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Zeitschriftenschau - FashionStyle September 2017


Quälgeist

Empfohlene Beiträge

Mit der Ausgabe FashionStyle September 2017 haben sich die Macher an ein spannendes Experiment gewagt: die Mode von XS bis XL abzubilden.

Ein Wunsch, der immer wieder an die Redaktion seitens der Leser herangetragen wurde:

 

 

Fashionstyle092017

klick auf das Bild für die Großansicht

 

 

Das "Experiment" startet mit der Strecke "Happy XL" und die Dame, die ich dort abgebildet sehe, ist für mich nicht unbedingt XL. Aber nun gut, es geht um Schnittmuster und nicht um den BMI und vermeintliche Schönheitsideale.

 

Der gründe Mantel, Mod. 14, hat es mir angetan. Mir gefällt die ausgefallene Kragenläsung und ebenso die aufgesetzten, großen Taschen.

Nur den Verschluß, ein einzelner riesiger Knopf, würde ich wohl anders gestalten.

 

Dazu ein Jerseykleid, Mod. 11, daß mir irgendwie bekannt vorkommt und ich meine es bereits in der Art gesehen zu haben.

Die angedeutete Wickeloptik im Oberteil und die nach vorne gezogenen Schultern wirken auf der Zeichnung ansprechend, in dem verwendeten großgeblümten, bunten Jersey geht die Schnittechnik jedoch unter. Einzig der ausgestellte Rock des Kleides ist wahrzunehmen. Schade eigentlich.

 

Die Jacke, Mod. 2, in einem tollen Rotton, wäre in der gezeigten Länge eher ein Kurzmantel für mich.

Es scheint mir, daß die Macher mit XL nicht nur weiblichere Formen meinen, sondern auch körperliche Länge damit einhergeht. Doof, daß ich ein abgebrochener Riese bin.

Damit fällt die Jacke für mich raus.

 

Ebenso das Kleid Mod. 8, daß eine nach unten verschobene Taillenlinie hat. Bei längeren Damen sieht das optisch ansprechend aus. Auch hier gilt, für kleine Frauen eher unvorteilhaft.

Aber auch hier geht die Schnittechnik in dem farbenfrohen, sehr gemustertem Stoff unter.

 

Der Grundton Rot ist gerade sehr modisch, wenn ich mir die Strecke so betrachte. Denn das nächste Teil, eine Bluse, Mod. 9, ist ebenfalls rot, wie die Jacke oder der Basiston der gemusterten Kleider.

Die Bluse hat eine klassische Form, eine sichtbare Knopfleiste, auch hier wieder nach vorne gezogene Schultern und dort eine kleine Raffung.

 

Kombiniert wird die Bluse mit der geradegeschnittenen, dunklen Hose,

Mod. 4.

Beides zusammen Teile für eine Basisgarderobe, auf die frau gut aufbauen kann.

 

Zu einer Basisgarderobe gehört auch ein Bleistiftrock, Mod. 6.

Die geteilte vordere Front des Rockes und die in die Seite verlegten Abnäher machen eine gute Figur und auch das geht in Rot, wie gezeigt, aber auch in vielen anderen Farben, oder auch in Nadelstreifen.

 

Beim ansehen der kompletten Strecke der Schnitte zu XL, die ja alle bis Gr. 54 gehen, kam mir Rita/3Kids in den Sinn. Ich denke, ohne sie persönlich zu kennen, alleine von ihren Beschreibungen her, könnten dort einige Teile für sie dabei sein. Mal sehen, ob sie sich dazu äussern wird.

 

 

 

Die Schnitte funktionieren selbstverständlich auch in "Classy XS", wie uns die Schnittmacher zeigen.

Die Jacke, Mod. 1, ist die kurze Version der Jacke Mod. 2 und hier in groben Nadelsteifen genäht.

Mir gefällt das. In Xs werden mehr die Braun- uncd Camelhaartöne genutzt.

 

Dazu wird der Rock, Mod. 5 kombinert. Auch das eine kürzere Version des roten Rockes aus der XL strecke, aber noch einem Volant am Saum. Auch ein Version die mir gefällt.

 

Der Mantel, Mod. 13 wird im in der deutschen Ausgabe als Strickjacke bezeichnet, ist jedoch eine Abwandlung des Mantels, Mod.14. Die Taschen sind Pattentaschen und er wird in XS mit einem Stoffgürtel getragen. Hier sieht man auch sehr deutlich, wie weit die Ärmel an der Hand sind und stark überschnittenen Schultern des Schnittes.

 

Die Hose, Mod. 3, gibt es in dem gleichen, stärkern Nadelstreifenstoff, so daß man auch hier eine gute Kombination und Grundgarderobe erkennen kann.

Irgendwie rufen diese vorgestellten Kombinationen nach einem SWAP (Sewing with a plan).

 

Das Kleid, Mod. 10 mit der Wickeloptik fehlt auch hier nicht und wird auch hier als ein Basisteil deklariert.

 

Dann kommt das Kleid, Mod. 7, auch wieder mit der tiefer gesetzten Taille, aber hier hat es einen ausgestellten Rockteil. Ich halte es noch immer nicht für so gelungen, aber wenn es Mode ist..... Einzig der gezeigte blumige Viskosestoff, heller Hintergrund mit dunklem Blumenmuster, gefällt mir daran.

 

 

Persönlich gefallen mir die beiden Strecken wie sie aufgemacht wurden und dargestellt sind. Es ist die Kombinationsvielfalt und auch die unterschiedliche Wirkung der Farben mit den Modellen zusammen.

In der deutlichen Art wünsche ich mir persönlich das öfters von den Schnitt- und Heftmachern.

 

 

 

Auch dieses Mal darf er nicht fehlen, der Designer "Janice" mit einem recht schlichtem Kleid, Mod. 26, mit hübschen Herzausschnitt. Es wird treffend beschrieben mit " Kleid der Kategorie: wenig Aufwand, große Wirkung", da hier ein Stoff mit Rapport verwendet wurde. Ja, da würde ich auch anzuiehen.

 

 

Und ein 2. Designer bekommt einen Platz in dem Heft, in dem Fall eine Designerin: Esther Van Velden.

Sie zeigt uns einen sehr schwungvollen Wickelrock, Mod. 23. Ich gebe zu, den hätte ich lieber im Sommer gesehen. Aber nach dem Sommer ist vor dem Sommer und irgendwie erinnert mich der Rock an einen von Mema54, die aus blau-weißer Seide einen schwingenden Sommerrock aus einer älteren Knip genäht hatte.

 

 

 

Und ich finde es noch immer frech mit den Downloadschnitten. In einem unübersehbaren, roten Kreis steht da "Testen Sie uneren PDF-Schnitt".

Ich will den nicht testen, ich habe den bereits mit dem Heft gekauft und will den IM Heft haben. Ja, ich rege mich noch immer darüber auf. Auch weil die Downloads eigentlich die niederländische Beschriftung enthält und damit klar ist, woher das Ganze kommt und ich mir dafür nicht das ganze Heft kaufen müßte, wenn ich den Schnitt haben wollen würde.

 

 

Und das alles für "Style Trend Match Clash". Das Oberteil, Mod. 22, würde ich als Bluse mit Bubikragen und Verschluß im Rücken bezeichnen. Ganz niedlich und erinnert mich an die Filme der 50er Jahre.

Auch ein figurbetontes Hemd im Holzfällerlook, Mod. 21, gehört dazu. Der Download.

 

Das einfache, ausgestellte Kleid, Mod. 28 sieht nicht nach einer nähtechnischen Herausforderung aus, ist aber dennoch ein hübsches Überwerfkleidchen.

Diese Schnittform scheint gerade an vielen Stellen angekommen zu sein, wenn ich mir die vielen unabhängigen Schnittersteller im deutschsprachigen Raum ansehe.

 

 

 

 

Mit der Modestrecke "Schön Asymetrisch" kann ich leider nicht viel anfangen.

Mir gefallen die Schnitte durchaus, aber ich finde sie so speziell, daß sie für mich eher besondere Einzelstücke wären, die man zu einer besonderen Gelegenheit trägt und dann höchsten 1-2x, statt im Alltag.

Der Rock, Mod. 17 mit der asymetrischen Passe und dem schrägen sichtbaren Reißverschluß ist durchaus ein Hingucker. Ich wüßte hier nur nicht, was ich darauf tragen sollte um die Wirkung des Rockes zu verstärken.

 

Hier wurde eine asymetrische Jacke, Mod. 18, dazu kombiniert.

Das sieht passend aus, da der Rock uni und die Jacke gemustert ist. Dennoch würde ich beides zusammen nicht tragen.

 

Das Kleid, Mod. 19 sieht in seiner Schnittführung interssant aus. Nur Schnittanpassungen darf man hier vermutlich nicht machen wollen. Ja, es gefällt mir, wäre aber auch nichts für meine Alltag.

 

Einzigartig ist genau das passende Adjektiv, daß die Heftmacher für die Oberteil, Mod. 16 verwenden. Damit es entsprechend seine Wirkung entfalten kann, bekommt es eine schmale Hose, Mod. 24 an die Seite gestellt.

Das wäre für mich eine Kombination für einen Konzertabend. Sonst finde ich den "merkwürdig" drappierten Stoff um die Hüfte unpraktisch.

 

Das Shirt, Mod. 20, ist die gekürzte Version des Kleides, Mod. 19.

Das finde ich wiederum durchaus alltagstauglich.

 

Zum Schluß der Strecke noch ein ärmelloses Kleid, Mod. 15, das aus dem Oberteil, Mod. 16, weiter entwickelt wurde und so deutlich besser aussieht. Der Styletipp dazu hat mich dann doch zum grinsen gebracht "Hippe Stiefeletten und ausdrucksstarker Schmuck runden den Stil ab". Hm.. ja... mit ÖPNV nur bedingt tauglich.

 

 

 

 

Unter dem Moto "Spätblüher" wird das Kleid Mod. 12 vorgestellt und ist ein Abwandlung von Mod. 10 und 11. Der Stoff hat die Macher zu dem Titel inspiriert. Diese Version gefällt mir am besten.

 

 

 

 

Der Bereich "6x anders" wird mit einer Schalkragenjacke,

Mod. 25 und schmalen Hose, Mod. 24, dargestellt.

Am Schnitt der Jacke kann man sehr gut sehen, wie unterschiedlich die verwendeten Materialien wirken und kann brauchbare Rückschlüsse ziehen, welches Material man selber niemals für den Schnitt verwenden würde.

Am besten gefallen mir die Jacken aus dem bunten Wallwalk und dem Tweed.

 

 

 

 

 

Wie immer, zuletzt, die Gesamtübersichet der enthaltenen Schnitte: klick

 

 

 

 

 

Die Bildrechte liegen bei mir, Ina Lusky.

Das vorgestellte Heft ist mein Eigentum.

Bearbeitet von Quälgeist
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Danke für die sehr ausführliche Vorstellung des neuen Heftes, mir geht es mit dem Downloadschnitt genauso! Ich finde es auch eine Frechheit damit im Heft zu werben und dann das Ganze unter dem Vorwand eines "Tests" zu umgehen.

Nicht jeder hat auch einen Drucker um diesen Schnitt letztendlich herunter zu laden, selbst wenn ich einen hätte, würde ich mich ärgern, dass der Verlag es nicht schafft diesen Schnitt noch im Heft unter zu bringen. Es ist sowieso fraglich, ob dies rechtlich zulässig ist etwas zu bewerben und dann nicht "zu liefern" Vielleicht geht es ja nur uns beiden so und der Rest der Community findet es toll.

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danke für die Heftvorstellung.

Nö, wenn die Downloadschnitte zusätzlich wären für Leute, die lieber puzzeln statt abzeichnen, aber so - nein danke!!!

ich mochte puzzeln noch nie sehr gerne.

 

liebe Grüße

Lehrling

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Ja, nööö, geht mir auch so, ich mag die Downloadzwänge auch ganz und gar nicht! :rolleyes: Hab ich noch nie gemacht und hab es auch nicht vor - Papierverschwendung, und mir fehlt die Geduld dazu.

Ich vermute, man möchte uns dazu erziehen, dass wir "lernen", das gern zu tun :cool: Nicht mit mir:mad:

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Vielen Dank für die Heftvorstellung.

Mich interessieren Downloadschnitte überhaupt nicht, denn ich möchte nähen und nicht basteln. Leider habe ich den bösen Verdacht, daß man die Leser dazu erziehen möchte Downloadschnitte zu bevorzugen.

Downloadschnitte bedeuten eine riesige Kostenersparnis für die Verlage. Die Kosten die der Verlag bei Papier und Schnittbogendruck einspart trägt dann nämlich der Kunde - für Papier, Druckerpatrone und Bastelzeit. Ohne mich.

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Danke für die Mühe der ausführlichen Vorstellung.

Ich mag die Knipmodelle ja ganz gerne.

Früher mochte ich auch keine Downloadschnitte.

Aber ich kriege hier nicht jede Schnittmusterzeitschrift.

Aus D schicken lassen verursacht zusätzliche Kosten.

Abonnieren mag ich nicht, wegen der Portokosten ins Ausland.

Ausserdem mag ich nicht Berge von Zeitschriften hier horten aus denen ich nix nähe.

Deshalb lieber ab und an einen Downloadschnitt.

Die Druckkosten hab ich wieder drin, weil ich keine Menge Papierabfall habe, die Kosten für Heft und Porto gespart habe.

Tja, die Bastelei, beim Bogen muß ich auch erst den Bogen aus dem Heft brockeln, bügeln, irgendein Material brauch ich da ja auch zum kopieren, also Papier oder Folie.

Für mich von Vorteil beim Druck, ich hab gleich stabileres Papier und ich hab die Passzeichen alle :D und muß nicht noch 5x den Bogen hervorholen und nachbessern.

Zwang zum Download ist natürlich blöd und was bewerben was es dann nicht gibt auch.

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Danke für die Mühe der ausführlichen Vorstellung.

Ich mag die Knipmodelle ja ganz gerne.

Früher mochte ich auch keine Downloadschnitte.

Aber ich kriege hier nicht jede Schnittmusterzeitschrift.

Aus D schicken lassen verursacht zusätzliche Kosten.

Abonnieren mag ich nicht, wegen der Portokosten ins Ausland.

Ausserdem mag ich nicht Berge von Zeitschriften hier horten aus denen ich nix nähe.

Deshalb lieber ab und an einen Downloadschnitt.

Die Druckkosten hab ich wieder drin, weil ich keine Menge Papierabfall habe, die Kosten für Heft und Porto gespart habe.

Tja, die Bastelei, beim Bogen muß ich auch erst den Bogen aus dem Heft brockeln, bügeln, irgendein Material brauch ich da ja auch zum kopieren, also Papier oder Folie.

Für mich von Vorteil beim Druck, ich hab gleich stabileres Papier und ich hab die Passzeichen alle :D und muß nicht noch 5x den Bogen hervorholen und nachbessern.

Zwang zum Download ist natürlich blöd und was bewerben was es dann nicht gibt auch.

 

 

Nera, ich verstehe Dich da und Deinen Ansatz. Ich habe auch nicht grundsätzlich etwas gegen den Download, aber ich ärgere mich darüber, daß der Schnitt in der Knip enthalten ist und bei der FashionStyle als nur als Download.

Wobei ich es auch schon umgekehrt erlebt hatte. Es gab Schnitte in der Knip, die sie nicht als Download zur Verfügung gestellt haben.

 

Dennoch mag ich es, wenn ich Hefte länger aufhebe, und dann wieder darin blättere um mir Inspirationen oder gar einen Schnitt herauszuziehen, wenn ich alles zur Verfügung habe.

Leider sind die digitalen Daten doch deutlich vergänglicher wie die gedruckten.

Das erlebe ich jetzt bereits zum 3 Mal bei meinem Arbeitgeber mit den eigenen Daten in der Personalabteilung. Mich nervt das einfach.

Immer und überall verfügbar... HUST.... als das gibt es in der digitalen Welt ganz bestimmt nicht, genausowenig wie 100% Sicherheit im Umgang mit den Daten.

 

Ja, es gibt immer 2 Seiten der Medaille.

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Nera,

auch ich verstehe deinen Ansatz und der macht bei dir, da du im Ausland wohnst auch Sinn und Vorlieben sind natürlich, wie immer, individuell.

 

Früher mochte ich auch keine Downloadschnitte

Ich mag Downloadschnitte nicht und werde sie auch in Zukunft nicht mögen.Es geht ja auch nicht darum Downloadschnitte generell zu verteufeln, sondern darum, daß ein Schnitt in der holländischen Originalausgabe Knipmode zum Kopieren vorhanden war und in der deutschen Lizenzausgabe Fashion Style lediglich als Download angeboten wurde.

 

Ausserdem mag ich nicht Berge von Zeitschriften hier horten aus denen ich nix nähe.

Ich denke, dann bist du einfach nicht die Zielgruppe die hier angesprochen werden soll. Natürlich kauft man sich keine Zeitungen aus denen man nichts nähen möchte.

Genau wie Quälgeist mag ich es, Hefte länger aufzuheben, bei einem Käffchen gemütlich wieder darin zu blättern um mir Inspirationen oder einen Schnitt herauszuziehen.

Und auch bezüglich der Datensicherheit/-vergänglichkeit stimme ich Quälgeist absolut zu: Die digitalen Daten sind doch deutlich vergänglicher als die gedruckten.

 

 

Die Druckkosten hab ich wieder drin, weil ich keine Menge Papierabfall habe, die Kosten für Heft und Porto gespart habe.

In deinem Fall liebe Nera ist das sicher richtig, da du im Ausland bist und wie du sagst sowieso keine "Hefte horten magst aus denen du nix nähst".

Grundsätzlich spart bei Downloadschnitten dennoch der Verlag am meisten und kassiert richtig ab:

Druckkosten fallen weg, Kosten für Papier werden eingespart, Verpackungs- und Versandhandlingskosten (Personal) fallen auch weg. Deshalb möchten die Verlage auch gerne weg von den allzu günstigen Schnittmusterheften hin zu dem mehr Gewinn bringenden Verkauf von Einzelschnittmustern bzw. Downloads. Ist aus deren Sicht auch vollkommen verständlich. Dem Kunden wird es als Convenience, also Bequemlichkeit, verkauft, was manche Kunden ja auch toll finden.

Die Rechnung in Euro für den Kunden sieht aber bei Downloadschnitten nicht so vorteilhaft aus:

Ich als Kunde bekomme in einem durchschnittlichen Knipmode-Heft mindestens 6 Schnitte die mir gefallen.

Das Heft kostet z.Zt. 8.99 Euro. Kaufe ich nun diese 6 Schnittmuster aus dem Heft, die mir gefallen, einzeln als Downloads, zahle ich, bei 4,95 pro PDF-Schnittmuster, insgesamt 29,70 Euro. Es ist klar für wen das Downloadschnittmuster-Geschäftsmodell Vorteile bringt.

 

Tja, die Bastelei, beim Bogen muß ich auch erst den Bogen aus dem Heft brockeln, bügeln, irgendein Material brauch ich da ja auch zum kopieren, also Papier oder Folie.

Bogen aus dem Heft nehmen dauert bei mir 5 Sekunden, Bogen bügeln 2 Minuten. Dann nehme ich Packpapier und radle den Schnitt aus. Fertig. Beim Kopieren vom Schnittmusterbogen muß ich nur die einzelnen Schnittmusterteile kopieren. Die Bastelei unzählige DIN A4 Blätter zu einem Schnittmuster zusammenkleben zu müssen, wie beim Download-Schnitt entfällt und die Fehlerquelle, die diese Zusammenkleberei darstellt, entfällt auch.

 

 

Für mich von Vorteil beim Druck, ich hab gleich stabileres Papier und ich hab die Passzeichen alle und muß nicht noch 5x den Bogen hervorholen und nachbessern.

Zum Kopieren nehme ich eine Packpapierrolle von einem bekannten nordischen Möbelhaus, weil ich stabiles Papier bevorzuge für meine Schnittmuster, Kosten 1 Euro. Auf einer solchen Packpapierrolle hatten z.B. Schnittmuster Platz für 20 Oberteile, einen Mantel und eine Hose.

Ein zu vernachlässigender Kostenfaktor m.E. Und durch die Papierqualität unbegrenzt wiederverwendbar.

 

Mit den Passzeichen hatte ich noch nie das Problem, daß ich den Schnittmusterbogen 5 mal wieder herausholen musste.

Ich weiß, wenn ich mir einen Schnitt herausgesucht habe welche Passzeichen ich benötige und habe bis jetzt auch noch keins vergessen.

 

Ich denke es gibt hier einfach verschiedene Zielgruppen mit verschiedenen Vorlieben. Da Dowloadschnitte weder billiger noch weniger arbeitsaufwendig sind stellen sie für mich keine Alternative dar.

Ich finde - um noch mal auf das ursprüngliche Thema dieses Threads zurückzukommen - der Sinn und Zweck eines Schnittmusterheftes ist, daß alle gezeigten Schnitte auch auf dem Schnittmusterbogen zu finden sind.

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  • 2 Wochen später...
Nera,

auch ich verstehe deinen Ansatz und der macht bei dir, da du im Ausland wohnst auch Sinn und Vorlieben sind natürlich, wie immer, individuell.

 

Ich mag Downloadschnitte nicht und werde sie auch in Zukunft nicht mögen.Es geht ja auch nicht darum Downloadschnitte generell zu verteufeln, sondern darum, daß ein Schnitt in der holländischen Originalausgabe Knipmode zum Kopieren vorhanden war und in der deutschen Lizenzausgabe Fashion Style lediglich als Download angeboten wurde.

 

 

Ich denke, dann bist du einfach nicht die Zielgruppe die hier angesprochen werden soll. Natürlich kauft man sich keine Zeitungen aus denen man nichts nähen möchte.

Genau wie Quälgeist mag ich es, Hefte länger aufzuheben, bei einem Käffchen gemütlich wieder darin zu blättern um mir Inspirationen oder einen Schnitt herauszuziehen.

Und auch bezüglich der Datensicherheit/-vergänglichkeit stimme ich Quälgeist absolut zu: Die digitalen Daten sind doch deutlich vergänglicher als die gedruckten.

 

In deinem Fall liebe Nera ist das sicher richtig, da du im Ausland bist und wie du sagst sowieso keine "Hefte horten magst aus denen du nix nähst".

Grundsätzlich spart bei Downloadschnitten dennoch der Verlag am meisten und kassiert richtig ab:

Druckkosten fallen weg, Kosten für Papier werden eingespart, Verpackungs- und Versandhandlingskosten (Personal) fallen auch weg. Deshalb möchten die Verlage auch gerne weg von den allzu günstigen Schnittmusterheften hin zu dem mehr Gewinn bringenden Verkauf von Einzelschnittmustern bzw. Downloads. Ist aus deren Sicht auch vollkommen verständlich. Dem Kunden wird es als Convenience, also Bequemlichkeit, verkauft, was manche Kunden ja auch toll finden.

Die Rechnung in Euro für den Kunden sieht aber bei Downloadschnitten nicht so vorteilhaft aus:

Ich als Kunde bekomme in einem durchschnittlichen Knipmode-Heft mindestens 6 Schnitte die mir gefallen.

Das Heft kostet z.Zt. 8.99 Euro. Kaufe ich nun diese 6 Schnittmuster aus dem Heft, die mir gefallen, einzeln als Downloads, zahle ich, bei 4,95 pro PDF-Schnittmuster, insgesamt 29,70 Euro. Es ist klar für wen das Downloadschnittmuster-Geschäftsmodell Vorteile bringt.

 

Bogen aus dem Heft nehmen dauert bei mir 5 Sekunden, Bogen bügeln 2 Minuten. Dann nehme ich Packpapier und radle den Schnitt aus. Fertig. Beim Kopieren vom Schnittmusterbogen muß ich nur die einzelnen Schnittmusterteile kopieren. Die Bastelei unzählige DIN A4 Blätter zu einem Schnittmuster zusammenkleben zu müssen, wie beim Download-Schnitt entfällt und die Fehlerquelle, die diese Zusammenkleberei darstellt, entfällt auch.

 

Zum Kopieren nehme ich eine Packpapierrolle von einem bekannten nordischen Möbelhaus, weil ich stabiles Papier bevorzuge für meine Schnittmuster, Kosten 1 Euro. Auf einer solchen Packpapierrolle hatten z.B. Schnittmuster Platz für 20 Oberteile, einen Mantel und eine Hose.

Ein zu vernachlässigender Kostenfaktor m.E. Und durch die Papierqualität unbegrenzt wiederverwendbar.

 

Mit den Passzeichen hatte ich noch nie das Problem, daß ich den Schnittmusterbogen 5 mal wieder herausholen musste.

Ich weiß, wenn ich mir einen Schnitt herausgesucht habe welche Passzeichen ich benötige und habe bis jetzt auch noch keins vergessen.

 

Ich denke es gibt hier einfach verschiedene Zielgruppen mit verschiedenen Vorlieben. Da Dowloadschnitte weder billiger noch weniger arbeitsaufwendig sind stellen sie für mich keine Alternative dar.

Ich finde - um noch mal auf das ursprüngliche Thema dieses Threads zurückzukommen - der Sinn und Zweck eines Schnittmusterheftes ist, daß alle gezeigten Schnitte auch auf dem Schnittmusterbogen zu finden sind.

 

Danke! Dem schliesse ich mich einfach an.

 

Zumal ich noch Uralt-Hefte habe. Die nehme ich gerne in die Hand und sehe, dass die Modelle damals teilweise nur in einer Größe geplant waren. Finde ich in der Herstellung aufwändiger als rauf-und runtergradieren, um einen Mehrgrößenschnitt zu erhalten.

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