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Ärmelausschnitt- wie kriege ich den bequember?


Allyson

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langsam trau ich mich ja immer mehr, an den vorliegenden Schnitten was zu ändern. Und meist mit Erfolg, dank Eurer Hilfe!!:hug:

Auch jetzt bitte ich um Euren fachfraulichen Rat: Diesmal hätte ich gerne mehr Bequemlichkeit. Ich habe einen Oberteilschnitt für eine Tunika der gut sitzt und passt. ABER: ich hätte gerne mal ein Teil genäht, in welchem ich mich bequemer bewegen kann, sprich mehr Freiheit für die Arme. Mittlerweile hab ich einfach am Stoffbruch hinten und vorne was zugegeben, aber das ist nicht die Lösung. ICH HÄTTE GERNE MEHR ARMFREIHEIT. Muss ich jetzt den Armausschnitt tiefer ausschneiden oder das genaue Gegenteil davon machen??? Und am Ärmel, was mache ich da???

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Prinzipiell gilt: ein hohes Armloch ist unbequem anzuziehen, aber am angenehmsten zu tragen, weil es die größte Bewegungsfreiheit gibt. Schneide also erst mal Vorder- und Rückenteil mit reichlich Nahtzugaben im Armloch zu und zeichne das am Körper so hoch wie möglich an. Schneide es zurück und probier es an- und auszuziehen. Erst dann, wenn das passt, konstruiere den Ärmel dazu.

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Prinzipiell gilt: ein hohes Armloch ist unbequem anzuziehen, aber am angenehmsten zu tragen, weil es die größte Bewegungsfreiheit gibt. Schneide also erst mal Vorder- und Rückenteil mit reichlich Nahtzugaben im Armloch zu und zeichne das am Körper so hoch wie möglich an. Schneide es zurück und probier es an- und auszuziehen. Erst dann, wenn das passt, konstruiere den Ärmel dazu.

 

 

Ich muss mal ganz unwissend fragen: "zeichne das so hoch wie möglich an" verstehe ich so, dass der Armausschnitt möglichst klein sein soll?

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Ich muss mal ganz unwissend fragen: "zeichne das so hoch wie möglich an" verstehe ich so, dass der Armausschnitt möglichst klein sein soll?

 

Richtig. Er soll gut anliegen, keine Falten werfen und nicht zwicken. Nur beim Ein- und Ausziehen darf er ein wenig unbequem sein, dann stimmt's.

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Danke für Eure Antworten. Hm, ich versteh es einfach nicht richtig. Ich habe ein superbilliges Kaufoberteil das so phantastisch bequem ist. Da hab ich meinen Tunikaschnitt mal drangehalten. Und festgestellt, dass das Kaufteil einen nur ca. 2 Zentimeter größeren Armausschnitt hat. Das alleine kann es nicht sein. ABER: dort ist die Weite anders verteilt, d.h. hinten weniger Ärmel als vorne, bei meinem Schnitt ist es genau umgekehrt. Kann das den Unterschied zu mehr Bequemlichkeit ausmachen? Z.B. wenn ich mich bücke um etwas auzuheben, da ist das Kaufteil einfach viel bequemer. Oder muss ich im Vorderteil den Armausschnitt etwas vergrößern, damit das beim Bücken nicht spannt??

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Hallo,

vielleicht kannst du dich mit Selbstauslöser mal fotografieren? Vielleicht spielt ja auch die Rückenbreite oder die Ärmelweite mit hinein.

 

LG, Deo

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War dein Schnitt vorgesehen für elastischen oder unelastischen Stoff?

Bei einem unelastischen Stoff ist das immer etwas schwierig. In den letzten Jahren hatten wir körpernahe, figurbetonende Mode. Dazu gehört die sehr ausgeprägte Armkugel. Das bedeutet ein recht anliegenden Ärmel, vor allem am Oberarm.

Wenn Du jetzt am Armausschnitt mehr anschneidest, dann muss auch was an der Armkugel verändert werden. Das schreibt sich übrigens auch leichter als dass es getan ist. Aber: dann hast Du auch mehr Stoff im Rücken, vor allem zu sehen wenn du gerade und aufrecht stehst. Das ist auch so, wenn Du am Stoffbruch was zugibst. Nichts für nichts haben viele Herrenhemden am Rückenteil unter der Schulterpasse in der Mitte eine Kellerfalte oder über den Schulterblättern zwei kleine Falten, eben für die Bewegunsfreiheit.

Auch habe ich öfters Tuniken gesehen, die unter einer Passe ein angekräuseltes Rücken und Vorderteil haben.

Zurück zu Deinem Problem: Wenn die Tunika aus einem elastischen Stoff (Tricot oder Jersey, Popeline mit Elastan) besteht, dann müsstest Du genug Bewegungsfreiheit haben, eventuel am hinteren Armloch ein wenig mehr (0,5 cm) Nahtzugabe dazu geben und die Armkugel am Ärmel lassen wie sie ist.

Bei unelastischem Stoff erhälst Du mehr Bewegungsfreiheit mit einem anderen Ärmel, der eine flachere Kugel hat, der Ärmel muss weiter sein und auch der Ärmeleinsatz an Vorder - und Rückenteil ist flacher. Wie Du so etwas bei

einem bestehenden Schnitt veränderst.....:kratzen:

Mit einem Foto vom Schnitt könnte man konkreter die Sache angehen.

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Danke für Eure Antworten. Hm, ich versteh es einfach nicht richtig. Ich habe ein superbilliges Kaufoberteil das so phantastisch bequem ist. Da hab ich meinen Tunikaschnitt mal drangehalten. Und festgestellt, dass das Kaufteil einen nur ca. 2 Zentimeter größeren Armausschnitt hat. Das alleine kann es nicht sein. ABER: dort ist die Weite anders verteilt, d.h. hinten weniger Ärmel als vorne, bei meinem Schnitt ist es genau umgekehrt. Kann das den Unterschied zu mehr Bequemlichkeit ausmachen? Z.B. wenn ich mich bücke um etwas auzuheben, da ist das Kaufteil einfach viel bequemer. Oder muss ich im Vorderteil den Armausschnitt etwas vergrößern, damit das beim Bücken nicht spannt??

 

Me3ko hat ein paar gute Hinweise gegeben, an die ich noch nicht gedacht hatte. Außerdem kann es durchaus sein, dass der Stoff Deiner Tunika selbst sehr nachgiebig ist, auch ohne Elasthanbeimischung.

Was meinst Du mit 2cm größerem Armausschnitt? Ist der tiefer oder hat er 2cm mehr Umfang?

Vorne mehr Ärmel zu haben ist allerdings ein schlimmer Fehler. Auf gar keinen Fall nachmachen! Aber wie Deo gesagt hat: schick uns Fotos, wo Du das Teil anhast.

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Mein Schnitt ist schon ca. 10 Jahre alt und ich näh immer wieder gerne danach. Allermeistens hab ich unelastischen Stoff dafür genommen. Und der Schnitt sitzt wirklich gut, nur wenn ich z.B. im Garten arbeite, dann ist er nicht so bequem. Für´s Büro ok, aber im Haus und Garten brauch ich mehr Bewegungsfreiheit. Wenn ich elastischen Stoff nehme, dann ist alles ok, genug Bequemlichkeit. Aber ich hab so einen schönen Baumwollstoff gefunden (Webware) und möchte davon gerne was schneidern, das eben bei der Gartenarbeit bequem zu tragen ist. Ich hab auch schon eine Passe vorne angesetzt und das Unterteil davon angekräuselt, aber das bringt nichts in der Schulter, vermutlich sollte ich wirklich wie beschrieben im Rücken die Passe ansetzten und zur Bequemlichkeit Falten einarbeiten??? Ich hab mir mal ein Hemd meines Mannes genau angesehen, da fällt die Ärmelkugel sehr flach aus und der Armausschnitt ebenfalls. Aber was mir auffällt, das Armloch ist für einen Männerarm tatsächlich nicht sehr hoch. Hab meinen Mann gefragt, er meint, das Hemd ist ok und sitzt gut. Dazu muss ich noch erwähnen, dass ich für eine Frau ein recht breites Kreuz hab, aber keine besonders dicken Arme. Also an denen liegt es nicht, eher halt an dem breiten Kreuz. Ich werd mich mal ans Ausprobieren begeben, ich will ein Probemodell nach Euren Ratschlägen versuchen und wenn´s nicht klappen sollte, meld ich mich mit Fotos wieder. Danke für alle Tip´s.

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Männerhemdenschnitte sind ja ein Relikt aus dem Mittelalter (Hemat, Pfoat), und haben noch keine richtige Ärmelkugel. Stattdessen haben sie überschnittene Schultern mit flachen Ärmelkugeln, die beim Tragen zwangsweise Falten erzeugen. Damen trugen darüber ein Mieder, Herren ein Wams und auch heute wird ein echter (=eleganter) Herr nur in seltenen Fällen sein Sakko ausziehen, denn "Hemdsärmeligkeit" ist ein Zeichen von Distanzlosigkeit.

Soll heißen: es macht Sinn, sich vom Herrenhemd die Rückenpasse und die Bewegungsfalte im Rücken abzuschauen, aber überschnittene Schultern und flache Ärmelkugeln sind definitiv nichts für europäische (=kurvige) Frauen.

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meine lieblingsblusen haben fast alle flache armkugeln, pullover gar keine armkugeln, sondern am ende gerade abgekettet. das entspricht nicht der aktuellen figurbetonten mode, aber es ist bequem (und einfach zu arbeiten). kurvig war ich allerdings noch nie (früher a körbchen, jetzt je nach modell b oder c).

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Barbara, das finde ich interessant, was Du über die Geschichte des Hemdes schreibst. Aber hemdsärmelig = distanzlos? iEs ist immer schön, zu erfahren, woher diese Bezeichnungen kommen. Unter einem hemdsärmeligen Typen versteh ich jemand, der gleich zur Sache kommt und anpackt. Aber das werd ich mal nachlesen wenn ich hier mit meinem Teil endlich fertig bin, welches viel mehr Zeit in Anspruch genommen hat, als ich veranschlagt hatte.

Über den Armausschnitt sinne ich immer noch nach, mit Euren Ratschlägen im Hinterkopf. Ich habe allergrößten Respekt vor dieser Arbeit, nicht umsonst ist es ein Lehrberuf und erfordert wirklich profunde Kenntnisse um zu einem guten Ergebnis zu kommen. Und je älter ich werde, desto mehr Wert lege ich halt auch auf guten und auch bequemen Sitz der Kleidung.

 

Juwien, ich habe auch Teile welche diese bequemen Armausschnitte ohne große Kurven haben, aber manchmal mag man halt auch was nähen, das einen richtig guten Sitz hat. Und mein Tunikaschnitt sitzt gut und wird von mir immer gerne gebraucht. Generell mag ich das lässige mit Überweite, weil es bequem ist und mein Bäuchlein kaschiert.

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Hast Du schon mal ins Kalkül gezogen einfach die Armkugel zu ändern?

Das ergibt auch mehr Beweglichkeit. Das Armloch bleibt wie es ist (macht auch Sinn, wenn sie gepaßt hat) nur die Armkugel wird etwas flacher und weiter geschnitten dadurch hat der Ärmel auch mehr Weite und ist bequemer.

lg

heidi

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Aber hemdsärmelig = distanzlos? iEs ist immer schön, zu erfahren, woher diese Bezeichnungen kommen. Unter einem hemdsärmeligen Typen versteh ich jemand, der gleich zur Sache kommt ....
Prust :lol:, das ist aber sehr doppeldeutig und da hast du dann die Distanzlosigkeit:lachen:
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Prust :lol:, das ist aber sehr doppeldeutig und da hast du dann die Distanzlosigkeit:lachen:

:D

 

Stofftante: Ich sehe wie eine flachere Ärmelkugen hier sinnvoll sein kann, nur dabei gibt es ja solche Falten am Ärmel. Wider so eine Stelle, wo Bequemlichkeit im Gegensatz zur Optik steht. Wenn ich so einen Ärmel hochhebe verschwinden diese Falten, wenn ich den Arm zur Seite fallen lasse sind die Falten wieder da. Gibt es da etwas, was man tun könnte ausser wie beim Stricken oben einen Abnäher mittig auf der Schulter zu legen?

 

MfG

CG

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Prust :lol:, das ist aber sehr doppeldeutig und da hast du dann die Distanzlosigkeit:lachen:

 

Haha, ein Schelm wer Schlimmes dabei denkt. Kannste mal sehen, da schreib ich ganz arglos und dann sowas. Naja, jetzt wo ich es nochmal lese... Also ich meinte damit jemand der nicht lange rumeiert sondern mit anpackt oder sowas in der Art.

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Heute Nacht hab ich nochmal in aller Ruhe Schnitt und genähte Tunika und das bequeme Kaufteil genauestens verglichen und mir ist ein ganzer Kronleuchter aufgegangen. Ich habe mich vor dem Spiegel hin- und herbewegt und da ist mir klar geworden, dass der Ärmel zu eng ist. Bei dem Tunikaschnitt habe ich drei verschiedene Ärmel zur Auswahl und was habe ich Dummbatz genommen? den schmalsten!!! Klar, bei Jersey hat das nichts ausgemacht, aber bei Webware hat es natürlich gespannt. Ich werde also den Ärmel mit mehr Weite nehmen und im Rücken eine Passe mit Falten einarbeiten und dann müsste es doch gehen? Änderungen am Armausschnitt und der Kugel wären die letzte Möglichkeit, die ich erst mal offen lasse, weil sicherlich am schwierigsten.

Tzz, wie kann man nur so blind sein, da hab ich mit so viel Liebe ein schönes Teil genäht und dann spannt es und macht gar keinen Spaß, es zu tragen. Kann man da noch was retten? Wenn ich am (kurzen) Ärmel einfach mittig einschneide und einfasse?

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kleingemustert,

 

nach meiner Meinung ist die Änderung moderat und die entstehenden Fältchen auch. Die kleine Unruhe am Armloch beeinträchtigt das Gesamtbild kaum. Wenn ich etwas tragen will, in dem ich unbehindert arbeiten kann, nehme ich das gerne in Kauf. Und das Bekleidungsstück sollte der Bewegung angepaßt sein und nicht umgekehrt. Aber das ist meine Ansicht.

lg

heidi

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Haha, ein Schelm wer Schlimmes dabei denkt. Kannste mal sehen, da schreib ich ganz arglos und dann sowas. Naja, jetzt wo ich es nochmal lese... Also ich meinte damit jemand der nicht lange rumeiert sondern mit anpackt oder sowas in der Art.

 

:hug:Schon klar. Sowas kann ich auch, sagte ich doch mal: Seit ich viel trinke...:rolleyes:ja, natürlich mehr Flüssigkeit in Form von Wasser, Tee, etc zu mir nehme. Hat auch für 'nen lacher gesorgt.

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