Brustpunkt bei Bahnenkleid

Hallo,

mein aktuelles Näh-Projekt ist ein Bahnenkleid. Dies hier:

http://www.burdastyle.de/schnittmuster/hauptkollektion/kleid_pid_1_496.html

Müssen die Nähte der mittleren vorderen Bahn direkt über den Brustpunkt laufen oder daneben Richtung Seitennähten?

Grüße

Britta

Hi,

nach Müller und Sohn wird zwar der Bp auch da konstruiert wo er hingehört, aber nur im Grundschnitt, im Modellschnitt wird der Bp tatsächlich etwas in richtung SN verschoben, etwa 0,5 cm es sieht entsprechend besser aus, formt schöner und (scheuert nicht) stört nicht,

lg Galvan

...und (scheuert nicht) stört nicht,

 

lg Galvan

Gaaanz wichtiges Argument, wenn Du nur einen dünnen BH trägst!!

Danke für die Antworten. Das Kleid ist schon ziemlich weit gediehen. Die Nahtzugabe von 15 mm wellt sich natürlich über der Brust. Sollte ich sie besser auf ca 7 mm zurückschneiden?

Zurückschneiden und ggf. auch einschneiden. Bügelst du die NZG auseinander oder in eine Richtung?

Dumme Frage:

Hast du sie schon in Form gebügelt?

Ich denke, sie wird sich auch bei 7mm wellen, da auf der Innenseite einfach mehr Stoff untergebracht werden muss; es staucht.

Evt. helfen dir dreieckige Einschnitte in der NZG, aber das ist auch vom Stoff und Futter etc abhängig.

Zurückschneiden und ggf. auch einschneiden. Bügelst du die NZG auseinander oder in eine Richtung?

Habe sie auseinander gebügelt. Werde aber in Richtung Seite auch noch versuchen.

Dumme Frage:

 

Hast du sie schon in Form gebügelt?

 

Ich denke, sie wird sich auch bei 7mm wellen, da auf der Innenseite einfach mehr Stoff untergebracht werden muss; es staucht.

Evt. helfen dir dreieckige Einschnitte in der NZG, aber das ist auch vom Stoff und Futter etc abhängig.

Ja, hatte ich schon. Ist optisch auch nicht mehr so "füllig" wie vorher, da der locker gewebte Wollstoffstoff jetzt schön platt ist. Die NZG des Futters werde ich wohl kürzen und dreieckig einschneiden. Beim weichen Kleidstoff selbst traue ich mich nicht, er würde sich wohl auf die Dauer auflösen.

Moin Moin,

das finde ich so toll an "unserem" Forum, das hier auch richtig Experten (wie zum Beispiel Galvan) mit dabei sind und sich nicht zu schade sind auch mal auf für sie sicherlich einfache Fragen kompetent zu antworten....

DANKE!

Ich nähe immer zuerst eine Stütznaht (auf der NZG einige Milimeter neben der Nahtlinie) und schließe dann die Naht, dann kann ich gefährlos einschneiden, auch bei locker gewebten Stoffen.

Oder ich gebe etwas Fraycheck auf die Einschnitte, denn ums Einschneiden wirst du nicht herumkommen. (Und ich würde sie auch auseinanderbügeln, das wird eigentlich schöner, wenn man es nicht aus designtechnischen Gründen anders will.)

Ich nähe immer zuerst eine Stütznaht (auf der NZG einige Milimeter neben der Nahtlinie) und schließe dann die Naht, dann kann ich gefährlos einschneiden, auch bei locker gewebten Stoffen.

 

Oder ich gebe etwas Fraycheck auf die Einschnitte, denn ums Einschneiden wirst du nicht herumkommen. (Und ich würde sie auch auseinanderbügeln, das wird eigentlich schöner, wenn man es nicht aus designtechnischen Gründen anders will.)

Fraycheck klingt gut. Die Stütznaht kann ich doch bestimmt auch noch im Nachhinein nähen, oder? Die Nähte sind nämlich schon geschlossen. Naja, sooooviiiieeel trau' ich mich alleine einfach noch nicht . Bin ja noch Anfänger. Und das Kleid muss am 14. April fertig sein und gut aussehen an mir. Habe mich deshalb auch nicht getraut, den Brustpunkt zu versetzen, so wie Galvan es geschrieben hat. Ja, es ist wirklich genial die Tipps von so kompetenten Leuten zu bekommen.

Deine Besprechung der März Burda ist nett zu lesen . Mit dem Perwoll Top liebäugel ich noch. Allerdings bin ich seehhr schlank und ich bin mir nicht sicher, ob ich damit wirklich die angepriesene weibliche Silhouette haben werde . Oder ob es an mir nicht einfach doof aussieht.

Stütznaht im Nachhinein ist sehr fisselig, da würde ich wohl eher zum Fraycheck tendieren. Aber es sollte schon gehen.

Und was das Perwoll-Shirt betrifft... wenn jemand sehr rund ist, sieht es glaube ich auch nicht aus... also warum nicht bei schlank? Im Zweifelsfall macht Versuch kluch...

Hallo Ihr Lieben,

hallo nowak,

ich hoffe, du liest nochmal in diesem Thread und kannst mir antworten.

Ich nähe immer zuerst eine Stütznaht (auf der NZG einige Milimeter neben der Nahtlinie) und schließe dann die Naht, dann kann ich gefährlos einschneiden, auch bei locker gewebten Stoffen.

Wie bügel ich nach dieser Methode. Auseinanderbügeln kann ich die Nähte doch nicht mehr. Da hätte ich ja immer den Hüppel von der Stütznaht oder sehe ich das falsch? Wäre dankbar für eine Antwort.

du machst die Stütznaht auf jeder Seite einzeln, nicht mit der Stütznaht zusammen nähen. Zumindest hab ich das so verstanden

du machst die Stütznaht auf jeder Seite einzeln, nicht mit der Stütznaht zusammen nähen. Zumindest hab ich das so verstanden

Genau. So isses.

Und die Stütznaht ist ja nur ein normale Steppnaht, die trägt nicht auf oder so.

Danke Ihr Beiden!

Wie blöd bin ich denn . Auf diese "Lösung" bin ich doch gar nicht gekommen. Ich habe gestern echt überlegt wie das gehen soll. Nähe aber häufig nach Vogue-Schnitten und .... habe die Stütznaht schon genäht. Hiiiilfe. Ich schiebe es jetzt einfach mal auf's Alter - da vergisst man schon mal das Eine oder Andere.

Vielen Dank!

Stütznaht im Nachhinein ist sehr fisselig, da würde ich wohl eher zum Fraycheck tendieren. Aber es sollte schon gehen.

 

Und was das Perwoll-Shirt betrifft... wenn jemand sehr rund ist, sieht es glaube ich auch nicht aus... also warum nicht bei schlank? Im Zweifelsfall macht Versuch kluch...

HAbe die Stütznaht mit dem Reißverschlussfuß prima nachträglich hingekriegt. Vielen Dank für den Tipp. Fraycheck werde ich mir aber für die Zukunft hinstellen.

Zum Ausfisseln habe ich eine grundsätzliche Frage: Versäubern ist bei mir der letzte Arbeitsgang vor dem Schließen der Nähte (hat mir die Nählehrerin so gezeigt). Bis dahin sind am Saum ca 5 mm ausgefranst und an allen anderen Kanten auch einiges. Das macht mich fast wahnsinnig!!! Nimmst Du dagegen Fraycheck?? (An Hals- und Armausschitt nähe ich mit langem Stich eine Steppnaht, damit sie sich nicht verziehen (Trenn' ich zum Schluss wieder auf).)

Und: Hast ja recht mit dem Perwoll-Shirt. ZUr Not kann man's hinterher enger nähen ... und mit einem knalligen Spaghetti-Top drunter sieht's alle Mal gut aus.

Zum Ausfisseln habe ich eine grundsätzliche Frage: Versäubern ist bei mir der letzte Arbeitsgang vor dem Schließen der Nähte (hat mir die Nählehrerin so gezeigt). Bis dahin sind am Saum ca 5 mm ausgefranst und an allen anderen Kanten auch einiges.

In der Regel kann ich mit etwas Schwund leben, ich schneide ja mit 1,5cm NZG zu. Und ich weiß, wie ich mit den Schnitteilen umgehen muß, um allzustarkes Fransen zu verhindern. (Z.B. möglichst wenig bewegen, nur dann anfassen, wenn man auch dran arbeitet.)

Wenn ein Stoff wirklich mal stark franst, nähe ich eventuell mal eine Sicherungsnaht (Steppstich) in der Nähe der Schnittkante. Und bei ganz extremen Fällen hilft wirklich nur vorher versäubern, dann muß man aber die Nahtlinien durchschlagen, damit man noch exakt nähen kann. Fray Check könnte man aber sicher auch nehmen.

Aber wie gesagt, 5mm kann ich noch verschmerzen und das kommt nur bei stark fransenden Stoffen vor, wenn ich vorsichtig mit den Schnitteilen umgehe.

(An Hals- und Armausschitt nähe ich mit langem Stich eine Steppnaht, damit sie sich nicht verziehen (Trenn' ich zum Schluss wieder auf).)

Das nennt man Stütznaht und es besteht gar kein Grund, sie wieder aufzutrennen. Man muß sie nur auf der Nahtzugabe setzen.