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Schnittmuster auf Stoff übertragen, wie macht ihr das?


Feendesign

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Hallo,

ich mag ja die Arbeit mit den Schnittmuster gar nicht. Ich kopiere mir das Schnittmuster erst auf Malerfolie. Dann lege ich es entsprechnend auf den Stoff. Markiere die Umrand des Schnittes und alle wichtigen Passzeichen mit Kreide, oder wenn diese nicht gut auf dem Stoff sichtbar ist, mit Kopierfolie. Das gleiche mit Kopierfolie auf die andere Seite des Stoffes. Im Nähkurs habe ich gelernt, auch noch die Nahtzugabe von 1,5 cm anzuzeichnen. Dies spare ich mir jetzt, man bekommt ja doch einen Blick dafür, wieviel man neben der Markierung schneiden muss.

Meine Mutter sagte, dies sei alles zu umständlich und langwierig. Außerdem würde der Schnitt auf den Stoff ja größer übertragen, weil ich neben dem Schnitt aufzeichne. Sie legt einfach den Schnitt auf und schneidet mit Nahtzugabe aus. Sie wisse ja, wieviel sie zugebe und könne dann entsprechend nähen. Auf diese Weise hat sie letzten Winter eine Hose für Julia zu eng genäht. Und ich musste mir den Kommentar anhören, dass ich falsch zuschneide, weil ich ja am Rand vom Schnittmuster zeichne und das ist dann etwas weiter auf dem Stoff. Fakt ist sowieso, dass meine Mutter an allem etwas auszusetzen hat, was ich mache. Sie ist der Meinung, wie sie es macht, ist es richtig.

Wie macht ihr das?

LG

Katja

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Gast Over-Locky

Also, wenn ich mir meine Schnitte auf Schnittmusterpapier kopiere, zeichne ich immer gleich die Nahtzugabe (1cm) plus die Saumzugaben auf den Papierschnitt, schneide diesen dann aus und stecke ihn ganz gewöhnlich auf den Schnitt und schneide zu. Bei Einzelschnitten kann ich dies leider nicht tun und muss beim Zuschneiden die Nahtzugaben mit einplanen.

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Hallo Katja,

ich mache es auch wie Deine Mutter. Schnittmuster auflegen und gleich mit 1,5cm Nahtzugabe drumherum ausschneiden. Alles andere dauert mir persönlich zu lange.

Das heisst aber nicht, dass ich Deine Methode verkehrt finde. Im Gegenteil-ich denke, dass Dein anzeichnen erstmal neben dem Schnitt an der Grösse kaum was ausmacht. Das sind ja höchstens 1-2mm und die kannst Du ja anschliessend beim Nähen von der Nahtzugabe wieder wegnehmen, also bei 1,3 oder 1,4cm von der Schnittkante aus nähen.

 

Liebe Grüsse

Sabine

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Hallo Katja!

 

Wie so oft im Leben, gibt es auch hier sicher einige verschiedene Wahrheiten, nicht nur die Deiner Mutter. Also laß Dich nicht verunsichern und mach es so, wie Du am besten klarkommst. :)

Zur Frage: Ich hasse es, ohne Markierung nähen zu müssen. Da fühle ich mich doch zu unsicher. Also zeichne ich den Schnitt mit wasserlöslichem Filzstift auf den Stoff (weil Kreide auf einigen Materialien gar nicht gut geht). Natürlich malt man da neben der Kante vom Schnittmuster. Wo sonst? Aber man kann ja hinterher an der Innenkante der Markierung langnähen. Das dürfte dann wohl ziemlich genau die Nahtlinie vom Schnittmuster sein.

Also, laß Dich nicht ärgern!

 

Grüße

Kati

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Hallo,

 

ich brauche beide Methoden. Da wo es genauer sein muss, und bei Stoffen die sich stark verziehen, zeichne ich die Linien usw. auf. Ansonsten schneide ich direkt aus.

 

Um längere gerade Linien zu markieren ist übrigens ein Metalllinjal (oder wie heisst das auf deutsch? Massstab?) aus dem Baumarkt (ca. 70 cm. lang) ein gutes Hilfsmittel.

 

Es gibt ja hier eigentlich keine richtigen und falschen Methoden. Das wesentliche ist ja letztendlich nur das Resultat. :)

 

Linge

Bearbeitet von Linge
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Ich mache es auch wie deine Mama.

 

Die Paßzeichen, Falten, Abnäher ... markiere ich erst auf dem Stoff wenn er geschnitten ist - hier wende ich verschiedene Methoden an je nach Stoff und Projekt.

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Hallo Katja,

Das heisst aber nicht, dass ich Deine Methode verkehrt finde. Im Gegenteil-ich denke, dass Dein anzeichnen erstmal neben dem Schnitt an der Grösse kaum was ausmacht. Das sind ja höchstens 1-2mm und die kannst Du ja anschliessend beim Nähen von der Nahtzugabe wieder wegnehmen, also bei 1,3 oder 1,4cm von der Schnittkante aus nähen.Liebe Grüsse

Sabine

Hallo.

Mit diesen "paar" Millimetern sollte man etwas vorsichtiger umgehen. Nimmt man z.B. eine Jacke in Prinzessform, hat man rundum 6 Nähte + an der vorderen Mitte 2, also 8 Nähte.

Näht man jetzt jede Naht 2mm schmäler oder weiter, als auf dem Schnitt, so errrechnet sich folgendes: Man näht immer 2 Teile zusammen, das macht bei 2 mm Ungenuigkeit schon 4 mm pro Naht. Das ganze bei 8 Nähten ergibt 32 mm, also über 3 cm Weitenunterschied.

Wenn man weiß, dass die Sprünge von einer Größe zur nächsten ca 4 cm aussmachen, sieht man dass die Jacke fast 1 ganze Nummer größer ausgefallen ist.

Wenn man zum Abmalen des Schnittes auf Folie shcon einen dicken Filzschreiber nimmt, dann können schon da noch mehr mm Weitenunterschied dazukommen.

LG Ursel

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Hallo,

also ich bin mir einfach zu unsicher, wenn ich keine Markierungen habe, wo ich nähen muss. Mag sein, dass es etwas umständlich ist und evtl. auch etwas länger dauert. Aber ich muss einfach sehen, wo ich die Teile zusammenstecke und auch nähen muss.

Aber für Verbesserungsvorschläge bin ich immer offen.

LG

Katja

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Hallo

 

Das ist für mich auch spannend aus Euren Erfahrungen zu lernen.

Ich zeichne direkt am ausgeschnittenen Schnittmuster nach. Verwenden tue ich je nach "Gusto" einen selbstlöschenden Stift oder auch ein Kreiderädchen mit Patrone von Prym Art. Nr. 611 305 (in weiss + eines mit Ersatzpatrone blau bestückt). Ich versuche so nahe wie möglich am Schnittmuster zu fahren. Zuschneiden tue ich dann mit einer Schere mit Distanzanzeige, so dass ich eine regelmässige Nahtzugabe erhalte. Aufpassen muss ich nur, dass ich nur in einer Richtung zuschneiden kann.

 

mit lieben Grüssen

 

Hugo

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hallo! ich mache es eigentlich auch so, dass ich den schnitt auf den stoff lege und dann am rand den kreidestrich mache. dann schneide ich mit der schere grob nen fingerbreit dran lang, das ist dann meine nahtzugabe. die teile werden zusammengenäht (grob), und dann gucke ich, wo noch stoff weg kann und nähe da noch mal enger, solange bis alles passt. dann erst versäume ich und nähe das dann nochmal richtig zusammen mit einem kleineren stich. hat immer gut geklappt.

 

ich kopiere aber auch meist eine größe größer vom schnitt, da kann man sowas gut machen. ich mache das eh umständlicher als andere, weil ich die arbeit mit dem kopierpapier hasse. wenn ich also ein teil 2x brauche, zeichne ich es auf, schneide es aus, und nehme das dann als neue schablone für das 2. teil. auch die sache mit dem stoffbruch; ich klappe den stoff lieber auseinander und male jeden rand einzeln auf. zumal mir aufgefallen ist, dass ich so weniger verschnitt produziere.

Bearbeitet von Siobhán
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Hallo,

 

ich kopiere mir den Schnitt auf Malerfolie und nehme dann Kopierpapier und das Kopierrädchen um den Schnitt auf den Stoff zu übertragen. Das ist meiner Meinung nach eine ziemlich genaue Methode.

 

Grüße

Christiane

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Hallo,

also ich bin mir einfach zu unsicher, wenn ich keine Markierungen habe, wo ich nähen muss. Mag sein, dass es etwas umständlich ist und evtl. auch etwas länger dauert. Aber ich muss einfach sehen, wo ich die Teile zusammenstecke und auch nähen muss.

Das kommt einfach im Laufe (vieler) Jahre, dass man nicht mehr überall Markierungen braucht. Und an manchen Stellen sind sie ja auch sehr sinnvoll und auch für erfahrene Näherinnen unverzichtbar. In unserem Nähkurs wird beim ersten Projekt grundsätzlich durchgeschlagen, bei weiteren je nach Stoff dann auch mit Kreide und Kopierpapier gearbeitet.

Jeder hat so seine eigene Arbeitsweise.

Und Mütter, die an der Arbeitsweise der Töchter was auszusetzen haben, gibt es viele. Egal, ob es ums nähen, kochen, putzen oder sonstwas geht. ;) :rolleyes:

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Hallo Christiane,

genauso mache ich es auch. Meine Ansicht ist auch, dass der Schnitt dadurch nicht größer auf den Stoff übertragen wird.

Anlass zu meiner Überlegung war halt, dass ich Julia letzten Winter ein karierte Bermuda aus der Fimi genäht hatte. Dann hatte ich noch Karostoff übrig, davon sollte es noch eine geben. Meine Mutter hat sie genäht und ... sie war zu eng! Es fehlten mind. 2-3 cm in der Weite. Meine Mutter sagte, dass sie genau nach dem Schnitt gearbeitet habe und meine Hose dadurch, dass ich auf den Stoff entlang des Schnittmusters zeichne, größer und weiter sei.

Dem ist aber nicht so.

LG

Katja

PS. Meine Mutter meint sowieso, dass sie alles richtig mache und ich alles falsch.

:(

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Und Mütter, die an der Arbeitsweise der Töchter was auszusetzen haben, gibt es viele. Egal, ob es ums nähen, kochen, putzen oder sonstwas geht. ;) :rolleyes:

 

PS. Meine Mutter meint sowieso, dass sie alles richtig mache und ich alles falsch.

:(

 

Siehe oben, sachichja.

Tröst, aber damit muss man wohl leben, wenns denn so ist. Kenn ich auch. Möglichst Abstand halten.

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