Inspirationen - woher ?

Liebe Hobbygemeinde, es würde mich mal interessieren, woher ihr Eure Inspirationen für Eure Modelle nehmt. Sind es die Vorlagen aus der Zeitung/dem Schnitt, ist es das Modell im Laden, ist es das, was ihr bei jemandem auf der Strasse seht und was ihr Euch auch an Euch vorstellen könntet ?

Ist es die Modepresse ausserhalb BURDA, Patrones oder Ottobre - also von Brigitte über Bild der Frau bis Madame und Vogue ?

Oder gibt es wirklich eine/einen Amateur, der sich von der Natur, Kunst und Musik inspirieren lässt und ganz neue Dinge schafft, von denen man nicht sagen kann: So ähnlich wie....

Isebill

Hallo!

Also bei mir kommt da ganz viel zusammen, ich kann mich da gar nicht so festlegen:

Inspirationen aus Modezeitungen/-geschäften, eigene Ideen, soweit meine Näherfahrung dafür reicht, coole Ideen oder kleine Dinge, die ich irgendwo gesehen habe und die ich dann in meine Sachen integrieren möchte. Aber natürlich auch Schnittmuster und -zeitungen wie Burda und Co, aber auch da wandel ich ab und zu ein wenig ab.

Alles in allem kommt es auch ein wenig auf den Zweck an, wenn ich Bürogarderobe nähe, dann fast immer nach Schnitt und Co; bei Freizeitsachen, Accessoires oder Geschenken öfter nach Phantasie.

LG

B.

ist es das Modell im Laden, ist es das, was ihr bei jemandem auf der Strasse seht und was ihr Euch auch an Euch vorstellen könntet?

Ist es die Modepresse ...

Beides, bei mir. Ich sehe sowohl bei Kaufkleidung Details, die ich schön finde, manchmal auch bei Leuten auf der Straße (das ist dann schwierig, weil man es nicht genau anschauen kann - oder auch hier in der Galerie -, und in den Modezeitschriften auch. Mir ist es schnurz, woher es kommt, Hauptsache, es gefällt

(Nicht, dass ich dazu käme, diese Inspirationen je umzusetzen; bislang sammele ich nur, was mir gefällt - aber nach der Ausführung wurde ja nicht gefragt )

Oder gibt es wirklich eine/einen Amateur, der sich von der Natur, Kunst und Musik inspirieren lässt und ganz neue Dinge schafft, von denen man nicht sagen kann: So ähnlich wie....

Ich glaube nicht, dass es so etwas Neues überhaupt (noch) geben kann, imho. Selbst wenn man glaubt, etwas Neues geschaffen zu haben, gehe ich fast jede Wette ein, dass man irgendwo etwas ähnliches findet, was als Inspiration oder Vorläufer gedient hat bzw. haben könnte, wenn man lange genug sucht. Jede Blume, jedes Blatt, jede Fellzeichnung, jedes Thema und jede "Linie" ist schon mal irgendwo und irgendwie umgesetzt worden. - Die genaue Ausführung differiert natürlich, und da liegt dann das "eigene", wobei das natürlich auch immer vom allgemeinen Zeitgeist und den zur Verfügung stehenden Techniken abhängt. Niemand ist eine Insel. Welche Methoden würde ein Da Vinci heute benutzen, wenn ihm nicht nur der Zeichenstift, sondern der Computer zur Verfügung stehen würde; welche Modelle würde eine Vionnet entwerfen, wenn sie Zugriff auf die modernen Textilien hätte?

Aktuelles Beispiel: Ich habe gerade eben die aktuelle Threads gelesen; da ist ein Shiftkleid mit abgesteppten Nähten und interessanten Faltungen am Ärmel von Calvin Klein drin. Es erinnert in der Optik an Origami - die gibt es seit Tausenden von Jahren; das "Neue" ist die Verwendung dieser Optik bei einem Kleid dieser Art. Wie "neu" ist das also? Eine "absolute" Antwort, also "das ist neu", kann man da nicht geben, man kann nur sagen "in diesem Zusammenhang, in dieser speziellen Ausführung, das ist neu".

Äh ja, wieder mal abgeschweift... Du stellst aber auch immer so Fragen...

Liebe Grüße

Kerstin

ach isebill, du stellst fragen:rolleyes:, da weiß ich immer gar nicht was ich drauf antworten soll.

ich habe keine persönliche inspirationsquelle.

meine ideen fliegen mir zu, ohne das ich da groß drüber nachzudenken brauche und sind wahrscheinlich eine mischung aus den eindrücken die man so bekommt in läden, zeitschriften, katalogen u.s.w. und manchmal benutze ich auch käufliche schnittmuster.

ich mache mir keine gedanken darüber wo meine ideen herkommen.

aber bevor du uns hier so aushorchen möchtest, könntest du uns ja mal sagen wo du dir deine inspirationen holst.

ich finde es immer etwas unfair, solche fragen an andere zu stellen, ohne selber etwas von sich preisgeben zu wollen.

und du stellst oft fragen die in diese richtung gehen (z.b. jung od. reich).

interessiert es dich wirklich so sehr, was andere denken oder tun.

die meinung anderer leute scheint dir ja recht wichtig zu sein.

naja, das wird sicher wieder so ein thread...

nix für ungut.

gruß benzinchen

aaaah, wieder so ein schönes modethema von isebill

also, ich lasse mich gerne von allen seiten inspirieren, auch von schrillen und überspitzten laufsteg-kreationen, - auch wenn mal sich dort manchmal nur ein/zwei details abgucken kann.

aber in der regel passiert mir folgendes: ich sehe ein stück (im schaufenster, in der "glamour" oder sonstwo) und denke: nee, das kaufe ich nicht, das kann ich selbst nähen...dann vergeht eine kleine zeitspanne und ich habe die idee nicht umgesetzt, möchte das teil aber immer noch haben, es ist aber nicht mehr zu bekommen. dann gehe ich los und kaufe etwas ähnliches und ändere es solange um, bis es aussieht, wie das ursprünglich begehrte teil.... ist das nicht bekloppt :D ?

l*g*,

farinelli

Hallo....

ich "sammle". Strasse, Zeitschriften, Messen, Bildbände, Oper, Restaurants... Das heißt, wenn mir etwas sehr gut gefällt und ich finde, dass es zu mir und meinem Stil passen würde, dann merke ich mir das und versuche es - käuflich oder selbstwerkelnd - zu bekommen.

"Besser gut geklaut, als schlecht selbst gemacht"

Ich gehöre auch zu den Menschen, die andere Frauen ansprechen und z.B. sagen: "das ist ja ein ausgesprochen edles, ausgefallenes, interessantes etc. Kleidungsstück und es steht ihnen vorzüglich (ich mache nur ernst gemeinte Komplimente), wo haben sie das denn her."

Bislang habe ich immer freundliche Antworten und Auskunft bekommen.

Wir schauen uns doch auch Dekoideen ab, weshalb dann keine Kleidungs-Ideen?

lG

Alkestis

Ich finde es schön, dass du solche Themen aufgreifst, Ilsebill.

Die Antworten in solchen Threads waren schon oft Inspiration für mich!

Wer es nicht mag oder Ilsebills Art nicht mag, der kann es ja einfach nicht lesen bzw. nicht antworten (ich lese auch keine Tildathreads, gefällt mir nicht).

Meine Inspiration?

Ich bin noch auf der Suche nach meinem Stil.

Bis ich mit Nähen angefangen habe, war mir Kleidung ziemlich egal.

Dann waren es v.a. Schnittzeitschriften, Internet und Forum, wo ich "gefällt mir" -Sachen nachgenäht habe.

Leider steht mir nicht alles. Leider mag ich diverses gerne - aber nicht an mir (z.B. Streifen). Und leider lerne ich das erst nach und nach - habe schon viel Mist genäht.

Mittlerweile schaue ich mich ständig um: Diverse Zeitschriften im Cafe (wenn ich mal hinkomme), Modeblogs, Leute auf der Strasse, Internet (Burdastyle ist z.B. wichtig für mich - die "opens source sewing" Seite) etc.

Eine gute Quelle sind für mich auch GESPRÄCHE geworden (ich hätte so gerne - das steht der - ich mag - kann man -....).

Leider bin ich auch nicht besonders kreativ. Ich arbeite eher nach, nicht im Sinne von 1:1 kopieren, sondern Elemente aufnehmen.

Hmm, das klinkt alles so toll was Ihr da schreibt.......und näht.

Meistens nähe ich etwas aus der Burda oder Knip was mir gefällt und verändere daran wenig, manchmal ändere ich was an der Passvorm. Immer in einem anderen Stoff, einfach deshalb, da ich den originalen nicht bekommen kann und meistens auch nicht will.

Meistens auch aus einer aktuellen Zeitschrift, seltener aus einer Älteren.

Ich will schon creativ sein, aber oft fehlt mir die zündende Idee. Oder ich denke sie zu haben und dann wird es doch nichts und sieht einfach trutschig aus. Ist mir heute mittag gerade wieder passiert. Dann nehme ich doch lieber einen flotten Schnitt und arbeite ihn nach....

Schöne Frage...

Bei mir sinds alte Filme, tolle Kleider, die ich an anderen Frauen sehe, Designerstücke, von denen ich die Details klaue, alte Modezeitschriften und Kataloge, Sachen in Ebay, die ich mir nicht leisten kann...

und manchmal ist es so, wie Doro sagt: der Stoff schreit nach einem bestimmten Schnitt oder Detail, kommt dann wie von selbst.

Ich finde die besten Inspirationen kommen meistens ganz zufällig, z.B. im Urlaub wenn man viel Zeit hat, sieht man einfach anders hin und hat einen anderen Blickwinkel.

Sucht man z.B. in Zeitschriften nach "Inspirationen", ist es manchmal eher ein: "OK dann mach ich halt dieses, weil der Stoff den ich habe damit am besten kompatibel ist."

Heraus kommt zwar ein Kleidungsstück, aber eben vielleicht nicht so ein "Lieblingsteil" wie man es sich oft wünscht.

Just my two cents

Auch bei mir ist es so ein Gemisch aus verschiedenen Eindrücken. Manchmal fängt es mit einem besonderen Stoff an, wie z.B. dieses Jahr mit dem bestickten Seidenstoff, den ich unbedingt haben wollte, egal für was. Ich habe dann bei der Atelierkraft (Resteverkauf) gefragt, was die Designer daraus gemacht hätten. Anwort war: Ein Parka. Nun wusste ich also, es eignet sich für die Strasse. Dann war in der Märzburda ein eleganter Mantel, auch aus Seide. Also habe ich das umgesetzt, und zwar eins zu eins. Inspiration hier waren also nur Material und Burda. Ich bin noch fast jedes Mal angesprochen worden, wenn ich ihn anhatte, hauptsächlich wegen dem Material. Einmal auch im ICE zwischen Frankfurt und Regensburg. Ob der Mantel von Natascha Müllerschön sei. (Nein, den habe ich selbst gemacht. Achso...) Wer Natascha Müllerschön kennt, versteht das Kompliment.

Ein anderer, typischer Verlauf (bei mir, um meine eigene Frage mal zu beantworten): Chanel hat dieses Jahr neben dem typsichen schwarzweisscreme, die ja auch meine persönlichen Grundfarben sind, einen Jadeton in der Kollektion gehabt, das weiss ich aus dem Fernsehen und ELLE/VOGUE/ANNABELLE. Prada hat diesen Winter zu den üblichen schwarzweisscremerot Tönen - s.o. - nur ein dunkles Olivgrün. Das weckte in mir den Wunsch nach etwas grünem. In der letzten OT ist ein Oberteil aus Strick mit Faltenteil im Ausschnitt und am Ärmel, das stelle ich mir in schönem grünem Strick hübsch für mich vor. Nur ist jetzt das Problem: Woher den grünen Strickstoff nehmen, der für mich eine ganz bestimmte Farbe haben muss ?

Also ein Projekt für die Schublade.

Aber aus dem letzten Jahr habe ich noch einen weichen schwarzweissen Wollstoff, das wird so eine Jacke:

ChloéNET-A-PORTER.COM

Hier habe ich mich also von einem Onlineshop inspirieren lassen.

Grundsätzlich versuche ich, die neuesten Trends aufzugreifen und für mich umzusetzen - und meine Hauptquellen sind Burda, Hochglanzmagazine, Edelboutiquen - eher deren Schaufenster - und Onlineshops wie netaporter und stylebob.

Gruss Isebill

Guten Morgen,

@ Isebill, der Mantel würde mich interessieren, hast Du ein Foto ?

Zur Frage:

Meine Inspirationen sind vor allem die Menschen selbst, ich achte sehr darauf, wie andere sich kleiden, wie sie die Sachen kombinieren, deswegen gehe ich auch gerne in die Stadt und mache noch lieber Städtereisen .

Was mir gefällt, speichere ich ab und nehme es als Anregung.

Dann das Internet, diverse Styleblogs, manche sicher auch als abschreckendes Bespiel, aber in vielen steckt sehr viel Inspiration ( ein eigener Streetstyle blog würde mir auch gefallen, aber ich denke, dazu fehlt mir dann doch die Zeit ); dann die Kollektionen, die auf style.com oder netaporter zu finden sind. Was mir gefällt, drucke ich mir aus und sammle es in einem Notizbuch.

Schöne Stylingideen, dei meinem Geschmack entsprechen, finden sich auch bei Conleys oder Esprit - man muss ja nicht das Outfit dazu kaufen...

Das gleiche mache ich auch mit Stylingideen aus Zeitschriften und Katalogen. Besonders gut gefallen mir hierbei die Kombinationen eines Basicteils mit ganz unterschiedlichen Stilen. Solche Basics können dann auch aus etwas teurerem Material sein, da hat man ja unwahrscheinlich lange etwas davon.

Weitere Inspiration sind natürlich die Geschäfte selbst, Schaufensterdekorationen usw. - da geht aber die Palette von Edelboutique bis H & M. Ich bin da auch ziemlich schmerzfrei und fotografiere Verarbeitungsdetails oder auch sehr gerne interessante "Innenleben" in der Umkleidekabine....

Stimmt, Filme und Serien habe ich vergessen, das sind auch Anregungen für mich....

Guten Tag zusammen,

habe nun eine Frage an Isebill oder natürlich an jemanden, der es auch weiß .

Ich kenne leider diese Natascha Müllerschön nicht , habe nun alles mögliche gegoogelt, finde aber keine Kollektion, nur verbale Äußerungen zu ihrer Mode oder mal irgendwo in der Burda ein Modell.

Würde mir nun gerne mal das ganze (Jahres-)Spektrum dieser Designerin ansehen, denn bestickte Seidenstoffe - ein Traum - finde aber keinen passenden link.

Danke für einen Hinweis.

lG

Alkestis

Natascha Müllerschön hat eine Boutique in Schwabing. Hätte mein Mann nicht mal da um die Ecke gearbeitet, würde ich sie garnicht kennen. Sie ist berühmt für ihre Schaufenster und einen etwas verträumten, verspielten aber trotzdem klassischen Stil.

Die genaue Adresse weiss ich nicht und ich war auch seit Jahren nicht mehr vor ihrer Boutique (darin sowieso noch nie !!)

Isebill

Natascha Müllerschön hat eine Boutique in Schwabing.

...auf nach Schwabing....

Wollte sowieso mal dort bummeln gehen, bin da eher selten.

Aaach, wie interessant

Viele Inspirationen hole ich mir aus Zeitschriften, zB hier ein Pelzkragen, dort ein Cape (das Accessoire aus der letzten burda zB bei der schwarzen Bluse; ist inzwischen für Töchting nachgenäht, aus einem Stoff, den ich gerade so bekommen konnte, also ganz anders... sie mag es aber und hat auch noch Stulpen dazu bekommen. Das passiert so aber seeeeehr selten!)

Heute habe ich bei der Ärztin (bitte!) in der Bunten die Hochzeitsoutfits von Barbara Becker und ihrem Mann bewundert! Toll!

Ich kann eigentlich nur nach Schnitt nähen, und da bleibe ich dann zu 95% bei burda und knip.

Was ich liiiiebe, ist interessant gekleidete Leute in natura zu begucken (U-Bahn), aber meist sieht man da Mainstream.

Geschäfte frustrieren mich eher wegen der Preise bzw. der nicht vorhandenen Größen und des irgendwie künstlichen Looks, dass ich da meist sowieso nicht rein schaue...

Für Inspirationen aller Art habe ich aber doch meist eine Kamera dabei... aber Leute habe ich noch nicht fotografiert, doch einmal in der U-Bahn wegen eines verrückten Hutes.

Eher knipse ich dann Dekore oder Naturphänomene.

@Isebill

lieben Dank für die Infos (schad, dass Frankfurt nicht um die Ecke von Schwabing liegt, da wäre ich mal hingefahren und hätte geschaut...)

Isebill

und einen etwas verträumten, verspielten aber trotzdem klassischen Stil

genau so stelle ich mir Kleidung für mich vor.... vielleicht mag ich deshalb auch so gerne einige Modelle von Together, Nicowa, Ella Singh etc.

Doro

So wie es aussieht, lässt sich Frau Müllerschön ihre Sachen ungern abgucken und stell nix ins Netz. Hört sich aber auch nicht unbedingt nach Massenware an, oder?

Da Frau Müllerschön ja auch bei der Prominenz sehr angesagt sein soll/ist - staune ich, dass man da keine Bilder findet... heißt doch in den Medien immer wieder und XYZ in einem ABC-Kleid usw....

.... hmmm .... ja Serien .... der Vorteil, je öfter man den Stil sieht, um so mehr gewöhnt man sich daran und möchte es nachher auch.

stimmt, manches "schaut man sich schön" oder zumindest aushaltbar, weil es sozusagen überall auf einen einwirkt. Dennoch trage ich manche Dinge nicht, egal wie trendy sie grade mal ausgerufen sind.

Vor Jahren gab es die Hosenröcke - erinnert ihr euch noch an die? Für mich Albtraum pur, habe ich nie getragen, hätte ich für Geld nicht gemacht. Die fand und finde ich nur scheußlich...

und dann gibt es Sachen, die KANN ich nicht tragen, weil bestimmte Bereiche meiner Figur da nicht "mitspielen".

lG

Alkestis

von überall her. Abgeguckt werden Details, Farben und -Farbkombinationen, Schnittführung, Stoffe, deren Struktur, selten das komplette Modell.

Die Geschäfte in der Stadt:

im Frühling hatte Strenesse ein ärmelloses, leichtes Sommerkleid auf feinem Wollstoff im Fenster: blasswarmgelb, schmal geschnitten, ohne Firlefanz, extrem schlicht und bildschön. Ich hab nach Luft geschnappt und bin dreimal laut seufzend zum Fenster zurück (die Leute auf der Strasse haben sich schon umgedreht und die Dekorateurin innen lächelte verständnissinnig )

Bei Laurèl hatte ich vor einigen Wochen tolle Farb- und Stoffkombinationen aus der aktuellen Kollektion gesehen, einiges davon mit recht raffinierten Schnittdetails.

Bei Rena Lange sind häufig die Prints einen zweiten und dritten Blick wert.

Einige Ateliers (Innenstadt, Gärtnerplatzviertel, Schwabing) zeigen raffinierte Schnitte, tolle Materialkombinationen, sozusagen das Sahnehäubchen auf dem Kaffee - Notizblock, Stift und Gedächtnis sind jederzeit verfügbar.

Zeitschriften sind Anregung und Information für die große Linie, weniger für einzelne Modelle.

TV kaum, die meisten Kleidungsstücke von irgendwelchen Promis und Möchtegern-Promis empfinde ich als mehr oder weniger ordinär, übertrieben und oft zu "laut".

Internet: eher die Ateliers als irgendwelche shops oder Trendseiten.

Und natürlich die Stoffe: sie sprechen Aber auch eher als Idee zu einem Modell, die Ideen zu Details kommen dann eher vom Notizblock oder aus dem Gedächtnis, was man hier oder dort gesehen und notiert hatte.

Das "Gespräch" mit den Stoffen hat allerdings seit einiger Zeit stark nachgelassen. Die Geschäfte mit den wirklich klasse Stoffen haben überwiegend zugemacht, was in den Stoffabteilungen der Kaufhäuser angeboten wird: nun ja, da muß man manchmal eine sehr lange "Unterhaltung" führen - die saisonalen Restverkäufe in den Ateliers "sprechen" da schon eher.

Grüße

Kerstin

Inspiration - woher?

1.) Man hat ja so gewisse Lieblingsklamottenläden. Da schlendere ich regelmäßig am Schaufenster vorbei und lasse mich inspirieren. Rein gehe ich nicht mehr, denn ich habe eine sehr unangenehme Erinnerung an eine der Verkäuferinnen.

2.) Burda, Knip, Patrones, gerne auch La mia Boutique, Voque, Pattern company ......

3.) Internetblogs: Es ist mir jetzt schon ein paar Mal passiert, dass ich ein wahnsinnig tolles Outfit im Internetblog einer Hobbyschneiderin gesehen habe. Und dann erfahre ich, dass es aus der Burda soundso ist. Da wäre mir das Teil nie und nimmer aufgefallen.

4.) Ja, auch ich verstehe die Stoffsprache.

Daraus ergibt sich zwangsläufig 5.) Mein großes Stofflager. Da schlummert noch mancher Stofftraum seelig und wartet auf seinen großen Auftritt.

LG Martina

Burda spuckt für "Natascha Müllerschön" noch aus, dass es in der Burda 08/07 ne Reportage über sie gab...

LG Simone

Hi!

Gute Frage!!

Bei mir ist es so, daß ich von allen Seiten und eigentlich immer und überall inspiriert werde.....

Sämtliche Eindrücke wandern irgendwann in irgendeine Ablage im Hirn und werden irgendwann durch eine Assoziation ganz spontan wieder aufgerufen und - evtl. neu - mit etwas völlig Anderem verknüpft.

(Kann tatsächlich GAR NICHTS ausschließen: Film, Gemälde, Modepresse, Streetwear, Historisches, Ethno, Techno, Sci-Fi, Bühne, Natur............)

Was mich allerdings noch nie wirklich interessiert hat, ist das Eins-zu-Eins Nacharbeiten von Ideen anderer Leute. Pure Reproduktion nervt mich, fordert mich nicht, ineressiert mich nicht.

Bei mir ist das schon so ausgeprägt, daß ich NICHTS mehr anfange, an dem ich nicht wenigstens IRGENDETWAS selbst erdacht/konstruiert/hingeändert habe. So nach dem Motto: 'Nähst Du mir XY?' 'Wie soll XY denn so sein?' 'Och ganz normal, wie im Laden!' 'Sorry, das kauf Dir mal!'

(Ausgenommen natürlich liebe Leute mit a) Figurproblemen, b) sehr kleinem Geldbeutel. Die lassen mich aber immer machen, so daß nicht 'ganz normal' herauskommt.

Letztlich freuen sie sich dann auch immer über - manchmal winzige, versteckte - eingebaute Specials.)

Gruß aus Wien,

Martin

hallo,

also ich laß mich durch unterschiedliche Dinge inspirieren.

Teilweise durch Frauen die in super tollen Klamotten rumlaufen, durch die Kleidung in der Boutique, wo ich einkaufe ( die überwiegend die Kleidung nur in kleinen Größen hat) und auch durch Modeschauen. Ich nähe nicht sehr viel aber wenn, dann soll das Teil auch den besonderen Kick haben. Ich suche oft Oberteile die Unifarbig sind. Leider sind die Oberteile oft bunt gemustert, was ich gar nicht mag. Also muß ich mir die Teile nähen. Ich trage überwiegend

ein Body, Shirt oder Top und trage darüber gern eine tolle Bluse oder im Herbst eine tolle Jacke. Aber oft finde ich keinen schönen Schnitt für eine Bluse oder Jacke. Geht es euch auch so ???

Hallo,

@bella

ich trage auch - bis auf absolute Ausnahmen - einfarbige Kleidung. Das geht sogar soweit, dass ich von Kopf bis Fuß in einer Farbe gekleidet bin. Gefällt mir einfach...

Was verstehst du denn unter, was ist für dich ein schöner Schnitt?

Ich habe mir grade den eingelinkten bestellt.

VoguePatterns - V2880 - MISSES DRESS - 2880

Angedacht die kurze Version. Ich liebe aber auch ganz einfache und geradlinige Schnitte, finde da dann auffallende Knöpfe oder einen ausgefallenen Gürtel, Schmuck etc. schön dazu.

lG

Alkestis