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fehlstiche in leder - was tun?


yasmin

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hallo allersits,

 

ich habe gestern mal wieder lederschuhe genäht - krabbelpuschen kann man sie nicht nennen, es ist gr. 36 ;) und für den freund meines sohnes.

 

*abschweifung*

mein sohn hat selbstgenähte lederdinger als hausschuhe für die schule. ich wurde schon mehrmals, auch von der lehrerin, darauf angesprochen. vor ein paar tagen nun kam p., der freund meines sohnes zu mir und fragte, ob ich die schuhe wirklich (*wirklich?!*) selbst genäht hätte.

als ich bejahte, strahlte er und fragte, ob ich ihm vielleicht auch welche nähen könnte, er fände die "indianderschuhe" soooo toll :)

ich hab also seine füße vermessen, einen schnitt gezeichnet und die jungs tuschelten im hintergrund... "mit der nähmaschine... "meine mama *kann* das, echt!" "jaaaa, das weiss ich doch, ganz toll kann sie das!"

*g* so etwas von 7-/8jährigen jungs, wenn das nicht runtergeht wie öl :cool:

*abschweifung ende*

 

okay, auf jeden fall muckte die maschine dann. fehlstiche. eigentlich mehr fehlstiche als richtige stiche. und gerissener oberfaden.

 

der transport funktionierte wunderbar, leicht wie butter, da hakte nichts.

(janome 6600, obertransport)

 

ich habe das garn gewechselt, dickeres, dünneres, jeansgarn, normales garn. ich habe kombiniert, ober- und unterfaden gleich, ober- und unterfaden verschieden, oben dick/unten dünn und andersrum

ich habe die nadeln gewechselt, leder 90er/100er, jeans 90er/100er/110er, universal 90er, superstretch 75er.

 

mit letzteren ging es am besten, seltsamerweise. ich vermute, weil sie etwas länger sind als die anderen.

dazu jeansgarn als unterfaden und normales 120er poly-garn als oberfaden. geradstich, stichlänge 4mm.

ganz weg waren die fehlstiche aber nicht.

gibt es noch ein paar tips, die ich nicht kenne oder nicht beherzigt habe?

 

danke und grüße,

yasmin

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  • yasmin

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Es ist vielleicht eine blöde Idee/Selbstverständlichkeit, aber spontan fallen mir Flusen unter der Stichplatte als Fehlerquelle ein. :confused:

 

Viele Grüße

Heike

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guter tip :)

daran dachte ich auch schon und hab extra nochmal ausgesaugt und ausgepinselt (war auch nötig *räusper*), aber das brachte keine besserung.

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Klingt irgendwie nach einem Problem von Leder/Nadel/Garn könnte aber auch die Maschine sein. Am einfachsten Einpacken Muster nehmen und zusammen mit dem Händler Testen gehen. :)

Ansonsten bei normalen Dicken von Leder muß die Maschine mit einer 90er oder 100er 705 LR und einem Amann Seralon 100/2 einwandfrei nähen. Es sei denn das Material ist zu dick.

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Noch eine Idee... ich hatte mal ansatzweise so ein Problem und mit einem anderen Füsschen (so eins nur mit einem ganz kleinen Loch in der Mitte, denn das Leder war so weich, dass es sich immer mit der Nadel hoch und runter bewegte) und ganz langsamen Nähen war das dann doch deutlich besser.

Vielleicht hilf es wenigstens ein bischen...

Gutes Gelingen.

LG,

toeffel

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Kann es sein, dass es bei echtem Leder dieselben Probleme wie bei glattem Kunstleder gibt?

:(

Das Kunstleder-Problem habe ich dank versierter Hobbyschneiderinnen-Tipps so gelöst, dass ich unters Füßchen Butterbrotpapier gelegt habe. Dann ging's.

 

 

-----------

Ups, ich´habe erst jetzt gesehen: Obertransport.

Dann ist mein Tipp wohl für die Katz.

Sorry!

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Hast Du Dein Problem schon gelöst?

 

Mir passierte gestern folgendes: Kunstleder, Rückseite weicher Wollstoff. Beim Zusammennähen gab es keine Probleme, beim Absteppen ließ die Maschine ab und zu Stiche aus. Ich habe experimentiert und bin dann drauf gekommen, daß die Stiche nur ausgelassen wurden, wenn ich zu nah an die Naht kam beim Absteppen. Also wenn der Nähfuß nicht mehr gleichmäßig auflag.

 

Aber Du sagtest, Du hast schon Indianerschuhe genäht. Auf der gleichen Maschine? Gab es da denn keine Probleme?

 

Beste Grüße

Andrea

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  • 9 Monate später...

ich muss das hier nochmal raufholen :rolleyes:

 

ich habe für meinen sohn noch zwei paar hausschuhe genäht, beide in der kombination ledersohle/jeansoberseite.

 

beim ersten paar habe ich mit obertransport und ledernadel genäht, normales 120er nähgarn oben und unten.

es gab fehlstiche.

nicht viele, aber doch ein paar.

 

beim zweiten paar, ein paar tage später, siegten die faulheit und die eile, es musste nämlich hopplahopp und schnell zwischendurch gehen.

also: normaler standardfuß, kein obertransport, 75er stretchnadel (die war halt grad drin und ging beim letzten versuch (siehe erster beitrag) auch gut ;)), gleiches garn wie beim ersten paar:

 

*kein* *einziger* fehlstich, keinerlei probleme beim transport, egal, ob das leder oder der jeansstoff oben lag. ich habs extra nochmal ausprobiert, ob es einen unterschied macht.

:rolleyes:

 

ich verstehs zwar nicht, aber vielleicht muss ich auch nicht immer alles verstehen :D

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  • 16 Jahre später...

Hallo ihr Lieben,

 

obwohl das Thema hier schon "asbach uralt" ist, muss ich jetzt trotzdem drauf antworten.  :)

Mir geht es nämlich jetzt genauso mit meiner Juki DX7. 

Ich habe mir eine Tasche aus Kunstleder genäht und bin bald daran verzweifelt, denn ich hatte genau die gleichen Probleme mit diesen Fehlstichen. Sie war erst zur Wartung, also daran konnte es nicht liegen. 

Auch als ich dann wieder den normalen Nähfuß benutzt habe, nicht wie empfohlen mehr den Obertransport, wurde es besser, aber weg waren sie immer noch nicht. Zwar weniger, aber hatte trotz allem noch Fehlstiche.

Bei mir habe ich bis zuletzt nicht herausfinden können, woran es nun genau liegt. Ehrlich gesagt, habe ich auch keine Lust bei jedem Projekt unzählige Garne, Nadeln und Fußkombinationen auszuprobieren. :)

Ich möchte mit Spaß ans nähen rangehen und nicht schon mit Graul  :)

 

Obwohl die juki dx7 mit Sicherheit ein sehr gute Maschine ist, habe ich mir manchmal schon überlegt, mir wieder meine "alte" rauszukramern. Denn die war noch nicht computergesteuert und so empfindlich, wenn es ihr mal nicht passt im Zusammenspiel, Garn, Nadel usw. 

Ich brauche eine zuverlässige Nähmaschine und keine Zicke.   :) :)  

 

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Durchstichkraft ist auch eine mögliche Ursache.

Auf gut Deutsch, meine Juki F400 kam mit dem Kunstledergurt bei 4 Lagen mit Nähen nicht klar, meine Bernina Artista 640 hat das dann locker erledigt. 

Trotzdem kann man mit der richtigen Nadel und dem richtigen Garn eine Menge erreichen, aber es ist ein Ausloten der Grenze der Machbarkeit einer Maschine.

Und bei der Wahl der Nadel ist es durchaus ein Unterschied ob Kunstleder oder Leder. Leder braucht Ledernadeln mit Dreieckspitze.

Bei Kunstleder bin ich mit Universal zum Ergebnis gekommen, on ds für Kunstleder die beste Wahl ist ???

Ist dann wieder etwas für die Spezialisten, wenn bei mir etwas funktioniert muss es nicht Allgemeingültigkeit haben.

Gibt es eigentlich einen Nadelführerschein?

Ich glaube ich muss den mal machen. Manchmal bin ich doch unsicher.

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