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Warum passen die Ärmel nie in die Rundung?


Gast winnona

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Als stiller Mitleser habe ich nun auch mal eine Sorge.

 

Nach langer Abstinenz (ca 8 Jahre) habe ich mich gestern entschieden eine Winterjacke zu nähen. Ansonsten nähe ich immer nur Patchwork.

 

Als Stoff habe ich einen Walkloden vom Stoffmarkt. Der Schnitt stammt aus der easy fashion H/W 2006.

 

soweit so gut, keine Probleme bis ich zu den Ärmeln kam. Wieso ist es in 99.5% Prozent so das die Schnittmuster-Original-Vorlagen Ärmel nicht in den Schnittmuster-Original-Vorlagen-Ärmelausschnitt passen. Ich hatte dieses Problem in den letzten Jahre irgendwie verdrängt. Als es dann aber auftauchte, erinnerte ich mich das ich das Problem schon öfter hatte und mir damit auch das ein oder andere Teil versaut habe.

 

Meine Frage ist jetzt: Geht es nur mir so oder euch auch? Was mache ich den falsch

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Hallo,

die Ärmel mit starker Rundung oben (Bsp. Damenblusen, Mäntel, Jacken) haben eine etwas längere Nahtlinie als der Armausschnitt, das ist dazu da, damit man den Ärmel an der Kugel etwas einhalten (einreihen, einbügeln...) kann. Er wird dann so schön kugelig.

Bei Herrenhemden findest du meist eine viel flachere Armkugel, da stimmen die Maße von Ärmelkugel und Armausschnitt (fast) überein. Falls du eine Burda- Nähschule oder ein anderes Lehrbuch dahast, da ist das Ärmeleinsetzen schön beschrieben. (Bibliothek...) In der Easy-Fashion auch manchmal sehr schön. Über die Suche findest du im Forum auch viel zum Ärmeleinsetzen.

Viel Erfolg!

 

Dagmar

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Hallo Winnona,

 

hast Du schon mal überlegt, dass Du vielleicht keinen Norm-Arm hast?

Sprich, dass Du vielleicht ein wenig die Armkugel des Schnittmusters verändert müsstest?

 

Vielleicht ist eine andere Ärmelform einfach besser für Dich. Falls Du dann lieber mal ein Teil nähst ohne einhalten oder einkräuseln z. B. Raglan, wird es sicher passen.

 

Auch wenn es Dir ein schwacher Trost sein wird: ich muss immer alle Schnittmuster mehrfach ändern.

 

Gruß

Helga

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Hallo Winnona,

 

diese zusätzliche Weite braucht ein Ärmel, um um den Arm herumzupassen.

Am besten steppst du mit größtem Stich eine Naht genau

1 mm weniger als die Nahtbreite ( beim Ärmel 1 cm), ziehst diese zwischen den Passzeichen ein, sodass er passt.Und dann genau in Nahtbreite einnähen, ohne Falten...

 

dosine

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Was das Ineinanderpassen erleichtern kann: Wenn Du den Ärmel beim Einnähen so legst, dass er unten liegt -- also auf Transporteur und Stichplatte -- und der Stoff des Armlochs oben gegen den Nähmaschinenfuss zeigt:

Der Transporteur bewegt die Stofflage etwas schneller; die Stofflage, die gegen den Fuss zeigt, wird langsamer transportiert (weil die obere Stofflage nur durch die Bewegung der unteren Stofflage mitbewegt wird, der Nähfuss hat von oben her keine Transportfunktion).

 

Auf diese Weise wird der längere Stoff (= der Ärmel) während des Nähens etwas eingehalten. Funktioniert aber nur bei nicht zu grosser Differenz von Armkugel und Armloch -- echtes Einreihen bei grösserer Differenz kann es nicht ersetzen.

 

Viel Erfolg! :-)

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Morgen!

 

Vielleicht kann Dir folgendes helfen. Dadurch, daß Du ja die Armkugel schneidest, bist Du in diesem Bereich auf jedenfall im schrägen FL und der Stoff hat automatisch die Gelegenheit sich leichter auszudehnen.

 

Bei Blusen und Hemden (bei denen es nicht vorgesehen ist, sie einzureihen oder an der Schulter Falten zu legen) näh ich auf der NZ immer eine Stütznaht. Keine zu kleine Stichlänge wählen und darauf achten, daß sich der Stoff nicht zu sehr zusammenzieht, sonst hast Du wieder einen Kräuseleffekt und die Armelkugel paßt wieder nicht ins Loch, weil zu kurz :rolleyes:.

 

Richtig ist es gemacht, wenn der Ärmel nach dem Stütznahtnähen flach auf dem Tisch liegt. Ist es immer noch ein bisschen zu lang, kannst Du es auf diesem Weg auch noch leicht nachregulieren beim Einnähen. Begonnen und beendet wird diese Hilfsnaht übrigens auf der *Steigung*.

 

Ich hoffe, ich konnte helfen :)

Bearbeitet von Topcat
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Freut mich, daß eine ausführliche Antwort hilfreich war :)!

 

Ja, ich näh ja erst seit knapp 35 Jahren :rolleyes:. Und wenn auch alle über die alten Burdas *räusper* geteilter Meinung waren (und sind) - nähen lernen konnte man aus denen.......... (ohne Buch und Kurs) ;)

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Ja, ich näh ja erst seit knapp 35 Jahren :rolleyes:. Und wenn auch alle über die alten Burdas *räusper* geteilter Meinung waren (und sind) - nähen lernen konnte man aus denen.......... (ohne Buch und Kurs) ;)

 

:super:Volle Zustimmumg!!!:klatsch1:

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Hallo topcat,

ich finde den Tip auch super!

Ziehst du dann den Faden oder lässt ihn in der NZ stecken?

 

Ich werde mir für mich merken, möglichst immer einen Stützfaden auf der NZ, er kann auch der eine Einreihfaden werden, der zweite wird dann auf das "Werkstück" gesetzt, wo das dann benötigt würde, richtig?

 

@winnona, kommst du jetzt zurecht? Ich würde mich über eine Rückmeldung freuen, kannst auch weiter fragen.

Grüße, Dagmar

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Hallo topcat,

ich finde den Tip auch super!

1) Ziehst du dann den Faden oder lässt ihn in der NZ stecken?

 

2) Ich werde mir für mich merken, möglichst immer einen Stützfaden auf der NZ, er kann auch der eine Einreihfaden werden, der zweite wird dann auf das "Werkstück" gesetzt, wo das dann benötigt würde, richtig?

 

1) Das kommt darauf an: Solange ich nur mit der Näma genäht und demnach auch damit versäubert hab, hab ich die zusätzliche Naht meist rausgetrennt. Seit ich diese Nähte mit der Overlock erledige, hat sich die Frage erledigt. Unter der Overlocknaht läßt sich schwer was raustrennen :cool:.

 

2) Richtig. Und Du kannst nach dem Nähen die 2. (außen am Kleidungsstück sichtbare) Hilfsnaht wieder raustrennen, ohne daß das dem Eingereihten (Gefaltetem) schadet.

 

Ich freu mich, wenn ich für die vielen superben Tipps, die ich hier schon mitgenommen hab, einmal was zurückgeben kann :)!

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1) Du kannst nach dem Nähen die 2. (außen am Kleidungsstück sichtbare) Hilfsnaht wieder raustrennen, ohne daß das dem Eingereihten (Gefaltetem) schadet.

 

Ich freu mich, wenn ich für die vielen superben Tipps, die ich hier schon mitgenommen hab, einmal was zurückgeben kann :)!

 

Huch, ich habe das wohl bisher falsch verstanden und auch als Jugendliche falsch gezeigt bekommen. Bisher habe ich beide Reihfäden auf der Nahtzugabe liegen, so etwa im Abstand von 2 mm von der Naht.

Und ich bedanke mich an dieser Stelle auch mal ganz herzlich.nature-smiley-010.gif

 

Ich habe bisher nur einmal Wollwalk verarbeitet. Und da ließ sich der Ärmel auf den Reihfäden so wunderbar einhalten bzw. zusammenschieben, wie ich das bei anderen Stoffen noch nie hatte.

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Wenn es funktioniert............... warum nicht?

 

Tausend Wege führen nach Rom :D :) :hug:.

 

Ich hab es so gelernt, daß die Naht immer zwischen den Reihfäden liegt ;).

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Stimmt schon. Aber mit Sicherheit probiere ich das beim nächsten Ärmel aus. Wer weiß, vielleicht gefällt es mir besser als meine bisherige Methode.

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Danke für euren vielen Antworten. Da waren ein paar wirklich gute Tips dabei

Das mit dem einbügeln war mir bis jetzt irgendwie entgangen.

 

bei der Winterjacke die ich gerade nähe sind es wirklich gerade Ärmel ohne irgendwas... hab das ausnahmsweise auch mal nachgelesen, da ich ansonsten eher der learning by doing und logisch überlegen Typ bin...sprich Foto angucken und Ergebniss vergleichen, aber manchmal entgehen einem doch ein paar Tricks und Kniffe auf die man von selber nicht kommt.

 

Das eigentliche Problem ist aber eher das an dem Ärmel keinerlei Falten vorgesehen sind und wenn ich den Umfang am Ärmel messe und den Umfang des Ausschnittes messe so unterscheidet sich dieser um satte 4cm...

ich habe das Problem jetzt gelöst indem ich den Ausschnitt vergrößert habe. Gottseidank schränkt es nicht die Bewegungsfreiheit ein oder zieht alles nach oben wenn ich die Arme hebe. Wenn ich fertig bin dann stelle ich mal ein Bild ein

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Hallo - das mag zwar funktioniert haben - ist aber "schneidertechnisch" nicht wirklich der richtige Weg ;)

 

Wenn Du schreibst - der Ärmel ist 4 cm länger als der Armausschnitt - wo hast Du denn da gemessen? Wirklich auf der Nahtlinie oder auf der Schnittkante? Da das eine ja ein Innenkreis und das andere ein Außenkreis ist - wird beim einen die Schnittkante länger als die Nahtkante (Ärmel) - und beim anderen genau umgekehrt (Armausschnitt).

 

Du schreibst, dass es gerade Ärmel ohne irgendwas sind - heißt dass, das die obere Ärmelkante keine oder nur ganz wenig Rundung hat? Dann könnte es tatsächlich sein, dass da nix eingehalten werden soll. Ansonsten müßtest Du oben auf der Armkugel eigentlich auch Markierungen haben (bei Burda zum Beispiel Punkte) und dazwischen irgendwo die Bemerkung "einhalten". Wenn Du von der Seitennnaht kommst - dann wird der Ärmel bis zu diesen Punkten einfach glatt eingesteckt - und zwischen den Punkten wird dann eben die Mehrweite verteil und eingebügelt - und das ganze dann faltenfrei eingesetzt. Das geht je nach Material unterschiedlich gut - Wollstoffe sind da sehr kooperativ - Steppstoff ist deutlich störrischer...

 

Probier das mal - der Ärmel sitzt wirklich deutlich besser und sieht an der Armkugel viel schöner aus, wenn man das "richtig" macht.

 

Sabine

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Das eigentliche Problem ist aber eher das an dem Ärmel keinerlei Falten vorgesehen sind und wenn ich den Umfang am Ärmel messe und den Umfang des Ausschnittes messe so unterscheidet sich dieser um satte 4cm...

ich habe das Problem jetzt gelöst indem ich den Ausschnitt vergrößert habe. Gottseidank schränkt es nicht die Bewegungsfreiheit ein oder zieht alles nach oben wenn ich die Arme hebe. Wenn ich fertig bin dann stelle ich mal ein Bild ein

 

Das ist doch aber die große Kunst des Einhaltens - die Mehrweite so zu reduzieren (aber nicht mit der Schere ;):D) , daß naher alles schön zusammen passt und sich trotzdem keine Falten bilden (kann manchmal ganz schön kniffelig sein).

 

Ganz ehrlich kann ich mir bei Deiner Vorgehensweite nicht vorstellen, daß der Ärmel noch so fällt wie gedacht (z.B. du jetzt leicht überschnittene Ärmel hast) oder sich Zugfalten bilden - ich bin auf die Bilder gespannt. :)

Bearbeitet von jelena-ally
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Das ist doch aber die große Kunst des Einhaltens - (aber nicht mit der Schwere ;):D) ,

 

Hihi, jetzt mußte ich doch kurz lachen, da Du wohl die Schere gemeint hast :D.

 

Genau das hab ich ihr versucht zu erklären - nicht mit der Fleckenschere :rolleyes:.

 

Danke, daß ihr mir die Worte aus der Hand genommen habt.

 

Auf die Bilder bin ich auch neugierig :cool:.

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Wenn man bei einer Bluse die Nahtlinien misst - wieviel cm Unterschied sind denn da "angemessen"?

Hintergrund: ich habe einen Schnitt selbst gezeichnet - wenn ich den Ärmel nach der passenden Anleitung (leena) zeichne, dann ist die Einhalteweite 5,4cm - ganz schön viel - oder?

Noch lieber würde ich einen professionell gezeichneten Ärmel nehmen, aber da wären es dann 7,8cm - m.E. viel zu viel.

 

Also was tun? Welche Einhalteweite wäre angemessen?

Oder wie kann ich vom Armloch auf den Ärmel schließen - außer konstruieren?

 

LG Rita

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Hihi, jetzt mußte ich doch kurz lachen, da Du wohl die Schere gemeint hast :D.

 

... ups, da warst Du aber schnell :D - ich hatte doch ganz schnell korrigiert. :o

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so, Jacke ist fertig

zu sehen ist sie in meiner Galerie

Hobbyschneiderin + Forum

 

Ich muss übrigens gestehen das ihr doch recht hattet mit dem einreihen. Ich hab die ganze Zeit den falschen Anleitungstext gelesen. Asche auf mein Haupt.

 

Naja ich will die Jacke sowieso nochmal nähen, diesmal aber aus Olive farbenem Samt, vielleicht mache ich einen WIP davon, dann könnt ihr mich auf evtl.Fehler hinweisen. Das wäre nett.

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