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Wie Abnäher auf Walk rädeln?


AngelikaH

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Hallo zusammen,

 

Ich möchte einen Mantel aus Walk nähen. Bei meinem Schnitt gibt es Abnäher im Rückenteil. Wenn ich versuche, die Abnäher zu rädeln, stanze ich dabei nur den Papierschnitt aus, ohne dass unten im Stoff auch nur der Hauch einer Linie sichtbar wäre. Hat jemand einen Tipp für mich, wie man das richtig macht? Ich habe mal gesehen, dass jemand anstelle des Rädelns einen Faden durch beide aufeinander liegenden Stoffteile gezogen hat. Aber bei dem Abnäher würde ich ja nur das Schnittmusterteil festnähen und müsste es zum Schluss zerreissen. Ein weiteres von mir eingebautes Problem bei dieser Sache ist, dass ich die Abnähnerlinien mit Tesa überklebt habe, damit das Papier beim Rädeln nicht kaputt geht ... :), was ja, wie oben beschrieben, nicht den gewünschten Erfolg hatte. Ich bin gerade etwas ratlos und würde mich freuen, wenn mir jemand einen Tipp geben könnte.

 

Vielen Dank und Grüße

AngelikaH

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Hallo,

willkommen im Forum:)

Ich würde entweder die oberen und unteren Enden sowie die breitesten Stellen des Abnähers mit Stecknadeln durchstechen und dann die Einstichstellen mit Schneiderkreide markieren, hinterher mit dem Lineal nachziehen. Oder den Abnäher aus dem Schnitt ausschneiden und dann die Innenkanten des entstandenen Lochs mit Kreide (oder Seife) nachzeichnen.

 

Viel Erfolg!

LG Junipau

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Hallo Namensvetterin,

 

erstmal herzlich willkommen im Forum!

 

.... Ich habe mal gesehen, dass jemand anstelle des Rädelns einen Faden durch beide aufeinander liegenden Stoffteile gezogen hat. ....

 

Das nennt man (zumindest bei uns) "durchschlagen".

 

Ich gehe bei einem Abnäher dabei so vor:

 

Ich schneide den Abnäher auf dem Papier-(oder Folien) Schnitt auf einer Seite auf, so dass ich ihn wegklappen kann. Dann nehme ich einen Heftfaden doppelt und nähe durch beide Stoffteil mit großen Schlingen den Abnäher nach. Durch die Schlingen kann ich dann die zwei Stoffteile ein wenig auseinander ziehen und die Fäden in der Mitte der beiden Stofflagen durchschneiden. Damit habe ich auf beiden Stoffteilen die Linien mit Heftfaden markiert. Alternativ kann man den Abnäher mit einem "Fransenfuß" nachnähen, am besten mit einer Kontrastfarbe. Auch hier bilden sich Schlingen, sodass man die beiden Stofflagen auseinanderziehen und die Fäden durchschneiden kann.

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Zum Durchschlagen muss der Schnitt nicht am Abnäher aufgeschnitten werden. Meine Mutter hat da Anno Tobak schlicht an der Nahtlinie durch das Schnittmuster durch geheftet - ein unvergessliches Bild aus Kindertagen. Sie ließ die Garnschlingen fast handbreit hängen. Seit ich auch mal durchgeschlagen habe, weiß ich warum: bei manchen Stoffen können die Garnenden gar nicht lang genug sein, sonst macht sich das Heftgarn davon.

 

Bei Walk würde ich einlagig durchschlagen, nicht dass bei der Materialstärke die Genauigkeit flöten geht. Und, nimm (raues) Heftgarn. Nähgarn rutscht zu leicht weg, siehe oben.

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Hallo,

 

ich benutze eine Mischung aus beiden Verfahren, wie ich es gelernt habe; dabei muss das Schnittmuster nicht ein- oder aufgeschnitten werden: Ich ziehe auch Stoffschlingen (aus doppelt genommenem Reihgarn) entlang der Nahtlinie des Abnähers, lasse diese an der Oberseite etwa zwei bis drei Zentimeter lang und schneide diese Schlingen dann auf. Dann kann man das Schnittmuster vorsichtig abziehen, ohne die Fäden herauszuziehen. Wenn man durch zwei Stofflagen auf einmal durchschlägt (was ich bei Walk wegen der Dicke ebenfalls nicht empfehlen würde), zieht man danach die beiden Stofflagen vorsichtig Stück für Stück auseinander und schneidet die Reihfäden zwischen den Lagen durch; so hat man die Markierung auf allen vier Seiten. Auch hier wieder vorsichtig sein, damit man das Reihgarn nicht aus einer Lage ganz herauszieht.

 

Auf die gleiche Art markiert man auch andere innenliegende Stellen, z.B. Platzierung von Taschen, Knöpfen etc. pp.

 

Liebe Grüße

Kerstin

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  • 2 Monate später...

Hallo alle miteinander!

 

Der Beitrag ist zwar schon etwas älter, aber ich möchte mich trotzdem noch mit einer Frage dranhängen, speziell auf die Antwort Capricornas eingehend.

 

Ich kenne die Durchschlagvariante auch so, wie Du sie beschrieben hast - zumindest für den doppellagigen Stoff. Ich habe dann immer ohne Kopierpapier gerädelt und dann schnell durchgeschlagen, solange man die Punkte noch sieht.

Ist aber bei dicken Stoffen oder Jersey schwierig bis unmöglich.

 

Wenn Du den Schnitt auf zwei Stofflagen liegen läßt, durchschlägst und dann die Stofflagen auseinander ziehst, hast Du doch den Schnitt noch immer mit festgenäht. Was hab ich da falsch verstanden?

 

Falls Capricorna gerade nicht mitliest, kann mir vielleicht jemand anderes helfen?

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Weil bei mir öfter die Fädchen vom Schlupferln (= Durchschlagen glaub ich) verschwunden sind, und ich Abnäher genau und länger markiert haben möchte, mach ich es so.

- Schnitt so feststecken, dass man ihn an einer Abnäherlinie umfalten kann

- feststecken

- mit mittelgroßen Heftlinien eine Abnäherlinie markieren

- nun für die andere Seite passend umfalten, feststecken

- Heftlinie mit Vorstichen

 

So ist der Abnäher auch in Wollwalk präzise und länger haltbar markiert.

Die hier investierte Zeit lohnt sich, finde ich.

 

Ciao

Samba

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Hallo Samba,

 

seeehr aufwändig, aber nicht schlecht;)

Wen man ein teures Stöffchen hat, lohnt es sich sicher allemale.

 

Naja, für mich weniger aufwendig als Abnäher auftrennen, weil er falsch genäht war aufgrund von mangelhaften/fehlerhaften Markierungen.

Ich habe auch zu oft Zeit verplempert mit Schnitt wiederherauskramen bzw. suchen und Linien nachmarkieren. :rolleyes:

 

Ciao

Samba

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Hallo,

ich knipse an der NZ und markiere mir nur die Abnäherspitze unter dem Schnitt (der ist dort eingeschnitten),

 

Das Markieren kommt bei mir dann nach Abnahme des Schnittteiles. Ist für mich einfacher...

LG, Deo

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