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Satinverarbeitung gelingt nicht


Noraja

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

ich bin Nähanfängerin und versuche zum ersten mal in meinem Leben Satin zu nähen.

 

Das Nähen an sich geht ganz gut, die Nähte sehen auch ordentlich aus.

Aber sobald ich etwas am Stoff ziehe, gibt er nach und es zeigt sich folgendes Bild:

 

img_31416jki8.jpg

 

Nähzugabe angenäht (war einfach mal ein Versuch - es wurde tatsächlich besser ist aber immer noch nicht brauchbar):

img_314269j4b.jpg

 

 

Was kann man da tun?

 

Einen stabileren Stoff dahinter zu steppen würd ja vermutlich auch nichts bringen, da der Satin ja bei den Nähten Probleme macht.

Muss man da etwas Dahinterkleben?

Oder wie verarbeitet man so einen instabilen Stoff am besten?

 

Schon mal vielen Dank für die Tipps

 

Liebe Grüsse

Noraja

Bearbeitet von Noraja
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Top-Benutzer in diesem Thema

Veröffentlichte Bilder

Was soll denn daraus werden?

 

Der Stoff wird wohl nicht nur an den Nähten Probleme machen..... auf dem 2. Bild sieht man in der oberen Stoffhälfte ja auch schon einen Verzug der Gewebefäden und da wo du mit den Fingern festgehalten hast um die Naht auseinanderzuziehen.

Bearbeitet von sticki
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Satin ist in der Tat nicht der beste Stoff für Teile, wo hinterher Zug drauf ist.

 

Absteppen kann den Effekt mindern, das hast du gut erkannt.

 

Man kann sich auch behelfen, indem man mit der Zackenschere geschnittene Streifen von Vlieseline G785 vor dem Nähen auf die Nahtlinien bügelt.

 

Oder man unterlegt die Teile vollständig mit was stabilerem wie einem dicht gewobenen Baumwollstoff.

 

Kommt immer drauf an, was es werden soll.

 

(Und die Nahtzgabe versäubern...)

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Ach so, die Bilder kann ich leider im Moment nicht angucken, die Vorschaubilder sind zu winzig, um was zu erkennen und die großen Bilder zu groß für meine gerade schwächelnde Internetverbindung. :o

 

Eventuell beschneidest du die Bilder etwas und lädst sie direkt als Anhang hier ins Forum hoch. (Dann kümmert sich die Software auch um die Komprimierung.)

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Hallo,

 

ist das ein Polyester-Satin? Poly-Stoffe ziehen sich beim Nähen gerne zusammen und kräuseln sich (bei Poly-Vorhangstoffen hat man gerne diesen Effekt). Gegen das Kräuseln kann es helfen, das Material beim Nähen leicht gespannt zu halten (vorne und hinten mit jeweils einer Hand greifen und gerade so stark dran ziehen, dass der Stoff immer gleichmäßig straff ist, ohne den Transport zu behindern oder zu beschleunigen).

 

Generell sollte die Nadel bei diesem Material ganz frisch sein.

 

Ich würde auch die Stichlänge etwas erhöhen; das sieht mir auf dem Bild sehr dicht aus. 2,5 oder 3 nehme ich immer für normale Nähte. Gearde, wenn der Stoff schnell franst, ist eine dichte Stichlänge kontraproduktiv. Einen Streifen festen Stoff, der sich nicht verzieht, auf der linken Seite mitzufassen, kann da auch helfen.

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Hallo,

 

danke für die raschen Antworten :).

 

 

Was soll denn daraus werden?

Ein Kleid

Allerdings nicht das richtige, sondern eines aus einem günstigen Stoff zum Erproben des Schnitts, Anpassen des schnittmusters, ect.

 

Aber ich fände es dennoch nicht schlecht, wenn das Kleid tragbar würde.

 

 

Man kann sich auch behelfen, indem man mit der Zackenschere geschnittene Streifen von Vlieseline G785 vor dem Nähen auf die Nahtlinien bügelt.

werd ich testen *Zickzackschere und Vliessline G785 auf die Einkaufsliste schreib*

 

 

Ach so, die Bilder kann ich leider im Moment nicht angucken, die Vorschaubilder sind zu winzig, um was zu erkennen und die großen Bilder zu groß für meine gerade schwächelnde Internetverbindung.

Entschuldige :o. Ich hatte sie absichtlich gross eingestellt, damit man die Details sieht.

Aber hier wäre sonst noch eine verkleinerte Version vom ersten Bild:

http://www.abload.de/img/sation_ausrissr0jz6.jpg

 

 

ist das ein Polyester-Satin? Poly-Stoffe ziehen sich beim Nähen gerne zusammen und kräuseln sich

Ja, das ist reiner Poyester.

Zusammengezogen hat sich beim Nähen allerdings gar nicht. Die Naht sah gut aus. Erst als ich dran zog entstanden all die Wellen.

 

 

 

Generell sollte die Nadel bei diesem Material ganz frisch sein.

Ich hab eine frische Micotex 70/10 genommen. Stimmt die Nadelwahl?

 

 

Ich würde auch die Stichlänge etwas erhöhen; das sieht mir auf dem Bild sehr dicht aus. 2,5 oder 3 nehme ich immer für normale Nähte.

Danke für den Tipp.

 

 

Liebe Grüsse

Noraja

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Ja, das ist der Klassiker... ich sehe es jetzt.

 

Hilft nur unterlegen bzw. bekleben der Nahtzugabe. Ein hautenges Kleid wird eventuell dennoch ausfransen. Das ist bei Seide aber nicht besser als bei Poly... :rolleyes:

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  • 2 Monate später...

Hallo zusammen,

 

es ist zwar schon ein Zeitchen her seit der Frage.

 

Nun hätte ich wieder Zeit und Lust an dem Stück weiterzumachen.

Ich hab vorhin begonnen, das Vlieseline G785 in ca. 2 cm Streifen zu schneiden und entlang der Kanten aufzubügeln.

 

An den geraden Kanten geht so eingermassen gut, dort wo der Schnitt Krümmungen hat, suche ich noch nach einer besseren Methode. Momentan schneide ich grosszügige Stücke zu, befestige sie am Rand am Satin und versuche vor dem Bügeln das überschüssige Material entlang der Kante abzuschneiden. Das klappt nicht wirklich gut, führt zu Vliessline, das nach dem Bügeln am Unterlagenmolton klebt und ist wahrscheinlich auch umständlicher als nötig.

(Stecknadellöcher sieht man leider im Poyestersatin so gut, dass ich mich nicht traue ausserhalb der Nahtzugabe Stecknadeln zu benutzen)

 

Wisst ihr eine besseren Methode?

 

 

Liebe Grüsse

Noraja

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Das Ankleben könntest du durch Unterlegen von Backpapier oder auch nur Papier verhindern, wenn du die abgeschnittenen Reste dann eh entsorgst.

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Danke für den super Tipp. Ohne ständig schauen zu müssen, dass ja nichts über die Stoffkante schaut, ging es gleich viel schneller und unkomplizierter :) .

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Nicht verzweifeln bei der Verarbeitung, auf jeden Fall eine "frische Nadel nehmen" und dann bei der Schnittauswahl darauf achten, das nicht zuviel Spannung auf dem Teil ist, also das das Teil nicht hauteng sitzt. Satin ist in der Regel nicht schiebefest, ein "Aufziehen im Bereich der Naht" ist bei dieser Webart nicht zu vermeiden.

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Seit dem Aufbügeln des Vlieseline klappt es zumindest an den Teststücken erstaunlich gut.

 

Ich glaube, ich traue mich mal ans "richtige" Stück. Das ist ja auch nur ein Test/Übungstück, da könnte ich damit leben, wenn es halt nicht ganz so gelingt, wie erhofft.

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Noch ein Tipp für´s Bügeln:

 

Benutze ein Bügeltuch. Kostet nicht die Welt (manche nehmen einfach ein Geschirrtuch o.ä.), ist aber sehr praktisch. Mein Bügeltuch wird beispielsweise transparent, wenn man es anfeuchtet, das erleichtert es, das Bügelgut zu sehen, während das Bügeltuch obenauf liegt.

 

LG

Sabine

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  • 3 Wochen später...

Hallo zusammen,

 

danke für die Hilfe, es hat geklappt :).

Ich trug das Kleid sogar gestern an meiner Diplomfeier. :)

 

Da mir natrlich erst kurz vorher in den Sinn kam, dass ich ja dieses Kleid zur Feier tragen könnte, reichte es gestern noch nicht zum Versäubern aller Nähte :cool:.

 

Ich möchte das heute (also nach dem Schlafen) nachholen, frage mich aber grad, ob es überaupt nötig ist, ich hab ja überall Vlieseline aufgebügelt, da kann ja eigentlich nichts ausfransen (?) .

 

Ist es empfehlenswert mit Vlieseline verstärkte Nähte trotzdem zu versäubern oder ist es nur unnötiger Aufwand?

 

Und wie ist es eigentlich mit dem Verknüfen der Fäden? Ich habe in der Schule (90er Jahre, ältere Leherin) gelernt, dass man Ober- und Unterfaden auf die Innenseite brignen und zusammenknüpfen soll, damit die Naht nicht aufgeht. Gilt das immer noch? Oder ist das unnötig?

Wie macht man das heutzutage?

 

Liebe Grüsse

Noraja

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Schön dass es funktioniert hat und du das Kleid tragen konntest! :)

Könntest du vielleicht ein Foto von der Innenseite der Nähte machen? Ich bin neugierig wie du das für dich gelöst hast. Außerdem lässt sich dann zu deiner Frage zum Versäubern besser etwas sagen.

 

Die Fäden auf der Innenseite verknoten würde ich nur wenn sie sich nicht anders sichern lassen, wenn beispielsweise die Naht an einer Stelle sitzt wo du nicht vor- und zurücknähen kannst weil man es sehen würde etc. Für alle anderen Fälle kannst du dir die Mühe sparen.

Ich mache das nur manchmal bei Overlocknähten, aber auch nur dann wenn ich keine andere Möglichkeit zum Sichern habe (und es notwendig ist).

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Hallo,

 

ich hab das Vlieseline grosszügig zugeschnitten (leider ziemlich wellig, habs nämlich aufgerollt und die Rolle geschnitten und das nicht besonders super hinbekommen), aufgebügelt und dann den überstehenden Bereich abgeschnitten. Vlieseline und Stoff hören also beide an derselben Kante auf.

 

Vor und zurücknähen klingt einfacher als das ständige geküpfe :) - jetzt muss ich nur noch den Rückwärtsgang meiner Maschine finden :D

 

Liebe Grüsse

Noraja

satin_3748437583475.jpg.e5a3278f5bcd093e8760240957913e31.jpg

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