte er über den Beleg hinausragen.

 

114.jpg

 

Dann wird genäht.

 

115.jpg

 

Anschließend klappe ich den RV an der Nahtkante um und nähe ihn auf den Beleg, der mir ab jetzt als Untertritt dient. Auf dem Foto ist die Lage der Nähte gut zu erkennen. Der Umschlag ist dann so gearbeitet, daß der Lauf des RV nicht behindert wird.

 

116.jpg

 

Dann klappe ich die Belege zur anderen Seite (siehe Grafik am Ende des Beitrags) und schlage den Untertritt zurück, so daß der RV wieder mit der „falschen“ Seite nach oben auf dem anderen Beleg zu liegen kommt. Dann falls gewünscht Stecken:

 

117.jpg

 

und nähen:

 

118.jpg

 

(Ist nicht ganz grade. Die innenliegenden Teile werden bei mir eher selten überarbeitet.)

 

Anschließend wird die gebogene Frontnaht gesteppt.

Ich zeichne mir zunächst den Nahtverlauf auf die rechte Seite mit Kreide an.

Frau Betzina schlägt vor, das Ende der Reißverschlußzähnchen mit einer Stecknadel zu markieren, um Nadelbruch zu vermeiden. Ich mache das nur, wenn ich den RV zu tief eingenäht habe. Meistens brauche ich das nicht zu tun.

Ganz wichtig ist, den Untertritt so weit wie nur möglich zur anderen Seite wegzuklappen, also dahin, wo nicht gesteppt wird. Dann wird von der rechten Seite so weit wie möglich an den Untertritt herangesteppt. (Ich steppe meistens bis zur vorderen Mitte und trenne die Stiche wieder auf, mit denen ich den Untertritt mitgefaßt habe.)

 

119.jpg

 

Dann wird der Oberfaden auf die linke Seite gezogen und festgeknotet.

 

120.jpg

 

Nun kann man die Heftnaht auf der vorderen Mitte trennen (oder man hebt sich diesen Schritt bis zum Schluß auf…).

 

121.jpg

 

So sieht die Untertrittseite von innen aus:

 

122.jpg

 

Nun steppe ich den Rest der Naht in einem Rutsch mit der Schrittnaht ab. Dazu bringe ich den Untertritt in die korrekte Position:

 

123.jpg

 

steche mit der Nadel genau in das Ende der Steppnaht ein:

 

127.jpg

 

und nähe den Rest der gebogenen Naht bis zur vorderen Mitte, dann knappkantig an der Schrittnaht entlang und ca. 7mm an der eben gesteppten naht wieder zurück bis zum Ausgangspunkt.

 

128.jpg

 

Wer keine Jeansnaht näht, läßt diesen Schritt einfach weg und näht nur den Rest der gebogenen Frontnaht. (Heißt dieses Ding wirklich so? Keine Ahnung…)

 

Ganz zum Schluß nicht vergessen, den Beleg mit einem kleinen Riegel zu fixieren. Er schlabbert sonst unschön im Innenleben herum.

 

131.jpg

 

Das war’s schon. Ich füge Euch noch meine Arbeitsanleitung als Bild an. Falls Ihr Euch die Anleitung ansdrucken wollt, findet ihr >hier< (bitte etwas warten - die Datei ist ca. 370kB groß) die Grafik in ausreichender Größe als PDF.

 

Viel Spaß damit! Henriette

 

RV_anleitung_klein.gif

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Hallo zweiein!

 

Danke für den WIP!

 

Endlich einmal ein Beitrag, bei dem die Bilder so gestaltet sind, daß man vom RV endlich einmal auch sieht, wie er liegen soll.

 

Da ich hauptsächlich ein "Augentier" bin, kann ich mit schriftlichen Anleitungen und fast schwarzen Bilder nicht viel anfangen.

 

Eine Frage hab´ich aber doch noch: fütterst Du die Vorderseite der Jeans?

 

Der karierte Stoff sieht nämlich super aus! :p

 

Ist natürlich nicht die erste Hose, die ich nähe, aber ich habe mir erst vorgestern eine Bundfaltenhose für den Sommer zugeschnitten. Ich weiß, Bundfalten sind out, aber da ein schönes Leinen wollte ich nicht mit neuen Schnitten herumexperimentieren, die mir dann doch nicht passen; Haus- und Gartenhosen hab´ich in letzter Zeit genug produziert. :eek:

 

Jetzt werde ich mich mir Deiner Hilfe dran trauen den RV so einzunähen.

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Hallo Topcat,

danke für das Lob!

Ich füttere Jeanshosen nie. Der karierte Stoff ist der Hosentaschenbeutel von der linken Seite. :) Hab mal eine neue Taschenform probiert, wo das Futter rundherum auf den Oberstoff genäht wird.

Viel Glück mit Deiner Hose! Eine luftigleichte Leinenhose will ich mir auch noch nähen...

 

Liebe Grüße! Henriette

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Hallo Zweiein,

 

Danke für die supertolle Anleitung. Nun werde ich auch mal an's Üben gehn.

Bis jetzt habe ich nur "Gummihosen" genäht, weil ich den RV meiden wollte. Aber nun, nach DER Anleitung, werde ich mich auch mal wagen. Danke nochmals.

 

Es Grüessli

Ursula

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Ganz lieben dank :)

 

Das werd ich bei der nächsten hose mal ausprobieren. Soll nämlich ne sommerhose werden ;)

 

lg Claudia

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Dankeschön für die Mühe mit der tollen Anleitung.

Vor allem kann man diese gut ausdrucken und neben die Nähsachen legen.

 

DANKE ! :)

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Hallöle!

Gleich bei deinem ersten Bild schreibst Du: Den Beleg der rechten Hosenfrontseite bügele ich an der vorderen Mitte um und steppe knappkantig ab. Dann hefte ich die vordere Mitte bis zur Schrittnaht zusammen .

Verstehe ich das richtig, dass Du einlagig absteppst (also nicht umgeklappt) und dann die Vorderhosen "richtig" zusammennähst?? Damit sozusagen die vordere Mitte auch immer die vordere Mitte bleibt..?

 

Bis auf diesen Denkfehler in meinem Hirn finde ich die Anleitung superklasse und werde sie bestimmt ausprobieren.

 

LG

Malu

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hallo,

 

das ist wirklich eine klasse anleitung, vielen dank dafür. ich hab einen schwangerschaftsjeans genäht und der reißverschluss war das einzige, was ich überhaupt nicht gerafft habe. beim nächsten wird's anders :D

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Super, damit könnte sogar ICH das schaffen einen Reißverschluß einzunähen. Toll gemacht, danke dafür

 

 

LG

Nadelienchen

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Vielen Dank an alle für die Blumen...00000422.gif und traut Euch nur ran die Reißverschlüsse! Es ist echt nicht schwer!

 

@Malu:

Nee ich bügele den Beleg um und steppe die Kante inklusive Beleg ab, damit der Beleg auf dem Oberstoff fixiert ist.

Ich habs nicht so mit Worten, daher hier noch einmal bildlich:

 

vm_heften.gif

 

Der Beleg des rechten Hosenteils liegt natürlich glatt auf dem Oberstoff. Ich wollte ihn nur etwas besser sichtbar machen... und denkt Euch die Schrittnaht als genäht... :o

 

Liebe Grüße! Henriette

Bearbeitet von zweiein
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Super gemacht, Danke!:roller:

 

Seit ewigen Zeiten habe ich Bilder für so einen WIP hier auf meinem Computer gespeichert. Ich hatte damals vor auch so eine Bilderklärung zu machen. Jetzt kann ich die Bilder getrost löschen, denn sie sind bei weitem nicht so gut wie deine.

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Vielen Dank für die tolle Anleitung, Henriette! Ich hab das Buch von Sandra Betzina auch aber Deine Fotos sind viel schöner :-)

Darf ich fragen, mit welcher Nähmaschine Du abgesteppt hast? Das sieht ja genial ordentlich aus. Ich muß dafür immer meine uralt-Dürkopp bemühen, die leider etwas schwergängig ist.

Liebe Grüße,

Satori

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Auch von mir ein herzliches Dankeschön für diese geniale Anleitung.

 

Ich habe mich bislang auch noch nie rangetraut, weil ich es einfach nicht kapiert hatte, wo denn nun die Mitte ist.

 

Aber ich glaube, mit Deinen Bildern schaffe ich das jetzt!

 

Viele Grüße, Anja

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Vielen Dank noch einmal Für Euer Lob!!! :roller:

 

@Satori:

Ich bemühe auch eine uralt-Nähmaschine für fast alle meiner Steppnähte. Es ist eine Singer Klasse 15 die 1911 in Wittenberge gebaut wurde. Seit ich sie mir wieder hergerichtet habe, braucht sie nur hin und wieder einen Tropfen Öl und dann fabriziert sie die allerschönsten Steppungen. Diese alten Geräte sind je nach Zustand wirklich Gold wert!!!!

Wenn Deine Dürrkopp schwergängig ist, hilft bestimmt eine Grundreinigung mit Bremsenreiniger (bekommt man in Autoschraubereien) um evtl. vorhandene Rückstände zu entfernen und eine grundliche (sparsame) Ölung.

Ich steppe die Jeansnähte meistens mit 30er Garn und einer 120er Nadel ab. So werden die Nähte so richtig schön plastisch.

 

@Anja:

Ich habe Anfangs auch dieses Problem gehabt und da ich die vordere Mitte der Schrittnaht immer um 0,5 cm versetzt nähe (damit die Steppung genau in der Mitte zu liegen kommt wie bei den "Kauf-Jeans") hatte ich schonmal einen hässlichen schiefen Verschluss... :banghead:

Im Schnitt ist die vordere Mitte meistens eingezeichnet. Wenn Du Dir in den Stoff an der Oberkante einen Knips dort machst, wo die vordere Mitte ist, brauchst Du vor dem Nähen nur eine Linie vom Ende der Schrittnaht bis zu Deinem Knips mit Kreide anzeichnen und dann an der Kreidelinie nähen, dann kann nix schief gehen.

 

Liebe Grüße! Henriette

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Hi,

was ich immer nicht verstehe: wie macht man das mit der Kappnaht an dieser Schrittnaht? Ich krieg dieses Rumgefummel nicht hin. Da muß doch die eine Seite länger sein als die andere und dann das noch in der Kurve . . . . .

 

wie bekommst Du das so hin? Könntest Du da vielleicht gerade einen WIP-Wurmfortsatz-Anhang machen?

 

Auch mit der normalen Kappnaht stehe ich auf Kriegsfuß. Steppe meist nur ab, indem ich die Nahtzugaben auf eine Seite mache.

 

Hab mehrere Anleitungen zur Kappnaht gelesen, auch im Internet, einmal heißt es, die erste Naht links auf links (wäre meiner Ansicht nach logisch zum Drumwinkeln dann und daß ihnen kein Wulst ist am Bein).

 

Dann hab ich wieder auf der Seite von Funfabric unter Kappnaht gelesen, daß die erste Naht rechts auf rechts genäht wird, also jeder sagt da was anderes . . .

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Hallo nalpon,

ich nähe auch keine wirkliche Kappnaht. Das wäre mir viel zu aufwändig. Ich nähe auch nur die Hosenteile rechts auf rechts wie gewohnt zusammen, versäubere alles mit der Overlock, bügele die Nahtzugabe in die gewünschte Richtung und steppe dann ab. Mir reicht es wenn die Nahtzugaben versäubert sind und alles schön flach ist.

 

Das mit dem Absteppen der Schrittnaht ist in der Tat etwas frickelig. Besonders an den Stellen die stark gerundet sind, musst du versuchen die längere Seite gleichmäßig einzuhalten. Ich glaube nicht, daß man das fotografisch rüberbringen kann... Hilfreich ist auf alle Fälle ein Gradstichnähfuß, weil er nicht so breit ist und daher nicht so viel vom Stoff fixieren kann. Außerdem steppe ich nur mit wenig Nähfußdruck. Der Stoff wird grade so gehalten und "schwimmt" mir nicht weg. So kann ich ihn gut führen.

 

Ich hoffe, das hilft Dir weiter.

 

Liebe Grüße! Henriette

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Hi Henriette,

 

danke mal für die Info. Ich kann leider den Nähfußdruck nicht regulieren, aber was meinst Du mit "längere Seite einhalten"? Das muß doch alles dehnbar sein, oder? Soll ich nicht einfach nach dem Umbügeln der Nahtzugabe absteppen? Fängst Du mit der äußeren oder der inneren (also mehr bei der Naht gelegenen) Absteppung an?

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Hallo nalpon,

ich fange immer mit der Steppung an, die an der Naht liegt. Die zweite ist bei mir die etwas entferntere. Ist für mich praktischer, da ich mich bei der ersten Naht an dem "Stoffbuckel" orientieren kann und bei der zweiten Steppung einfach ca. füßchenbreit an der ersten Steppung zurück nähe.

 

Mit "die längere Seite einhalten" meine ich, dass Du auf der Seite, auf die Du die Nahtzugabe umschlägst eine bischen mehr Stoff hast. Dieses Mehr an Stoff musst Du gleichmäßig auf die zu steppende Strecke verteilen. (Zumindest ist das so, wenn Du die Schrittnaht um 0,5 cm versetzt nähst.)

 

Die doppelt abgesteppte Schrittnaht ist dann eigentlich nicht mehr elastisch... zumindest ist sie viel weniger elastisch als der Rest. Das gibt ein fröhliches Hallo, wenn man die Nahtzugabe aus versehen mal zu kurz läßt bzw. über die Nahtzugabe hinaus steppt... ;)

 

Ansonsten ist das Absteppen reine Übungssache. Falls Du Dir unsicher bist, mach einfach ein paar Probeläppchen mit engen Kurven. Da kannst Du vielleicht auch mit Garn- und und Nadelstärken experimentieren und dabei gleich Dein Nahtbild optimieren.

 

Liebe Grüße! Henriette

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Hi Henriette,

super, danke, das probier ich. Ich wollte sowieso mal probieren, wie Ihr das meint mit diesem Naht versetzen. Da muß ich noch ein bißchen brüten über den Bildern.

 

Ich hab auch immer gedacht, irgendwie kann doch die Naht nicht in der Mitte sein bzw. sieht aus, als ob sie nicht in der Mitte wäre, denn wenn man die Nahtzugaben nach einer Seite umschlägt und die Naht in der Mitte ist, ist spätestens dann die Steppung nicht mehr in der Mitte.

 

Ihr versetzt die Naht so, daß die doppelte Steppung dann in der Mitte ist, oder?

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Hallo Miri,

die Naht zu versetzen ist ganz einfach... 00000422.gif Ich schneide bei allen Hosenteilen die Schrittnaht einfach mit 0,5 cm mehr Nahtzugabe zu und schneide dann bevor ich die Teile zusammennähe 0,5 cm der Nahtzugabe an den "kürzeren" Teilen wieder ab. (Bei Damenhosen ist das die Schrittnaht des linken Sattels, der linken Hinter- und Vorderhose... aus der "Drinsteh-Perspektive" betrachtet.) So habe ich die Naht um 0,5 cm versetzt und brauche ich keine Extra-Schnittteile... und nicht so lange zum Zuschneiden. Man darf sich nur beim Zuschnitt nicht vertüddeln (mir hilft immer ein Hinweis auf den entsprechenden Schnittteilen) und beim Abschneiden dann auch nicht... ;)

Es sieht wirklich viel besser aus, wenn die Steppung genau in der Hosenmitte verläuft! Genau deshalb versetzt man die Naht. Die Steppung ist halt viel auffälliger als die Naht und bildet den optischen Mittelpunkt. *klugscheißmodus aus* Bei käuflich erwerbbaren Jeans ist das auch so.

 

Liebe Grüße! Henriette

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